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JULIA EXTRA BAND 0264

JULIA EXTRA BAND 0264

Titel: JULIA EXTRA BAND 0264 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Kate Walker , Michelle Reid , Trish Morey
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ich? Das ist doch eine günstige Gelegenheit, meinem Cousin mal wieder eins auszuwischen. Was meinst du, cara, wie viel werden die Gazetten mir für die Enthüllungsstory zahlen? Ich sehe schon die Schlagzeile: ‚Sexskandal um Enrico Ranieri. Cousin des Multimillionärs teilt sich die Braut mit ihm.‘ Wie findest du mein Hochzeitsgeschenk?“
    â€žDas ist eine Lüge!“
    â€žWieso? Sind wir beide in flagranti in Enricos Bett erwischt worden oder nicht?“
    Freya wurde es schwarz vor Augen. Mühsam hielt sie sich aufrecht. Von weit her drang die Stimme ihres Sohnes an ihr Ohr. Verzweifelt schleppte Freya sich ans Fenster und sah gerade noch, wie Nicky sich begeistert in die Arme seines Vaters warf.
    Tränen verschleierten ihr den Blick. „Warum kriechst du nicht in das Loch zurück, aus dem du gekommen bist, Luca? Deine Lügen interessieren hier niemanden.“
    â€žDoch, Enrico wird sie sich bestimmt anhören – wie beim letzten Mal. Ganz Europa wird fasziniert sein, wenn ich erzähle, wie er uns beide vor drei Jahren hinausgeworfen hat, nachdem er uns zusammen in seinem Bett erwischt hat.“
    â€žEr wird dich umbringen, bevor du so einen Schmutz verbreiten kannst.“
    â€žDazu muss er mich erst mal finden.“ Luca lachte höhnisch.
    â€žIch werde mit meinem fetten Honorar längst über alle Berge sein, bevor er mich aufspüren kann.“
    â€žWarum machst du dir dann die Mühe, mich vorzuwarnen?“ „Es könnte ja sein, dass du mir ein besseres Angebot machst als die Skandalblätter.“
    â€žIch habe kein Geld.“
    â€žIch weiß. Du bleibst arm wie eine Kirchenmaus an der Seite deines Multimillionärs. Enrico wird dich auch nach der Hochzeit kurzhalten, weil er dir nicht vertraut. Außerdem wirst du das Haus nie verlassen können, ohne beschattet zu werden. Mein Cousin wird schon dafür sorgen, dass du ihm nicht noch einmal Hörner aufsetzt.“
    â€žSag endlich, was du willst, sonst beende ich den Anruf.“ „Das wirst du nicht wagen. Du hast viel zu viel Angst.“ Natürlich hatte er recht. Bei der Vorstellung, was Luca dem kleinen Jungen antun könnte, der seinen Vater gerade voller Bewunderung anblickte, geriet sie fast in Panik.
    Ich muss Enrico sagen, was passiert ist, dachte sie bedrückt. Sie durfte einfach nicht riskieren, dass Luca seine gemeinen Lügen an die Öffentlichkeit brachte. Plötzlich wusste sie genau, was zu tun war. Entschlossen verließ sie das Schlafzimmer und schlich leise die Treppe hinunter.
    â€žWie bist du an Cindys Handy gekommen?“, fragte sie, um Luca in ein Gespräch zu verwickeln.
    â€žIch habe es mir ausgeliehen“, behauptete er trocken. „Besser gesagt, eine Freundin von mir.“ Diese Bemerkung schien ihn sehr zu amüsieren. „Deine Trauzeugin durchsucht wahrscheinlich gerade ihre vielen Einkaufstaschen, während wir beide uns unterhalten.“
    â€žDu hast also mal wieder gestohlen, Luca.“ Mit zittrigen Knien setzte sie ihren Weg nach unten fort.
    â€žIch musste dich doch direkt erreichen, ohne zuerst Fredo oder Sonny am Telefon zu haben“, erklärte Luca.
    â€žOder Enrico.“ Freya hatte jetzt den Salon erreicht. Dieses Mal hatte sie keinen Blick für die Muster, die der Kristalllüster an die hellen Wände warf. „Du denkst, ich habe Angst, Luca. Dabei bist du es, der sich vor Enrico fürchtet. Sonst würdest du nämlich mit ihm sprechen, statt mit mir.“
    Der Hieb schien gesessen zu haben, denn Luca schwieg eine Weile. Freya lächelte zufrieden, als sie den Salon durchquerte.
    â€žDu solltest nicht so mit mir reden, cara“, sagte Luca schließlich. Seine Stimme hatte einen bedrohlichen Tonfall angenommen. „Jetzt sitze ich am längeren Hebel. Ich könnte deine romantische Hochzeit mit einem Anruf zunichte machen.“
    Freya hatte die Terrasse betreten. In der Sonne wirkte ihr Haar wie gesponnenes Rotgold. Nicky kurvte auf seinem Laster durch den Garten. Enrico sah zu, ganz der stolze Vater. Er wandte sich um, als er Freya kommen hörte.
    Wie hinreißend er aussieht, dachte Freya, deren Herz bei Enricos Anblick sofort schneller pochte. Dagegen ist sein Cousin nur ein drittklassiger Abklatsch.
    Enrico kam auf sie zu und wollte anscheinend etwas sagen. Warnend schüttelte sie den Kopf. „Wenn du mich erpressen willst, Luca“, sagte sie

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