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JULIA EXTRA BAND 0269

JULIA EXTRA BAND 0269

Titel: JULIA EXTRA BAND 0269 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Sarah Morgan , Michelle Reid , Maggie Cox
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Verlangen, sie zu berühren, vielleicht ihr Gesicht zu streicheln. Stattdessen öffnete er die Tür. „Aber ich bin nicht der Neandertaler, für den Sie mich halten, wenn es um Frauen geht …“
    „Ach nein?“
    „Sie sollten wirklich aufpassen“, riet er ihr und beugte sich so weit vor, dass sein Gesicht dem ihren plötzlich ganz nah war und ihre Knie butterweich wurden. „Ich könnte sonst in Versuchung geraten, Ihnen das Gegenteil zu beweisen.“

4. KAPITEL
    Gabriel saß in der hintersten Ecke des Mitarbeiterrestaurants und schaute zu Rose hinüber, die lustlos in ihrem Salat herumstocherte. Sie machte den Eindruck, als sei sie mit ihren Gedanken meilenweit weg. Gott allein wusste, worüber sie nachdachte. Vielleicht über die Tatsache, dass der Juni sich als Rekordbrecher in Sachen Sommertemperaturen entpuppte. In den vergangenen zwei Wochen hatte sich nicht eine Wolke am strahlend blauen Himmel gezeigt, und das Thermometer kletterte bereits auf an die dreißig Grad.
    Er selbst saß mit mehreren Leuten aus der Finanzabteilung und einigen Firmenanwälten am Tisch, die den neuesten Kauf einer kleinen englischen Hotelkette diskutierten. Gabriel hatte schon vor geraumer Zeit abgeschaltet und genoss stattdessen den uneingeschränkten Blick auf seine Sekretärin.
    Er konnte nicht genau sagen, was sich zwischen ihnen verändert hatte, aber irgendetwas war anders. Ihr Arbeitsverhältnis war immer vorbildlich gewesen. Doch dann war sie aus Australien zurückgekommen … Er wusste nicht genau, ob es an ihrer äußeren Verwandlung lag oder an dem gemeinsamen Dinner. Jedenfalls hatte er an diesem Abend einen ersten verführerischen Geschmack der heißblütigen Frau bekommen, die unter ihrer kühl-sachlichen Fassade lag.
    Seit Wochen schon musste Gabriel feststellen, dass seinBlick ungewollt immer wieder zu ihr hinüberwanderte, um jedes noch so kleine Detail an ihr in sich aufzunehmen – die leichten Sommersprossen auf der Nase, der Kontrast zwischen ihren schokoladenbraunen Augen und den noch viel dunkleren Wimpern, oder die Tatsache, dass ihr volles Haar in den unterschiedlichsten Nuancen von Braun und Kupferrot glänzte.
    Und dann ihr Körper. In den unmöglichsten Situationen erwischte er sich dabei, dass er an ihn dachte. Mitten in einer Konferenz, vor dem Laptop in seinem Büro zu Hause, am Telefon mit einem Kunden, wenn er sie durch die Glasscheibe sah, die ihre beiden Arbeitsplätze voneinander trennte.
    Zu Beginn hatte ihn seine intensive Reaktion auf sie amüsiert. Und erstaunt. Schließlich kannte er sie seit vier Jahren!
    Doch schon sehr bald setzte eine gewisse Irritation ein, und an diesem Punkt kam sein logischer Verstand zu einer Schlussfolgerung. Er hatte zu lange keinen Sex gehabt. Mindestens seit drei Monaten war er schon nicht mehr mit einer Frau zusammen gewesen.
    Nachdem er auf diese Weise das Problem erkannt hatte, machte sich Gabriel mit bewundernswerter Unverzüglichkeit an seine Lösung. Er blätterte einfach durch sein kleines schwarzes Buch und wählte einen Namen aus.
    Dummerweise funktionierte es nicht. Die erste Verabredung mit der betreffenden Lady fand in einem beliebten Club statt, der zu Gabriels Lieblingslokalen gehörte, weil er den dortigen Live-Jazz mochte und die entspannte Atmosphäre genoss. Dass sich der Abend so öde gestaltete, schrieb er der Musik zu, die die Unterhaltung unmöglich gemacht hatte. Doch beim zweiten Mal trafen sie sich in einem Restaurant – ohne Musik und somit auch ohne Entschuldigung dafür, dass er es kaum schaffte, das hervorragende Essen zu genießen, sondern stattdessen so oft auf seine Uhr blickte, dass eine Erkenntnis unausweichlich blieb – Arianna war wohl einfach nicht sein Fall.
    Was, wie er jetzt dachte, immer noch nicht sein Dilemma löste, sich zunehmend stärker zu seiner Sekretärin hingezogen zu fühlen. Dabei hatte sie seit jenem Abend, an dem siesich ein wenig geöffnet hatte, wieder eine beneidenswerte Distanz eingenommen. Sie war zur kühlen Eisprinzessin geworden, allerdings mit einem verdammt aufregenden Körper und einer Art, ihn anzublicken, dass er sie am liebsten gepackt, die Tür zugeworfen und sie mitten auf seinem großen Mahagonischreibtisch geliebt hätte.
    In diesem Moment stand Rose auf, strich ihren Rock glatt und ging zurück ins Büro, wo sie pflichtbewusst bis halb sechs arbeiten, dann ihren Computer abschalten und sich höflich von ihm verabschieden würde.
    Später, wesentlich später, nach einem Abend, den er

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