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JULIA EXTRA BAND 0264

JULIA EXTRA BAND 0264

Titel: JULIA EXTRA BAND 0264 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Kate Walker , Michelle Reid , Trish Morey
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erstaunlich kühl und bemerkte, wie Enrico bei der Erwähnung dieses Namens zusammenzuckte, „dann solltest du mir jetzt verraten, was genau dich davon abhalten könnte, dich an die Presse zu wenden.“
    Schnell reichte sie Enrico das Handy und beobachtete, wie er es sich ans Ohr hielt.
    â€žIch will, dass du ihn vorm Traualtar stehen lässt“, hörte Enrico seinen Cousin. „Er soll sich in aller Öffentlichkeit bis auf die Knochen blamieren. Das ist das Mindeste, was ich erwarte, cara. Er soll auch mal spüren, wie es ist, aus der Gesellschaft ausgestoßen zu werden. Ich will, dass er am eigenen Leib erfährt, dass ihm sein Reichtum und seine Macht überhaupt nichts nützen, wenn es um Stolz geht. Du wirst seinen Stolz verletzen, wenn du Enrico einfach am Altar stehen lässt. Hörst du mir auch gut zu, Freya?“, fragte er plötzlich, als keine Reaktion von ihr kam.
    Schweigend hielt Enrico ihr wieder den Hörer hin und bedeutete ihr mit einem Nicken, was er von ihr erwartete.
    Sie räusperte sich. „Ja“, sagte sie dann gehorsam.
    Enrico hielt sich das Handy wieder ans Ohr und hörte ausdruckslos zu, bis Luca seine Forderungen genannt hatte.
    â€žWenn du das für mich tust, halte ich den Mund und wende mich nicht an die Presse“, versprach Luca. „Dein Sohn kann auch seinen Vater behalten. Ich bin der Letzte, der sich wünscht, Vater zu sein. Und wir wissen ja beide, dass ein DNA-Test ans Tageslicht bringen wird, wer der leibliche Vater ist. Ich kann es ja nicht sein. Aber ich habe die Genugtuung, dass Enricos Stolz verletzt ist. Verstehen wir uns, Freya?“
    Wieder reichte Enrico ihr den Hörer.
    â€žJa“, wiederholte sie mit bebender Stimme.
    â€žWirst du mir den Gefallen tun?“
    â€žJa“, antwortete sie leise, obwohl sie keine Ahnung hatte, was Luca von ihr gefordert hatte.
    Enrico nahm ihr das Handy weg und unterbrach dann die Verbindung. Freya blinzelte erschrocken. Dann sahen sie einander schweigend an. Nur das Knirschen des Lasters auf dem Kiesweg war zu hören.
    â€žWas will er?“, fragte sie schließlich.
    â€žMeinen Kopf auf einem Silbertablett“, antwortete Enrico trocken und verzog das Gesicht. „Du hast dich gerade einverstanden erklärt, mich vor dem Traualtar stehen zu lassen.“
    â€žOh.“ Freya ließ sich ihre Gefühle nicht anmerken.
    â€žSag mal, wie ist Luca an deine Handynummer gekommen?“ Sein fortgesetztes Misstrauen verletzte sie. Glaubte er etwa, sie selbst hätte Luca die Nummer gegeben? Freya seufzte und erklärte, was passiert war. „Er hat Cindys Handy gestohlen“, sagte sie und griff nach ihrem eigenen Mobiltelefon. „Würdest du gern zuhören, wenn ich Cindy anrufe, damit sie das bestätigt?“
    Er nickte nur schweigend.
    Pikiert über sein Misstrauen, blätterte Freya im Telefonverzeichnis ihres Handys, um Cindys Festnetznummer zu finden, die sie sofort wählte. Nicky kam näher. Gleich würde er seine Mutter entdecken.
    â€žMan hat mir mein Handy gestohlen, als wir unterwegs waren“, erzählte Cindy aufgebracht, nachdem Freya sich als Anruferin zu erkennen gegeben hatte. „Wahrscheinlich war es diese rothaarige Schlange, die auf der Heimfahrt neben mir im Bus saß.“ Cindy war fuchsteufelswild.
    Vermutlich die rothaarige Schlange, die ständig mit mir verwechselt wird, dachte Freya zornig.
    â€žStell dir vor, sie hat alle meine Einkaufstaschen umgeworfen, als sie sich neben mich gesetzt hat. Und ich habe mich noch bedankt, weil sie mir geholfen hat, die Sachen wieder aufzuheben.“ Cindy schäumte vor Wut.
    â€žTu mir einen Gefallen, Cindy, erzähl das alles bitte auch Enrico. Ich gebe ihn dir.“ Sie reichte Enrico den Hörer, trat einen Schritt zurück und begrüßte lächelnd ihren Sohn.
    Mit wachsender Erleichterung hörte Enrico sich Cindys Geschichte an, und langsam erkannte er, dass er einige unverzeihliche Fehler gemacht hatte. Doch er wäre nicht Enrico Ranieri, wenn er nicht wenigstens versuchen würde, die Fehler wiedergutzumachen. „Du musst deinem Netzbetreiber sofort mitteilen, dass man dir das Handy gestohlen hat“, sagte er zu Cindy. „Freya ist telefonisch belästigt worden. Ich lasse dir innerhalb einer Stunde die neue Nummer mitteilen.“ Damit beendete er das Gespräch, schob Freyas Handy in die Hosentasche und betrat das

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