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JULIA EXTRA BAND 0264

JULIA EXTRA BAND 0264

Titel: JULIA EXTRA BAND 0264 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Kate Walker , Michelle Reid , Trish Morey
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getan hatte.
    â€žWarum hast du es mir nicht gesagt?“ Der Schock machte aus seinen Worten eine Anklage.
    Unter den Lidern, die sie bis jetzt geschlossen gehalten hatte, drängten sich zwei einzelne Tränen hervor. Doch als Ruby die Augen öffnete und ihn ansah, war ihr Blick eiskalt. „Und du hättest mir geglaubt, ja?“
    â€žDu hast mich glauben lassen, du seiest die Geliebte meines Vaters gewesen.“
    â€žDu hast geglaubt, was du glauben wolltest! Von der ersten Sekunde an warst du davon überzeugt, und nichts hätte deine Meinung ändern können! Du hast in mir praktisch sofort die Dirne gesehen!“
    Abrupt wandte er sich von ihr ab und rieb sich entsetzt den Nacken. Sie hatte recht. Von Anfang an hatte er eine feste Meinung über sie gehabt, hatte sie als Mätresse seines Vaters abgestempelt. Dabei war sie noch Jungfrau!
    Gewesen.
    Er hatte sie so sehr begehrt, dass er es nicht einmal bis ins Bett mit ihr geschafft hatte. Ihr erstes Mal hätte nie so sein dürfen! Als Zane sich wieder umdrehte, sah er, dass sie ihr Kleid gerichtet hatte und gerade den zerrissenen Spitzenslip aufhob und in der Hand zusammenballte.
    â€žHabe ich dir wehgetan?“
    Nicht mehr als sonst auch. „Ist das wichtig?“
    â€žIch wollte dir nicht wehtun. Ich wusste ja nicht …“
    â€žIch bin in Ordnung.“ Dabei war offensichtlich, dass sie es nicht war.
    Zane trat auf sie zu. „Ruby, ich …“
    â€žVergiss es einfach! Es war ein Fehler.“ Ihre Hand lag bereits auf der Türklinke. „Das wissen wir beide. Nur gut, dass ich Broome bald verlasse.“
    Mit zwei großen Schritten war er bei der Tür und hielt sie zu. Die ganze Zeit über hatte er Ruby für die Geliebte seines Vaters gehalten. Die ganze Zeit über war er im Irrtum gewesen. Sein Vater hatte sie nie angerührt, obwohl sie mit ihm gelebt hatte. Das ergab keinen Sinn, das war nicht der Mann, den er als seinen Vater kannte.
    â€žGeh nicht, nicht so. Das ändert alles …“
    â€žNichts hat sich geändert!“ Ihre Stimme überschlug sich fast. „Ein Fehler, mehr nicht. Morgen sehen wir uns wie geplant beim Anwalt und arbeiten die Vereinbarung aus, damit ich endlich gehen kann. Wir tun so, als sei die heutige Nacht nie passiert, das ist das Beste, für uns beide. Und jetzt …“ Sie sah vielsagend auf seinen Arm, mit dem er noch immer die Tür zuhielt. „Wenn du mich bitte entschuldigen würdest …?“
    Stumm studierte er ihr Gesicht, ein Muskel zuckte in seiner Wange. Sie hatte recht. Es war für sie beide das Beste, vorzugeben, dass nie etwas passiert sei.
    Zane drückte die Klinke herunter und zog die Tür weit auf.
    Für einen Mann, der gerade aus dem Urlaub kam, sah Derek Finlayson viel zu angespannt aus. Über den Rand seiner Brille ließ er den Blick zu den beiden Gestalten wandern, die steif und so weit voneinander entfernt wie möglich vor seinem Schreibtisch saßen.
    â€žWas kann ich für Sie beide tun?“, fragte er. „Die Nachricht, die mir vorgelegt wurde, war recht vage.“
    Zane sah zu Ruby, doch sie hielt den Kopf starr geradeaus gerichtet und klammerte sich wie haltsuchend an ein zusammengefaltetes Blatt in den Händen, wohl eine Art Brief. Schon den ganzen Morgen über ignorierte sie ihn beharrlich. Scheinbar konnte sie es gar nicht abwarten, Broome zu verlassen. Und warum befriedigte ihn das nicht?
    Er wandte seine Aufmerksamkeit dem Anwalt zu. „Wir möchten einen Vertrag aufsetzen. Ruby hat nun doch beschlossen, Broome zu verlassen, und sich einverstanden erklärt, ihre Firmenanteile an mich zu verkaufen.“
    Derek Finlayson blinzelte einmal kurz und sah dann zu Ruby. „Stimmt das, Miss Clemenger?“
    Die Angesprochene nickte. „Ich werde noch die Tour mit der Kollektion übernehmen. In zwei Wochen komme ich aus New York und London zurück. Bis dahin hätte ich gern, wenn möglich, alle Formalitäten erledigt.“ Sie reichte dem Anwalt das Blatt Papier. „Darauf stehen die Instruktionen für die weitere Handhabung des Erlöses aus dem Verkauf meiner Anteile.“
    Derek nahm nun die Brille ab. „Und Sie beide sind sich da ganz sicher?“
    â€žAbsolut“, bekräftigte Zane.
    â€žSelbst wenn, wie wir bereits besprochen haben, es der ausdrückliche Wunsch Ihres Vaters war, dass Sie zusammenarbeiten?“
    â€žDas

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