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Julia Extra Band 0258

Julia Extra Band 0258

Titel: Julia Extra Band 0258 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia James
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erregt, dass sie nicht antworten konnte.
    Ihre Blicke trafen sich erneut, und sie erkannte, dass auch in seinen Augen Leidenschaft brannte. Er beugte sich noch tiefer über sie und bedeckte ihre Schultern und Brüste mit kleinen Küssen. Die zärtliche Geste machte, dass sie vor Begehren zu zittern begann.
    „Jake?“, flüsterte sie sehnsüchtig.
    „Schschsch.“ Sachte, ganz sachte berührte er ihren Mund mit den Lippen. Seine Küsse waren ebenso sanft wie feurig. Seine Nähe ließ ihren Puls in die Höhe schießen.
    Während er das Innere ihres Mundes eroberte, schälte er sie langsam aus dem Handtuch. Dann war Jake endlich ganz nah bei ihr. Das Ziel all ihrer Sehnsucht war erreicht und gegenseitig schenkten sie sich die Erfüllung, auf die sie ihr Leben lang gewartet hatten.
    Noch immer zitternd lag Susan in seinen Armen. Das gerade Erlebte hatte sie tief erschüttert. Und obwohl sie nicht genau wusste, weshalb, fing sie an zu weinen.
    Jake sah überrascht auf, löste sich abrupt aus der Umarmung und setzte sich dann mit dem Rücken zu ihr auf die Bettkante.
    „Jake!“, flüsterte sie und streckte den Arm aus, konnte ihn aber nicht erreichen. Tat ihm Leid, was eben passiert war? „Wir sind verheiratet. Alles ist in Ordnung.“
    „Ich kenne meine Rechte als Ehemann!“ Er stand auf und wickelte sich ihr Handtuch um die Hüften.
    Dass er seine Blöße vor ihr verbarg, verletzte Susan. Auch sein Ton tat ihr weh.
    „Ich kenne meine Rechte – und meine familiären Pflichten!“, sagte er und fuhr sich nervös durch das Haar. „Trotzdem wollte ich nicht …“
    „Bitte!“, rief sie und zog sich das Laken bis zum Kinn. Siefühlte sich plötzlich so nackt, so verletzlich. „Bitte, sag jetzt nichts!“ Sie könnte es nicht ertragen, wenn er sich für seine Liebkosungen entschuldigen würde. Doch eins war klar: Offenbar kam er nicht von Tatiana los.
    „Alles hat seine Ordnung, Jake. Sex gehörte zu unserer Abmachung. Und es war einfach wundervoll. Es war so, also ob …“
    „Wir uns lieben?“, vervollständigte er den Satz. Susan konnte nur nicken.

11. KAPITEL
    Jake fühlte sich wie ein Schurke. Er hatte sich beherrschen wollen, bis Susan freiwillig zu ihm kam. Aber das war gründlich schief gegangen. Er hatte die Selbstbeherrschung völlig verloren. Jetzt kam er sich sehr egoistisch vor.
    Gleichzeitig elektrisierte ihn die Erinnerung an den Sex mit Susan. Es war kaum zu glauben, mit welcher Wucht die Wellen der Leidenschaft über ihm zusammengeschlagen waren. So etwas hatte er noch nicht erlebt.
    Andererseits sah Susan ihn seither sehr wachsam an, wenn er in ihre Nähe kam. Und wenn er nach ihrer Hand griff, wurde sie rot. Bestimmt hatte er ihr Angst gemacht.
    Susan dankte dem Himmel für ihre Arbeit. Sie analysierte die Gesteinsfunde jetzt natürlich für die Firma Merits. Es lenkte sie tagsüber etwas ab. Trotzdem war es schwierig für sie, Jake ständig so nahe zu sein, seinen Duft einzuatmen, seine Stimme zu hören, wenn er mit ihr oder seinen Mitarbeitern sprach, seine Hände zu spüren, wenn er sie berührte. Das alles tat ihr weh.
    In der Öffentlichkeit spielte er den liebevollen Ehemann, aber wenn sie allein waren, hielt er Abstand. Die Tage vergingen, und irgendwann hielt Susan es einfach nicht mehr aus. Offensichtlich hatte sie ihn enttäuscht, und dieser Gedanke war unerträglich.
    Dennoch versuchte sie sich Mut zu machen. Bisher war sie an noch keiner Sache wirklich gescheitert. Auch ihre Ehe sollte doch zu meistern sein, oder?
    Sie war nun mal Jakes Frau. Da tat es auch nichts zur Sache, dass sie in seinem Nachtschrank eine gerahmte Fotografie von Tatiana gefunden hatte. Schließlich hatte er sie nie belogen, was seine Gefühle betraf.
    Sie wollten beide Kinder. Bestimmt würde es sie fester aneinander binden, wenn sie erst mal schwanger war. Vielleicht sah er in ihr dann endlich eine ebenbürtige Partnerin.
    In letzter Zeit war ihr öfter unwohl. Vielleicht erwartete sie ja bereits ein Baby? Konnte man das schon nach einer Woche feststellen?
    Susan nahm ihren ganzen Mut zusammen und öffnete die Tür zu ihrem Schlafzimmer. Sie kannte ja Jakes Gewohnheiten und wusste, dass er sich im Moment für das Abendessen fertig machte.
    Gerade zog er ein Polohemd über. „Ist alles in Ordnung?“ Er sah sie überrascht an.
    Kein Wunder. Um diese Zeit schlenderte sie sonst ein wenig durch den Garten oder am Strand entlang.
    „Jake“, begann sie unsicher. Rotgolden ergoss sich das Abendlicht ins

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