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JULIA EXTRA BAND 0261

JULIA EXTRA BAND 0261

Titel: JULIA EXTRA BAND 0261 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Carole Mortimer , Helen Bianchin , Rebecca Winters
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kenne die ganze Show.“ Während sie sich das Mikrofon vom Blazer riss und flüchtete, hatte Gary dem Aufnahmeteam zugebrüllt. „Sofort einen Werbeblock einschalten!“
    „Die Show ging noch weiter“, erzählte Max. „Steig aus dem Wasser, zieh dir was über, und schau es dir an. Ich leg die Aufzeichnung schon mal ein.“
    „Das wirst du nicht tun!“, fuhr sie ihn an. „Mach, dass du verschwindest – mitsamt deinem Video. Wie bist du überhaupt hier hereingekommen? Ich hatte die Wohnungstür verschlossen.“
    „Ich habe eurem Portier jedenfalls nicht erzählt, dass du Geburtstag hast“, erklärte Max und spielte damit auf ihre kleine Lüge an, mit der sie vor sieben Wochen bis vor seine Wohnungstür gelangt war. „Er kennt mich ja und weiß, dass ich öfter mal hier bei dir war. Ich brauchte ihm nur zu erzählen, dass du nicht ans Telefon gehst und nicht öffnest und ich mir sehr große Sorgen mache, dass du etwas Unüberlegtes tust – da hat er mir nur zu gern seinen Schlüssel für die Wohnung gegeben.“
    „Na, toll! Jetzt hält mich auch noch jedermann für selbstmordgefährdet.“
    „Ich nicht“, sagte Max. Abby sah, dass er ein schlechtes Gewissen hatte. „Du bist zu mutig und zu stark.“
    „Lass den Unsinn!“ Abby wurde ungeduldig. „Ich werde mir die Haare umfärben lassen und mir eine neue Frisur zulegen, damit ich mich wieder auf die Straße trauen kann. Vielleicht lege ich mir auch einen neuen Namen zu. Na ja, ob das alles hilft, weiß ich auch nicht.“
    „Über die Namensänderung sollten wir gleich mal reden, Abby.“ Max lächelte sie schüchtern an. „Aber bitte lass deine Haare so, wie sie sind. Ich mag die Farbe. Ich mag auch deine Frisur.“ Er räusperte sich. „Bitte, Abby, schau dir an, wie die Show weiterging! Wenn du dann immer noch möchtest, dass ich gehe, bist du mich sofort los.“
    „Davon geh mal aus!“ Abby sagte das zwar mit voller Überzeugung, aber sie spürte doch, dass sie schon nicht mehr so verzweifelt war wie eben noch.
    Insgeheim hoffte sie wohl doch, dass es für alles eine logische Erklärung gab und sie beide doch noch zueinanderfanden! Auch wenn das absurd war nach allem, was sie mit ihm durchgemacht hatte!
    Abby stieg aus der Wanne und zog sich den Bademantel über. Dessen tiefblaue Farbe harmonierte sehr schön mit der Farbe ihrer Augen. Außerdem fiel er bis auf die Knöchel und verhüllte alles vom Hals abwärts. Das war ihr gerade recht. Obwohl – eigentlich könnte sie auch splitterfasernackt ins Wohnzimmer gehen. Was hatte sie noch zu verbergen! Jedermann kannte ihre geheimsten Angelegenheiten, und Max hatte sie sowieso schon nackt gesehen!
    Er hatte es sich auf der Couch bequem gemacht. Abby mied seinen Blick und setzte sich in einen der Sessel. Monty, der Verräter, schnurrte auf Max’ Schoß.
    „Ich habe Monty alles erzählt, aber er scheint es nicht verstanden zu haben“, meinte Abby trocken.
    „Ich glaube, er versteht mehr, als du denkst.“
    „Er ist ein Mann. Und ihr haltet ja immer zusammen.“
    Max sah sie bittend an. „Schau dir einfach das Video an, Abby.“
    Das Band lief an, die Show begann, und Abby krümmte sich, so peinlich war das alles für sie. Jetzt sah sie, wie genervt sie bereits in den ersten Minuten gewesen war und wie sie die Kontrolle über sich verlor, als Max die Gesprächsführung übernahm. Dann kam der Moment, wo sie nach seiner Sendung vor zwei Jahren fragte …
    Nervös stand sie auf. „Es reicht mir! Ich habe genug gesehen.“
    „Nein, das hast du nicht! Übrigens, du kannst ja ganz schön zuschlagen.“
    Jetzt war zu sehen, wie sie ausholte und ihm eine Ohrfeige verpasste – mit dem Ergebnis, dass Max vom Hocker kippte und erst mal wie betäubt auf dem Boden lag. Und sie sah, wie sie selbst tränenblind davonrannte.
    „Jetzt schau hin“, bat Max sie.
    Es war furchtbar, das alles anzusehen! Geradezu absurd war es dazu, dass dann auf einmal diese Werbung für Filzpantoffeln eingeschaltet wurde.
    Entsetzt schüttelte sie den Kopf. „Das ist ja furchtbar!“ Hatten sie nichts Passenderes gefunden?
    Jetzt wurde der Werbespot plötzlich abgeschaltet. Die Kamera zeigte wieder Bilder aus dem Studio. „Was soll das?“
    „Schau einfach hin, Abby.“ Gebannt starrte er selbst auch hin.
    Und das tat sie. So wie Millionen Zuschauer es vor einer Stunde getan hatten …
    Man sah Gary Holmes. Er trat zu Max, der sich gerade aufrappelte. Und dann begann zwischen den beiden eine aufregende Unterhaltung. Ganz

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