JULIA EXTRA BAND 0264
auf.
âAbbie, was ist?â
Besorgt drehte Malik ihre Hand so, dass das Licht der Lampe direkt auf ihr Handgelenk fiel. Dadurch rutschte der Ãrmel des Morgenmantels zurück und gab den Blick auf ihre weiÃe Haut frei, die ein sich bereits dunkellila verfärbender Bluterguss verunzierte. Malik stieà einen Fluch auf Arabisch aus.
âLetzte Nacht ⦠im Wagen â¦â, erklärte sie.
Als er jetzt noch einmal über ihre Haut streichelte, tat er es ganz sanft.
âVerzeih mirâ, bat er leise und hob ihr Handgelenk an seinen Mund. Weil sich der Klang seiner Stimme so verändert hatte, blinzelte Abbie überrascht. Nichts war von dem höhnischen kalten Tonfall geblieben, stattdessen sprach er mit einer Zärtlichkeit, die Abbie mitten ins Herz traf.
Als er seine Lippen, warm und unendlich zart, auf die gerötete Haut presste, kam es ihr vor, als würde ein Streichholz in trockenes Unterholz geworfen. Was als kleiner Funke begann, breitete sich rasch aus, bis ihr ganzer Körper in Flammen stand.
So wie sie vor wenigen Augenblicken ein kleines Lächeln der Freude und Erleichterung, weil Andys Zukunft nun in Maliks Händen lag, nicht hatte zurückhalten können, so konnte sie jetzt das bebende Verlangen nicht unterdrücken, das seine Berührung auslöste.
âMalik.â Sein Name entschlüpfte ihr als leises Seufzen. âDie Heirat, die du mir angeboten hast â¦, jede Nacht in deinem Bett â¦, zeig mir, wie es sein wird â¦, dann werde ich mich entscheiden.â
Wie die aufgehende Sonne, der Beginn von etwas Wunderbarem berührte sein Lächeln ihr Herz.
âDein Wunsch ist mir Befehl â¦â
Malik lehnte sich vor und legte seinen Mund auf ihren, er küsste sie so langsam und zärtlich, als wolle er ihre Seele rauben. Seine Lippen waren fest, aber gleichzeitig sanft, und als er mit der Zunge über ihre Lippen fuhr, war es eine Einladung und zugleich eine Frage. Sobald sie seinen einzigartigen Geschmack in ihrem Mund schmeckte wie einen berauschenden Wein, verwandelte sich das Blut in ihren Adern in eine heiÃe Feuersbrunst.
Doch die heiÃeste Glut von allen brannte zwischen ihren Beinen, an dem Ort ihres Körpers, wo ihre Lust am gröÃten war, an dem Ort, wo sie sich am meisten als Frau fühlte. Dort loderte ein schweres süÃes Verlangen, das jede Vernunft auslöschte.
âIst es das, was du willst?â, murmelte Malik.
âJa ⦠O ja. Das ist alles, was ich will â¦â
Sehnsüchtig auf den nächsten Kuss wartend, brachte sie die Worte kaum über die Lippen. Als sie die Arme um seinen Nacken schlang und mit den Fingern durch sein glänzendes Haar fuhr, hörte sie ihn leise lachen.
âNicht alles, sukkarâ, erwiderte er sanft. âDa ist noch so viel mehr, was ich dir geben kann.â
Mit Leichtigkeit drängte er sie so zurück, dass sie auf dem Rücken lag. Dann schob er sich sanft auf sie und drückte sie mit seinem Gewicht tief in die weichen Kissen.
âLass uns von vorn beginnen.â
Jetzt fuhr er mit den Händen durch ihre Haare und hielt ihren Kopf fest, damit sie ihm nicht entkommen konnte.
âZuerst ⦠ein Kuss â¦â
âDu hast mich schon geküsstâ, protestierte sie, aber Malik schüttelte tadelnd den Kopf.
âEin echter Kuss â¦, der Kuss, den ich dir schon im ersten Moment geben wollte.â
âIn dieser schrecklichen Schürzeâ, sagte sie lachend.
âEgal in wasâ, erwiderte er. âOder â noch besser â in nichts. Dieses Ding hier â¦â
Langsam strich er über ihren Körper, über den seidigen Stoff des Morgenmantels, liebkoste jeden Zentimeter und lieà ihren Hunger und ihr Verlangen nach ihm stetig wachsen.
â⦠ist wunderschön, aber nicht annähernd so schön wie der Körper, den er verhüllt. Die Seide mag weich sein, aber nichts ist vergleichbar mit der Weichheit deiner Haut. Sie mag deine Brüste umschmeicheln, aber â¦â
Er berührte durch den dünnen Stoff eine Brust, und Abbie stöhnte vor Verlangen.
âDeine Hüften â¦â
Tiefer und tiefer bewegten sich seine Finger, zu ihren Hüften und zu ihren Beinen. Als er ihr Gesicht beobachtete, sah, wie sie sich unter seinem Körper wand, lächelte er.
âUnd hier â¦â
âO Malik â¦â
Sie rief seinen Namen, als er eine
Weitere Kostenlose Bücher