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JULIA EXTRA BAND 0272

JULIA EXTRA BAND 0272

Titel: JULIA EXTRA BAND 0272 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon , Lucy Monroe , Penny Jordan , Sandra Marton
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er den Matchsack auf und wandte sich zur Tür. Aus dem Duschen und Schlafen würde momentan nichts werden. Er musste seine Frau finden und ihr die Scheidung ausreden.
    Nach dem improvisierten Abendessen räumte Cath die Küche auf. Sie trug zwei Pullover übereinander, denn im Haus war es noch immer zu kalt. Zwar hatte sie es geschafft, die alte Heizung in Gang zu setzen, aber diese konnte in den ausgekühlten Räumen nicht binnen Stunden für Wärme sorgen.
    Seit ihrer Ankunft hatte sie schon einiges gemacht. Sie hatte das Zimmer gesäubert, das sie bei ihren Besuchen immer bewohnt hatte, und das Bett frisch bezogen. Auch hatte sie das einzige Bad im Haus geputzt und die Haupträume im Erdgeschoss gesaugt und entstaubt.
    Für heute reichte es ihr. Sie fröstelte, fühlte sich müde und einsam. Wenn doch nur … Nein, denk nicht in diese Richtung, ermahnte sie sich sogleich. Sie würde jetzt zu Bett gehen, noch etwas lesen und morgen anfangen, das Haus von oben bis unten in Ordnung zu bringen.
    Sie würde sich ein Zimmer nach dem anderen vornehmen und natürlich auch entscheiden müssen, was mit Tante Sallys Möbeln und all den übrigen Sachen geschehen sollte. Die Kleidung hatte sie bereits im Sommer weggegeben, aber den ganzen Rest musste sie erst sichten.
    Den dunklen, nur spärlich zu erleuchtenden Keller zu bewältigen würde eine Heidenarbeit sein. Dort stapelten sich neben altem Gerümpel zahllose Kisten und Kartons, die laut Tante Sally die Hinterlassenschaften all der Familien bargen, die hier einmal gelebt hatten. Sie, Cath, hatte die Räume noch nie gern betreten. Als Kind hatte sie sogar geglaubt, dort unten würde es spuken, denn die Tür zum Keller war oft aus unerfindlichemGrund zugeschlagen.
    Cath knipste die Küchenlampe aus und kontrollierte gerade, ob sie die Haustür verriegelt hatte, als sie ein Motorengeräusch hörte. Hatte sich jemand verfahren und wollte nach dem Weg fragen? Oder war es ein Nachbar, der die hellen Fenster bemerkt hatte und feststellen wollte, wer auf dem Anwesen war?
    Sie beobachtete durch das Garderobenfenster, wie das Auto anhielt und kurz darauf ein Mann ausstieg. Er holte etwas aus dem Wageninnern, schloss danach die Tür und kam auf das Haus zu. In dem fahlen Mondlicht konnte sie sein Gesicht zwar nicht erkennen, aber sein Gang war ihr nur zu vertraut. Es war Jake.
    Ihr Herz blieb einen Moment stehen und begann dann, wie verrückt zu hämmern. Für den Bruchteil einer Sekunde spürte sie Freude, anschließend Entsetzen. Was machte er hier? Warum hatte er ihr nicht erzählt, dass er heimkehren würde? Sie trat vom Fenster weg. Wie hatte er sie überhaupt gefunden? Und warum war er hergefahren? Er hatte doch bestimmt ihren Brief auf dem Kaminsims entdeckt.
    Energisch klopfte er gegen die Tür.
    Cath atmete tief ein, öffnete sie einen Spalt und lugte um die Ecke. Die kalte Abendluft wehte ihr sogleich entgegen. „Hallo, Jake. Ich habe dich nicht erwartet.“
    Vorsichtig und zugleich entschlossen schob er die Tür auf, drückte sie kurz darauf hinter sich zu und stellte den Matchsack ab, bevor er Cath wütend anfunkelte. „Was sollte der verdammte Brief?“
    „Dich informieren. Ich dachte, du könntest dich beunruhigen, falls du auftauchst und ich nicht da bin.“
    „Aber mich nicht darüber beunruhigen, dass du weg bist?“
    „Mir ist nichts passiert.“
    „Du weißt sehr gut, dass das nicht der Punkt ist. Ich habe mir ein Bein ausgerissen, um über Weihnachten nach Hause zu kommen, und du bist noch nicht einmal da. Statt deiner finde ich einen blöden Brief vor, in dem du mir mitteilst, zwischen uns sei es aus.“
    „So ist es“, bestätigte sie scheinbar gelassen. Ja, sie konnte dies tun. Sie brauchte nur die Gefühle zu ignorieren, die sein Anblick in ihr weckte. Der ganze Schmerz um ihre Entscheidung, die Trauer und das Bedauern und auch die Fantasien, was hätte sein können, stiegen wieder in ihr auf. Schnell verdrängte sie alles bestmöglich.
    Jake sah müde und abgespannt aus. Er hatte dunkle Ränder unter den Augen und trug einen Dreitagebart. Seine Kleidung war zerknittert. Und dennoch regte sich ihr Herz, das nicht glücklich über den Entschluss war, den sie gefasst hatte.
    „Ich habe die weite Reise, die so mühselig war wie noch keine zuvor, nicht gemacht, um abgeschoben zu werden. Ich bin zu meiner Frau heimgeflogen.“ Jake zog sie an sich und küsste sie.

2. KAPITEL
    Cath versuchte, Jake zu widerstehen, doch seine Zärtlichkeiten hatten sie von

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