JULIA EXTRA BAND 0264
beide zu existieren und ihr erregendes Spiel. Sie hatten einen gemeinsamen Rhythmus gefunden und waren eins. Keiner von ihnen hätte zu sagen gewusst, wo ein Körper anfing und der andere aufhörte, so eng waren sie miteinander verwoben und gaben sich ganz dem süÃen Vergnügen hin, bevor es mit einem kurzen, heiÃen, intensiven Höhepunkt vorbei wäre. Die Spannung stieg, ihre Bewegungen wurden schneller und heftiger.
Freya erreichte die Schwelle zuerst und stöhnte leise auf. Sie lieà die Hände zu Enricos Schultern gleiten und umfasste sie. Enrico bewegte sich immer schneller, bis sie endlich beide zugleich die ersehnte Erlösung fanden und sich erschöpft, aber glücklich in den Armen lagen.
Er lag noch immer auf ihr und wurde ihr fast zu schwer. Doch sie beklagte sich nicht, denn es war wunderbar, noch mit ihm eins zu sein, nachdem der Sturm vorbei war.
Dieses Gefühl der völligen Befriedigung und der angenehmen Erschöpfung, die ihm jede Energie nahm, fand er nur in Freyas Armen. Als er wieder etwas zu Atem gekommen war, fragte er lässig: âWenn dich mal wieder jemand fragt, wie gut ich als Liebhaber sei, was antwortest du dann?â
âDass du einfach unglaublich bistâ, antwortete sie gehorsam. âEin richtiger Kater mit einer bemerkenswerten Ausstattung.â
Er lächelte zufrieden. âBin ich wirklich so gut?â
âKlar, bewandert in allen Liebeskünsten. Soll ich die Presse über deine Vorstellung informieren?â
Er lachte, obwohl er wusste, dass die Frage nicht unbedingt scherzhaft gemeint war. âDu bist ein eifersüchtiges Kätzchen, vor dessen Temperament man sich in Acht nehmen muss. Ach, ich bin so froh, dass wir die Hochzeitsnacht hinter uns haben. Jetzt können wir unseren Spaà haben, ohne vorgeben zu müssen, dass wir nur ungern miteinander schlafen.â
Unvermittelt rollte er sich zur Bettkante, stand auf, beugte sich vor und hob Freya hoch.
âWas soll das?â, fragte sie ungehalten.
âIch setze unsere vorgezogene Hochzeitsnacht fort.â Er schob sich Freyas Beine links und rechts auf die Hüften und trug sie ins Badezimmer. âDu schuldest mir Wiedergutmachung für eine Woche Abstinenz. AuÃerdem hätte ich gern eine Entschädigung für die Nacht, in der du dich meiner gnadenlos bedient hast.â
âIch habe geschlafen. Das zählt nicht.â
âTypisch englischâ, sagte Enrico spöttisch. âHerr Richter, ich habe geschlafen und bin völlig unschuldig.â
Sie wollte sich ausschütten vor Lachen. Enrico blieb an der Badezimmertür stehen und betrachtete Freya entzückt. Das Lachen lieà ihre Augen strahlen und machte sie noch schöner.
âDu bist unglaublich sexy, wenn du lachstâ, sagte er.
Als Freya sofort mürrisch das Gesicht verzog, lachte er rau. âDer Blick kann mich nicht erschüttern, mit den Augen lachst du nämlich noch.â
âDu auchâ, sagte sie und begann, ihn zu küssen. Es war das erste Mal, dass sie die Initiative ergriff und Enrico küsste, ohne dazu verführt worden zu sein.
Das ist ganz schön gefährlich, dachte sie und erwiderte seinen Blick. Die Atmosphäre zwischen ihnen knisterte erneut. Du tappst wieder in die Liebesfalle, vergiss nicht, dass Enrico dein Feind ist, sagte sie sich. Er glaubte ja, sie hätte mit jedem Mann so viel SpaÃ. AuÃerdem ging es ihm eigentlich nur um seinen Sohn. Wenn ich nicht aufpasse, wird er mir wieder wehtun, dachte sie traurig und versuchte, sich von ihm zu lösen.
Doch Enrico hielt sie fest umfangen und küsste sie weiter. Freyas Verlangen gewann wieder die Oberhand. Sie schmiegte sich an ihn und erwiderte leidenschaftlich seinen Kuss.
Enrico drehte sich um und kehrte mit ihr zum Bett zurück, auf das er sie gleiten lieÃ, bevor er sich zu ihr legte. âIch weià gar nicht, wie du das anstellstâ, sagte er leise, als er erneut in sie eindrang. âDu bringst mich völlig um den Verstand.â
Freya bog sich ihm entgegen und empfing ihn bereitwillig. Sie konnte gar nicht genug von ihm bekommen.
Sie liebten sich bis zum frühen Morgen und fielen dann vor Erschöpfung in einen tiefen Schlaf, während Nicky Fredo und das neue Kindermädchen auf Trab hielt.
Eine Woche später lieà Freya eine erneute Anprobe über sich ergehen. Der Designer des Brautkleides trat einen Schritt zurück, um
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