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JULIA EXTRA BAND 0264

JULIA EXTRA BAND 0264

Titel: JULIA EXTRA BAND 0264 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Kate Walker , Michelle Reid , Trish Morey
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schwanger?“ Marcellos Sekretärin war völlig verdattert. „Aber sie hat doch gar keinen Freund.“
    â€žMan muss ja keinen festen Freund haben. Eine Nacht reicht für so was völlig aus.“
    â€žNein, sie ist nicht der Typ für einen One-Night-Stand.“
    Die Marketingangestellte zuckte die Schultern. „Mag sein, dass du damit recht hast. Aber wenn das nicht die typische Morgenübelkeit ist, dann weiß ich es auch nicht.“
    Marcello stolperte in sein Büro. Vor seinen Augen drehte sich alles. Danette sollte schwanger sein? Etwa von ihm? Aber wie war das möglich?
    Danettes gestrige Worte hallten wieder deutlich in seinen Ohren. Eine geringe Anzahl zeugungsfähiger Spermien hieße nicht, überhaupt keine zu haben, hatte sie gesagt.
    Nein, sie konnte unmöglich schwanger sein. Nicht nachdem er und Bianca jahrelang versucht hatten, Kinder zu bekommen. Deshalb hatte er sich ja auch entschieden, nie wieder zu heiraten. Das Wissen, kein echter Mann zu sein, hatte ihrer eigentlich so perfekten Ehe einen schalen Beigeschmack verliehen.
    Die Frau aus der Marketingabteilung musste sich irren, ganz bestimmt …
    Marcello drückte den Knopf der Sprechanlage.
    â€žJa, Signor Scorsolini?“, meldete sich seine Sekretärin sofort.
    â€žRichten Sie der Marketingdirektorin aus, sie möchte bitte sofort in mein Büro kommen.“
    â€žWird gemacht, Signore.“
    Eine Stunde später hatte Marcello einige Antworten auf seine Fragen und stand unter Schock. Danette vermutete also, schwanger zu sein, und sie war sicher, dass er der Vater war. Das hatte sie zwar nicht so gesagt, aber sie hatte der Direktorin anvertraut, dass der Mann überzeugt war, keine Kinder zeugen zu können. Das konnte nur er sein. Es gab auch keinen Grund, an ihrer Treue zu zweifeln. Seit dem ersten privaten Treffen gehörte sie ihm allein!
    Natürlich hatte die Marketingdirektorin zuerst nicht mit der Sprache herausrücken wollen. Schließlich klatschte man nicht über ein so intimes Gespräch zwischen zwei Frauen auf der Damentoilette. Doch dem Firmenpräsidenten standen so manche Privilegien zu. Und Sorge um die Angestellten der Firma gehörte natürlich mit dazu.
    Er hatte der älteren Frau versichert, dass er keineswegs die Absicht habe, Danette zu feuern, nein, er mache sich nur Sorgen um sie und wolle sicherstellen, dass es ihr gut ging. Schließlich habe er sie auf Empfehlung seines alten Freundes Angelo Gordon eingestellt, somit trage er ihr gegenüber eine gewisse Verantwortung. Die Untertreibung des Jahres! Aber das hatte er der Direktorin nicht genauer erläutern wollen.
    Nachdem die Frau wieder gegangen war, beauftragte er seine Sekretärin, Danette heraufzuzitieren. Am liebsten hätte er laut gejubelt, er wollte feiern, doch nichts von dieser Euphorie war auf seiner Miene zu erkennen, als seine Sekretärin ihn verwundert und neugierig musterte. Darin war er gut. Man lernte, seine Gefühle unter Verschluss zu halten, wenn einen die Presse auf Schritt und Tritt verfolgte. Und nur keine Verletzlichkeit zeigen!
    Heute Morgen wäre ihm die Selbstbeherrschung fast entglitten. Als er Danette gebeten hatte, mit auf die Hochzeit seines Bruders zu kommen, und sie die Einladung ausgeschlagen hatte. Er war überrascht und verletzt gewesen, und es hatte ihn alle Kraft gekostet, die er aufbringen konnte, um es nicht zu zeigen. Wie sehr konnte sie ihn lieben, wenn sie ihn so einfach verlassen konnte?
    Doch jetzt würde sich alles ändern. Danette würde es als Erste herausfinden.
    Die wunderbare Seifenblase platzte, als die Sekretärin im Türrahmen auftauchte.
    â€žMiss Michaels ist bereits nach Hause gegangen. Sie fühlte sich nicht gut.“
    Marcello nickte. „Sagen Sie alle meine Termine bis morgen Mittag ab. Wenn sich etwas Dringendes ergibt, soll mein Vize sich darum kümmern.“
    Er hatte etwas von enormer Wichtigkeit zu erledigen, das alles andere zu Lappalien verkümmern ließ.
    Danette blickte wohl zum hundertsten Mal auf den Teststreifen in ihrer Hand und konnte es noch immer nicht glauben. Sie trug Marcellos Kind unter dem Herzen! Ehrfurchtsvoll legte sie sich die Hand auf den Bauch und dachte an das Leben, das in ihr heranwuchs. Irgendwo hatte sie mal gelesen, dass morgendliche Übelkeit Zeichen für einen gesunden Schwangerschaftsverlauf sein sollte. So elend, wie sie sich fühlte, konnte sie wohl

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