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Julia Extra Band 0258

Julia Extra Band 0258

Titel: Julia Extra Band 0258 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia James
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bewegen.
    Und die rote Glut wurde zu gleißendem Weiß. Sie schrie auf, warf den Kopf zurück und schrie noch einmal.
    „Ist das gut?“ Leos Stimme war sanft, tief. Seine Finger strichen über ihre Brüste, reizten sie genau an den richtigen Stellen und sandten damit weitere Wellen der Lust durch ihren brennenden Körper. „Für mich ist es gut. Aber das – das wäre noch besser.“
    Mit einer einzigen kraftvollen Bewegung ließ er die Flammennoch heißer aufglühen. Wieder schrie sie ihre Lust heraus, lauter, hilfloser.
    Noch einmal stieß er zu, und die Funken begannen, den letzten Platz tief in ihrem Innern zu entzünden.
    Anna passte sich seinem Rhythmus an. Immer schneller, immer schneller, heftiger.
    Oh Gott, das war es, was sie wollte, was sie brauchte, wonach sie sich immer schon gesehnt hatte.
    Der geheime Platz tief in ihrem Innern, den er immer weiter reizte, fing nun ebenfalls Feuer. Entzündete sich in einer einzigen Woge von Empfindungen, von so intensiver Ekstase, dass es Anna den Atem raubte und sie auf den Gipfel der Lust katapultierte.
    Sie hörte ein Stöhnen, heiser und drängend, diesmal war es nicht ihr eigenes. Leo bewegte sich jetzt noch zügelloser unter ihr, stöhnte erneut, rief ihren Namen, bevor die Wogen der Ekstase auch über ihm zusammenbrachen.
    Anna sank auf seine Brust, keuchend, erschöpft und kraftlos. Sie spürte, wie eine Hand ihr die Haare aus der Stirn strich, fühlte warmen Atem auf ihrer Wange.
    „ Thee mou , ich wusste, du würdest gut sein, aber …“
    Dann wechselte er ins Griechische. Von weit weit her schienen die Worte nun zu kommen. Alles kam plötzlich aus einer sehr großen Distanz.
    Alles, bis auf eines. Etwas Schwarzes und Dunkles bewegte sich auf sie zu, dunkler als alles, was sie kannte, und drohte, sie zu ersticken, sie zu vernichten.
    Sie zu jagen.
    Es war die Erkenntnis, was sie gerade hatte geschehen lassen.
    Die furchtbarste Sache der Welt.

6. KAPITEL
    „Möchtest du schwimmen gehen?“
    „Nein, danke.“
    „Einen Ausflug mit dem Katamaran machen?“
    „Nein, danke.“
    „Den Rest der Insel sehen?“
    „Nein, danke.“
    „Wie du willst.“ Diesmal klang seine Stimme nicht amüsiert, sondern wütend. Er trank einen Schluck Kaffee und musterte die Frau, die ihm gegenübersaß.
    Sie las ein Buch. Ein dickes Taschenbuch, das all ihre Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. Aber andererseits beanspruchte alles und jedes ihre gesamte Aufmerksamkeit – nur er nicht. Von ihm nahm sie absolut keine Notiz. Sie sah ihn nicht an, erwiderte keinen seiner Blicke, unterhielt sich nicht mit ihm und gab nur kurze knappe Antworten.
    Seit er nach ihr geschickt hatte, verhielt sie sich so.
    Allein die Tatsache, dass er das überhaupt hatte tun müssen, ärgerte ihn. Nachdem er geduscht hatte und aus dem Badezimmer gekommen war, war sein Bett leer. Sie war einfach gegangen. Das hatte ihn nicht sonderlich gestört, weil er annahm, sie wäre in ihr eigenes Zimmer gegangen, um sich frisch zu machen.
    Aber sie kam nicht wieder, selbst dann nicht, als er eine seiner Angestellten zu ihr schickte, um ihr zu sagen, dass das Frühstück auf seinem Balkon bereitstand.
    Er aß allein und schickte ein zweites Mal nach ihr.
    Erst dann folgte sie seiner Aufforderung. Und genau wie gestern Abend war sie direkt zu ihrem Platz gegangen und hatte sich steif auf den Stuhl gesetzt.
    Als hätte sie die Nacht nicht in seinem Bett verbracht.
    Eine dunkle Sonnenbrille verdeckte ihre Augen. Und auch heute hatte sie die Haare wieder zu dem festen Zopf zusammengefasst, dazu trug sie enge schwarze Leggins und ein langärmeliges Shirt. Absolut unpassend für einen heißen Tag in der Karibik.
    Sie nahm Platz, ignorierte ihn dabei völlig und wandte sich an das Dienstmädchen mit der Bitte nach einer Tasse heißem Wasser und etwas Obst.
    Dann rückte sie ihren Stuhl leicht in Richtung Meer, schlug die Beine übereinander, schlug ihr Buch auf und fing an zu lesen.
    Als wäre er gar nicht da.
    Eine volle Minute hatte Leo sie nur ungläubig angeschaut.
    „ Kalimera , Anna“, sagte er.
    Doch sie ignorierte ihn.
    „Bist du morgens immer so wortkarg?“
    Keine Antwort.
    „Anna …“ Sein Tonfall nahm eine gewisse Schärfe an.
    Erst jetzt wandte sie ihm den Kopf zu. Ihre Augen konnte er wegen der Sonnenbrille nicht sehen.
    „Ja?“
    „Was willst du heute unternehmen?“
    „Nichts, danke.“
    „Aber es muss doch etwas geben, was du tun möchtest“, fragte er noch einmal.
    Aber sie hatte nur wieder

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