JULIA EXTRA BAND 0264
befand sich jenseits ihrer Grenzen, trunken von Erfolg, von Verlangen, von dem Reiz der Gefahr, in der sie sich heute Nacht befand. Dieser wunderbare Abend sollte noch nicht enden.
âIch habe nicht vor, heute noch irgendwohin zu fahren.â
Seine dunklen Augen sprühten Funken. âDann sehe ich dich gleich in der Suite.â
Sie erschauerte bei den Bildern, die ihre Fantasie ihr vorgab. Bilder von ihr und Zane, wie er sie küsste, sie auszog, sie zärtlich liebte. Ihr schwindelte, und ihre Brüste unter der eng anliegenden Korsage spannten sich. Als er ihre beiden Hände nahm und seine Finger mit ihren verschränkte, lieà sie es zu. Sein Mund presste sich erneut auf ihren, doch dieses Mal war der Kuss anders, intensiver, heiÃer, drängender, sodass sie dahinschmolz.
Er zog ihren Kopf zur Seite und lieà einen Schauer von kleinen Küssen auf ihren Hals, ihre Wange, ihr Kinn regnen. âIch will dichâ, stöhnte er heiser vor Verlangen.
âIch weiÃâ, entgegnete sie nun, ohne zu zögern. Denn wenn sie zögerte, würde sie zu denken anfangen, und sie wollte nicht denken. Morgen würde noch genug Zeit dafür sein. Morgen würden sie beim Anwalt sitzen und eine Vereinbarung aushandeln, und die alte Feindseligkeit würde wieder aufflammen. Doch heute Nacht würde sie ihre einzige Chance wahrnehmen und die Fantasien ausleben, die monatelang ihre Träume beherrscht hatten.
Sie würde sich Zane hingeben, und wenn es nur für diese eine Nacht war.
8. KAPITEL
Gemeinsam eilten sie hinauf zu der Suite. Kaum dass die Tür hinter ihnen zugefallen war, drehte Zane Ruby zu sich herum und presste sie mit dem Rücken an die Tür.
âIch muss dich habenâ, stieà er noch hervor, bevor er seinen Mund gierig auf ihre Lippen senkte.
Fiebrig strich er ihr die dünnen Träger ihres Kleides von den Schultern, entblöÃte ihre Brüste und legte die Hände an ihren Rücken, bis sie sich ihm entgegenbog und die perfekten Rundungen im bleichen Mondlicht sich schimmernd seinem Blick darboten. Seine Lippen zogen eine heiÃe Spur über ihre Haut, reizten die erregten Knospen, glitten zurück zu ihrem Mund und ihrem Hals. Das Blut rauschte ihm in den Ohren, übertönte alles bis auf das harte Pochen des verzehrenden Verlangens.
Er wollte sie lieben. Er hatte sich vorgestellt, wie es sein würde, seit er sie zum ersten Mal gesehen hatte.
Doch jetzt war keine Zeit dafür. Jetzt musste er sie einfach nur in Besitz nehmen.
Während er den Saum ihres Kleides nach oben schob, spürte er ihre Hände auf seinem Hemd, unter seinem Hemd, auf seiner Brust. Sie glitten an seinem Körper hinab und erregten ihn noch mehr. Die zarte Spitze, die ihre Scham bedeckte, war kein Hindernis für ihn, ein Ruck, und er konnte sie endlich spüren. Der rasende Trommelwirbel seines Blutes schlug den Rhythmus, trieb ihn erbarmungslos an, sodass er nicht an Stellen verharrte, an denen er sonst verharrt hätte. Später. Später würde er auf eine ausgiebige Erkundungsreise gehen, doch jetzt hatte er nicht die Kraft, sich gegen das verzweifelt drängende Verlangen zu wehren.
Ruby schlang die Arme um seinen Nacken und klammerte sich an ihn. Ohne den fiebrigen Kuss zu unterbrechen, zog er sich ein wenig zurück von ihr, um sie hochheben zu können und sich ihre Beine um die Hüften zu legen. Der Geschmack ihrer Lippen, die Hitze ihres Körpers lieÃen Flammen in ihm auflodern. Er brauchte die Erlösung, jetzt sofort, bevor er explodierte.
âJa, jetztâ, schrie sie leise. Ihre Schenkel spannten sich an, führten ihn an das Ziel seiner ungeduldigen Suche. Zane spürte ihre Enge, einen kleinen Widerstand. Doch dann war er in ihr. Endlich, endlich war er im Paradies angekommen. Einem groÃartigen, leidenschaftlichen, wunderbar heiÃen Paradies â¦
Er fühlte, wie sie ihn umschloss, fühlte ihren Griff an seinem Hals härter werden, und trotz des rauschenden Blutes in seinen Ohren glaubte er einen Aufschrei zu hören â nicht aus Lust, sondern aus Schmerz.
Und jäh ergab ihre Enge für ihn Sinn. Einen schrecklichen Sinn, der ihm das Blut in den Adern gefrieren lieÃ.
Das Paradies verwandelte sich in die Hölle.
Bebend zog er sich von ihr zurück und stellte sie auf die FüÃe. Die Lust, die ihn verbrannt hatte, war völlig nichtig geworden angesichts dessen, was er soeben
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