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JULIA EXTRA BAND 0264

JULIA EXTRA BAND 0264

Titel: JULIA EXTRA BAND 0264 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Kate Walker , Michelle Reid , Trish Morey
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beleidigt und erniedrigt und aus deinem Leben hinausbefördert. Erinnerst du dich, wie ich dich angefleht habe, mir zu glauben, Enrico? Weißt du noch, dass ich dir unter Tränen erzählt habe, ich würde ein Baby von dir erwarten? Du hast mich einfach verächtlich weggestoßen wie einen lästigen Gegenstand. Und dann musste Fredo mich aus dem Haus begleiten und wurde auch noch Zeuge, wie ich mich im nächstgelegenen Waschraum übergeben musste.“
    Enrico war immer bleicher geworden. Geschieht ihm recht, dachte Freya verbittert. „Du hast mir nicht einmal Zeit gelassen, meine Sachen zu packen“, fuhr sie fort. „Sie wurden mir in einem Karton zugeschickt, mit der Aufschrift: ‚Persönliche Gegenstände der Freya Jenson‘, als wäre ich tot.“ Freya konnte die Tränen nicht zurückhalten und drehte sich schnell um. Daher entging ihr Enricos schockierte Miene.
    â€žDamit hatte ich nichts zu tun“, behauptete er leise.
    â€žWie schön für dich! Dann wäschst du deine Hände ja in Unschuld.“
    â€žBitte, Freya! Ich war völlig fertig. Du hast ja keine Ahnung, wie ich mich damals gefühlt habe.“
    â€žZum Narren gehalten, verletzt, hintergangen?“, schleuderte sie ihm ins Gesicht, nachdem sie sich ihm schnell wieder zugewandt hatte.
    â€žGanz genau so.“
    â€žDann können wir uns ja die Hand reichen“, rief sie aufgebracht. „Du erwartest doch wohl kein Mitleid von mir?“
    â€žIch sehe euch noch genau vor mir. Jedes Mal, wenn ich an Luca denke, sehe ich, was du mit ihm getan hast.“
    â€žUnd ich sehe den Mann, den ich geliebt habe, einfach so dastehen. Du hast mich verachtet, Enrico, stattdessen hättest du mir helfen müssen! Aber du hast dich bis heute nicht geändert. Du verachtest mich noch immer. Das hat doch alles keinen Sinn!“
    â€žWas willst du damit sagen?“ Seine dunklen Augen glitzerten.
    Wie gern hätte Freya ihn gehasst, doch sie liebte ihn so sehr. Und das war das Tragischste an der ganzen Geschichte.
    Ohne zu antworten, ging sie ins Ankleidezimmer und kehrte mit einem halb ausgepackten Karton zurück, den sie aufs Bett stellte. Dann öffnete sie Schubladen und warf ihre Sachen in den Karton.
    â€žWas, um alles in der Welt, tust du da?“, fragte Enrico aufgebracht.
    â€žIch packe. Ich verschwinde aus deinem Leben.“
    Mit wenigen Schritten war er bei ihr und zwang sie, ihn anzusehen. „Bildest du dir etwa ein, dass ich so etwas zulassen werde? Meinst du wirklich, du könntest einfach so weggehen mit meinem Sohn?“
    Sein Sohn – sein Sohn! Immer drehte sich alles nur um Nicky! Ich bin doch nur Mittel zum Zweck gewesen und ein aufregender Zeitvertreib im Bett. Und ich dachte, er hätte sich geändert – wie dumm von mir. Nun wusste Freya endgültig, dass Träume sich nicht erfüllten.
    â€žDas kannst du ihm nicht antun.“
    Auf genau das Argument hatte sie gewartet. Nicky liebte diesen Mann und hing an seiner neuen Familie. Durfte er wirklich wieder entwurzelt werden?
    â€žWenn ich vergessen kann, was ich vor drei Jahren gesehen habe und dich unseres Sohnes willen heirate, dann kannst du mir doch wohl auch verzeihen, dass ich mich heute in Bezug auf dich und Luca geirrt habe, oder?“
    Er will wohl auf Nummer sicher gehen, dachte Freya, falls ich wirklich die Wahrheit sage. Aber glauben tut er mir nicht. Er wird überprüfen lassen, ob ich wirklich mit Cindy unterwegs war.
    Als sie nichts sagte, umfasste er ihren Arm fester. „Hörst du mir überhaupt zu, Freya?“, fragte er rau. „Nicolo hat es verdient, ein Leben zu führen, wie ich es ihm bieten kann.“
    Genau das ist der Punkt, dachte Freya. Nicky verdiente das Beste, und das durfte sie ihm nicht nehmen. Sie löste sich aus Enricos Griff und wich zurück. „Du verlässt jetzt sofort das Schlafzimmer und wehe dir, wenn du mich je wieder anfasst“, stieß sie mit bebender Stimme hervor.
    â€žAber …“
    â€žDu hältst dich besser daran, Enrico. Ich denke nämlich nicht daran, weiterhin den Preis dafür zu bezahlen, was dein widerwärtiger Cousin mir angetan hat. Ich finde es auch ganz erbärmlich, dass du mir nicht vertraust. Du willst also um Nickys willen eine Vernunftehe eingehen? Die kannst du haben, allerdings zu meinen Bedingungen. Und jetzt verschwinde endlich!“ Dann drehte sie sich um, ging

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