JULIA EXTRA BAND 0264
war ein seltsames Gefühl ⦠und zugleich ein wunderbares.
â Si.â Er lächelte verlegen, als er sich neben ihr auf den Fahrersitz gleiten lieÃ. âUnd behaupte jetzt nicht, du würdest sie nicht alle lesen. Du hast doch die Hälfte von den Büchern ausgesucht.â
âSchon, aber ich glaube wirklich, das âWas tun, wenn mein Kind farbenblind ist?â hätten wir uns sparen können.â Sie hatte zu kichern begonnen, als die Buchhändlerin ihnen das Buch gezeigt hatte, aber noch komischer war gewesen, dass Marcello es prompt auf den Stapel zu den anderen gelegt hatte. âDas Kind ist ja noch nicht einmal auf der Welt. AuÃerdem besteht kein Grund zu der Befürchtung, dass sie farbenblind wird.â
âOder er. Man muss auf alles vorbereitet sein.â
Danette lachte. âDu bist ganz schön überdreht.â
âIch werde Vater. Ich habe das Recht darauf.â
âDu bist so stolz auf dich, dass du mir ein Kind gemacht hast ⦠Wundert mich, dass du mit dem geschwollenen Kamm überhaupt noch ins Auto passt.â
âAber ich sitze hier, oder?â Er grinste so zufrieden, dass sie dem Drang nachgab und sein Lächeln erwiderte.
Seine Begeisterung war wirklich mitreiÃend. Dennoch war sie noch immer verletzt, und auÃerdem fühlte sie sich schuldig. Wie konnte er nur denken, sie würde ihn nicht genug lieben oder dass ihre Liebe nicht echt war? Allerdings â¦, so ungern sie es auch gehört hatte, sie musste zugeben, dass es von seiner Sicht aus Sinn ergab.
Sie seufzte.
âDa ist dieser Laut wieder, der mir mittlerweile verhasst ist.â
Verdutzt blickte sie ihn an. âWas? Das Seufzen? Warum?â
âEs lässt ein Unglücklichsein in dir vermuten, das ich dir nicht wünsche.â Von seiner vorherigen Unbeschwertheit war nichts mehr zu merken, als er ihr Gesicht mit beiden Händen umfasste. âWir beide wissen, wie glücklich ich über deine Schwangerschaft bin. Aber bist auch du glücklich über das Baby, tesoro mio?â
Ihr fiel es immer schwer, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, wenn er sie berührte, aber sie zwang sich, sachlich zu bleiben. âJa, natürlich. Warum fragst du?â
âGestern hattest du Angst.â
âDie habe ich auch heute noch ein wenig, obwohl mein Verstand mich mahnt, gelassen zu bleiben. Und ja, zu wissen, dass ich ein Kind erwarte, ist wunderbar.â
Er lieà die Hände sinken und lehnte sich in den Sitz zurück. âSo wunderbar, dass du mich nicht heiraten willst.â
âMüssen wir jetzt unbedingt darüber reden?â Sie waren so gut miteinander ausgekommen, Danette wollte keinen Wermutstropfen in diese gelöste Stimmung fallen lassen. Sie mochte die Missstimmung zwischen ihnen nicht, ihre gemeinsame Zeit war immer ein Quell der Freude gewesen, nicht des Kummers. Selbst dann nicht, wenn sie geteilter Meinung waren.
âGlaube mir einfach, ich freue mich auf das Baby.â Bevor er sie unterbrechen konnte, fuhr sie fort: âEigentlich sollte es dir unangenehm sein, dass deine geheime Liebschaft schwanger von dir ist, doch du bist glücklich. Und ich bin es auch, ganz gleich, ob es dir logisch erscheint oder nicht.â
âGut, das freut mich.â âFein.â
âWenn du nicht über eine Heirat reden willst, dann lass uns besprechen, wann du zu mir ziehst.â
âWas?!â
âSelbst wenn du nichts mehr mit mir zu tun haben möchtest, so würde ich mich doch gern um dich kümmern. Wirst du es mir erlauben?â
Er sah nun so ernst aus, so ⦠entschlossen. Dabei hatte er sie völlig missverstanden. âDu glaubst also, ich will dich nicht mehr?â
âDu hast unsere Beziehung beendet, das hast du wiederholt betont.â
Eine Welle des Schuldgefühls schwappte über ihr zusammen. Er hatte ja völlig recht! Sie hatte die Beziehung beendet, aber nicht, weil sie nicht mit ihm zusammen sein wollte, sondern weil sie mehr von ihm wollte â¦
Er ist doch jetzt bereit, dir zu geben, was du willst. âIch habe nicht Schluss gemacht, weil ich nichts mehr mit dir zu tun haben will.â Sie erinnerte sich an seinen Vorwurf. âUnd es ist auch nicht so, als würde ich dich nicht lieben. Es tut einfach nur zu weh, mit dir zusammen zu sein.â
âAls meine heimliche Geliebte?â
âJaâ, flüsterte sie.
âUnd
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