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JULIA EXTRA BAND 0262

JULIA EXTRA BAND 0262

Titel: JULIA EXTRA BAND 0262 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Maggie Cox , Barbara Hannay , Fiona Hood-Stewart
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liegen.
    „Ich will noch kurz einen Freund besuchen, der hier ganz in der Nähe wohnt“, verkündete Jamie. „Macht es euch etwas aus, wenn wir uns hier trennen und später wieder treffen?“
    „Nein, das ist schon in Ordnung“, sagte Ruddy beiläufig.
    Gabriella runzelte die Stirn. Es kam ihr vor, als hätten sich die beiden miteinander abgesprochen. „Dann sollten wir auch gleich wieder fahren“, warf sie eilig ein.
    „Ach nein, noch nicht. Wir haben doch so viel Zeit. Außerdem will ich dir noch diesen Gasthof zeigen. Er ist sehr altmodisch und kunstvoll eingerichtet. Zurück bis ins sechzehnte Jahrhundert, glaube ich.“
    Wenige Minuten später geleitete Ruddy sie ins Innere des Gebäudes. Er sprach kurz auf Deutsch mit der Frau hinter dem Empfangstresen, die ihm daraufhin einen Schlüssel aushändigte.
    „Wofür ist der denn?“, fragte Gabriella misstrauisch.
    „Sie dachte nur, dass wir vielleicht eines der Zimmer besichtigen wollen. Sie sind alle individuell eingerichtet im zeitgemäßen Stil der Region.“
    „Nett.“ Gabriella schenkte der Frau ein Lächeln und folgte dann Ruddy die alte Holztreppe hoch in den ersten Stock. Ihr gefielen die karierten Vorhänge an den Fenstern und der Geruch von altem Holz. Dieser Ort hatte tatsächlich einen ganz eigenen Charme.
    Oben an der Treppe ging Ruddy nach rechts. „Hier ist es“, sagte er und schloss eine Tür am Ende des Korridors auf. „Dies ist das schönste Zimmer im ganzen Haus. Komm rein und sieh es dir an!“ Galant machte er für sie Platz.
    Gabriella trat ein und war hingerissen. In der Mitte des Raums stand ein Kamin, und durch das Fenster hatte man einen grandiosen Blick auf die Alpen. „Das ist ja unbeschreiblich.“
    „Schau dir das mal an!“ Ruddy nahm ihren Arm und führte sie zu dem antiken Himmelbett, das in einer Nische stand. „Sieht das nicht einladend aus?“
    „Ja, allerdings. Danke für diese kleine Führung“, sagte sie und drehte sich zu ihm um.
    „Du musst dich nicht bei mir bedanken, meine Schönheit“, raunte Ruddy. „Ich dachte, wir könnten hier gemeinsam etwas Zeit verbringen. Seit ich dir begegnet bin, kann ich an nichts anderes mehr denken, Gabriella.“ Er zog sachte an ihrem Arm.
    „Ruddy, nein. Bist du verrückt geworden?“
    Lächelnd legte er einen Finger auf seine Lippen und streichelte ihr dann über die Haare. Mit einer Hand bog er ihren Kopf leicht zurück. „Entspann dich einfach und genieße es! Das wird dich von deinem fürstlichen Mann ablenken“, versprach er und küsste sie auf den Mund.
    Gabriella geriet in Panik. „Lass mich los!“ Mit aller Kraft schob sie Ruddy von sich.
    „Du willst also ein kleines Spiel spielen“, sagte Ruddy mit blitzenden Augen und warf sie unsanft auf das Bett.
    „Bitte, hör auf damit! Ich habe es niemals auf so etwas angelegt.“ Energisch versuchte sie, sich aus seinem Griff zu lösen.
    „Ach, komm schon, Gabriella. Ich weiß, du bist jung, aber hör mit diesem Spiel auf! Seit ich angekommen bin, bist du scharf auf mich. Es ist doch kein Geheimnis, dass dein Mann auf diese rassige Ambrosia steht. Auf so etwas verzichtet er doch nicht, nur weil er ein Schulmädchen geheiratet hat. Komm, Baby! Ich zeige dir, wie man sich im Bett amüsiert. Das hat dein Mann bestimmt noch nicht getan.“
    Plötzlich packte Gabriella unbändige Wut. Mit aller Gewalt riss sie ihr Knie hoch und stieß Ruddy damit auf den Fußboden.
    „Du kleine Schlampe“, fluchte er.
    „Ich gehe“, rief sie aufgebracht und eilte zur Tür.
    „Ach ja? Und wie willst du hier wegkommen?“
    „Ich nehme mir ein Taxi zum Schloss.“
    „Na, dann viel Glück. Heute findet ein Festival statt“, setzte er gehässig hinzu. „Alle Taxis sind unterwegs.“ Er schüttelte mitleidig den Kopf. „Sieh mal, es tut mir leid, dass ich dich erschreckt habe. Vielleicht hätte ich es etwas taktvoller angehen sollen. Lass uns die ganze Sache vergessen und Freunde bleiben, okay? Ich entschuldige mich. Ehrlich.“ Er streckte seine Hand aus und lächelte reumütig. „Ich habe alles missverstanden. Wenn du willst, bringe ich dich jetzt nach Hause, und wir verlieren nie wieder ein Wort über diese Angelegenheit.“
    Gabriella zögerte. Sie wollte mit diesem Mann nirgendwohin gehen und wünschte sich inständig, sie wäre mit Ricardo nach Maldoravien zurückgekehrt. Aber nun war es zu spät für Reue. Sie musste irgendwie sicher zurück ins Schloss kommen.
    „Gut“, stimmte sie widerwillig ein. „Ist es bei

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