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JULIA EXTRA BAND 0264

JULIA EXTRA BAND 0264

Titel: JULIA EXTRA BAND 0264 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Kate Walker , Michelle Reid , Trish Morey
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der Boss?“, flüsterte Lizzy in ehrfurchtsvollem Erstaunen. „Der Prinz höchstpersönlich.“
    Ramon drehte sich um und musterte die Neuankömmlinge. „Ja, das ist er.“
    Giuseppe führte seine Gäste an dem Tisch vorbei, an dem Danette saß. Sie hatte das Gefühl, nicht mehr atmen zu können. In der Firma begrüßte Marcello sie jedes Mal. Sollte er hier an ihr vorbeigehen, angeblich ohne sie zu kennen …
    Ramon erlöste sie von ihren trüben Grübeleien, indem er aufstand und Marcello die Hand bot. Die Männer begrüßten sich. Marcello stellte die Anwesenden seiner Familie vor …, als Mitarbeiter von Scorsolini Shipping.
    Als er Danette vorstellte, verharrte er nicht eine Millisekunde länger als bei den anderen. Nicht das winzigste Zeichen für seine Familie, dass sie etwas Besonderes für ihn war. Was sie hätte erwarten müssen, er hatte nie etwas anderes durchblicken lassen. Dennoch …, sie war furchtbar enttäuscht. Dass er sich nur so verhielt, wie er es ihr immer vorausgesagt hatte, half nicht. Ihr Herz fühlte sich an, als würde es in einem eisernen Ring zerdrückt, ihr ganzer Körper war wie taub.
    Automatisch erwiderte sie irgendetwas auf die Vorstellung, ohne wirklich zu wissen, was sie von sich gab. Ihr Verstand funktionierte auch nicht mehr. Sie sah nur, dass Marcello die Augen zusammenkniff, und fragte sich, ob sie wohl etwas Falsches gesagt hatte.
    Die Konversation floss hin und her, Lizzy machte eine Bemerkung, jeder lachte. Erst da kam Danette wieder zu sich.
    Lizzy lächelte. „Danette hat so viel Arbeit in das Projekt gesteckt. Ich glaube, in Gedanken hat sie es noch immer nicht ganz abgeschlossen.“
    â€žUnd ich dachte, sie wäre in ehrfurchtsvoller Bewunderung für meinen Charme erstarrt“, ließ Ramon sich vernehmen.
    Wieder lachte jeder – nur Marcello nicht. Für einen Sekundenbruchteil blitzten seine Augen so hart auf, als hätte er zuschlagen wollen, doch dann legte sich wieder die undurchdringliche Maske über sein Gesicht.
    â€žSiehst du, Marcello, das ist es, was du tun solltest, mein Sohn.“
    â€žUnd was genau wäre das, Mama?“
    â€žDu solltest dich mit netten jungen Frauen verabreden! Aber für dich heißt es immer nur Arbeit, Arbeit, Arbeit.“ Flavia schüttelte den Kopf. „Dieser Mann denkt an nichts anderes als ans Geschäft“, vertraute sie der jungen Gruppe an. „Dabei gibt es doch scheinbar ausreichend nette Frauen in deiner Firma, mit denen du ausgehen könntest.“
    â€žIch gehe grundsätzlich nicht mit Angestellten aus.“ Er zuckte nicht einmal mit der Wimper. „Mir liegt daran, mein Privatleben auch privat zu halten.“
    Danette sog scharf den Atem ein, ihre Wangen brannten. Diesmal lag sein bohrender Blick länger auf ihr, doch das war ihr egal. So, er verabredete sich also nicht mit Angestellten? Wie würde er denn dann ihre Treffen nennen? Zufällig?
    Ja, genau so. Mehr war es für ihn nicht. Sonst würde er Danette nicht vor seiner Familie verstecken.
    â€žIch bin nur froh, dass Ihre Regel nicht auch für die Angestellten gilt.“ Ramon lächelte Danette vielsagend an, und in Marcellos blauen Augen blitzte etwas Gefährliches auf.
    â€žBei Scorsolini Shipping gibt es keine Frauen, die attraktiv genug für einen Prinzen wären“, mischte Lizzy sich keck ein. „Wenn man die Fotos sieht … Das sind alles Supermodels, mit denen Mr. Scorsolini ausgeht, nicht wahr? Durch eine Heirat würde die Frau dann zur Prinzessin werden. Da muss schon jemand wie Miss Thomson kommen, sie passt perfekt in die Rolle.“
    Prinz Tomasso sah seine Verlobte mit verliebten Augen an. „Siehst du, ich sagte doch, du passt perfekt zu mir.“
    â€žAch, ist das nicht romantisch!“ Lizzy war hingerissen. „Sehr“, bestätigte Danette, dabei war sie selbst alles andere als romantisch gesinnt. „Wenn Marcello sich mit einer von diesen Schönheiten trifft, macht er bestimmt keine Geheimniskrämerei um die Verabredung.“
    Die Botschaft in ihrer Bemerkung würde nur er verstehen. Doch erst als sie die Worte ausgesprochen hatte, wurde ihr auch klar, dass sie den Prinzen Scorsolini soeben bei seinem Vornamen genannt hatte. Arbeiteten seine Wangenmuskeln wegen des Ausrutschers oder wegen des versteckten Vorwurfs? Sie wusste es

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