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JULIA EXTRA BAND 0272

JULIA EXTRA BAND 0272

Titel: JULIA EXTRA BAND 0272 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon , Lucy Monroe , Penny Jordan , Sandra Marton
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recht begriff, und reichte dieScheidung ein. Das musste er unbedingt verhindern.
    „Lehnen wir ihn gegen die Mauer“, sagte er, als sie den Baum zum Haus gebracht hatten. „Ich sehe mich mal um, ob ich etwas auftreibe, woraus ich einen Ständer bauen kann.“
    „Versuch es im Wagenschuppen. Dort hat Tante Sally das Handwerkszeug und andere Dinge aufbewahrt. Ich hole inzwischen die Sachen aus dem Auto.“
    Ja, Caths Stimmung hatte sich verändert. Hätte nur Abby nicht angerufen! Wie gut, dass er jetzt einen Moment für sich hatte, damit er sich wieder beruhigen konnte. Ihr gegenüber die Beherrschung zu verlieren würde ihm nicht weiterhelfen.
    Die Situation ist nicht hoffnungslos, und dir bleibt noch genug Zeit, machte er sich Mut, während er sich in dem alten Schuppen umblickte, in dem diverser Kram lagerte. Cath war nicht immun gegen ihn, wie ihm ihre Reaktion gezeigt hatte, als er sie geküsst hatte. Und sie liebte ihn noch immer. Es durfte nicht anders sein.
    Nach kurzer Suche entdeckte er mehrere Bretter, fand auch einen Hammer und Nägel und bastelte auf die Schnelle einen Behelfsständer. Ich werde um unsere Ehe kämpfen, und wenn es das Letzte ist, was ich tue, nahm er sich vor, während er den Wagenschuppen verließ.
    „Woher kannst du das?“ Cath hatte die Tüten ins Haus getragen und war neugierig wieder nach draußen gekommen, als sie Jake vor der Tür hatte klopfen hören.
    „Das habe ich als Kind gelernt“, antwortete er.
    Seine Antwort überraschte sie, denn er redete nur selten über seine Vergangenheit. Im Alter von neun Jahren hatte er seinen Vater verloren. Seine Mutter hatte erneut geheiratet und ihrem zweiten Mann noch mehrere Kinder geschenkt. Leider hatte sein Stiefvater ihn nicht gemocht, weshalb er inmitten seiner fröhlichen Halbgeschwister ziemlich unglücklich gewesen war.
    „Ich denke, so wird es gehen.“ Jake richtete den Baum gerade und betrachtete ihn zufrieden. Er blieb gerade stehen, und er stand fest. „Bringen wir ihn zusammen hinein?“
    Die Tanne machte sich vortrefflich zwischen den beiden Fenstern und erfüllte den Wohnraum mit ihrem herrlichen Duft. Es schien Cath, als wäre es gleich heimeliger im Zimmergeworden. Ob Tante Sally irgendwo Holz gestapelt hatte? Dann könnten sie im Kamin ein Feuer anzünden. Und vielleicht hatte Jake recht, und es schneite heute sogar noch. Weiße Weihnachten zu haben wäre einfach zu schön.
    Was soll ich bloß die nächsten Tage mit ihm tun?, fragte sie sich, während sie beobachtete, wie er den Baum ein wenig drehte, damit man die Lücke nicht sah. Vermutlich löste sich das Problem von selbst. Er würde sich schon sehr bald langweilen und wohl noch vor dem Fest zu einem aufregenderen Ort aufbrechen. Aber ganz sicher würde er sofort abreisen, wenn er den ersten Hinweis auf ein schlagzeilenträchtiges Ereignis erhielt.
    „Ich bereite uns einen Imbiss zu“, sagte sie, hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, den Baum zu schmücken, und dem Bedürfnis, aus Jakes Nähe zu verschwinden.
    Als sie den Flur entlangging, hörte sie sein Handy klingeln. Stand seine Abfahrt unmittelbar bevor? So schnell hatte sie nun doch nicht damit gerechnet. Sie ließ sich Zeit, die Brotscheiben zu belegen, verteilte die Sandwiches auf zwei Teller und hatte kaum zu essen begonnen, als Jake in die Küche kam.
    „Danke.“ Er setzte sich zu ihr an den Tisch und ließ es sich schmecken. „Wir könnten heute Nachmittag den Baum schmücken“, meinte er nach zwei Bissen.
    Cath zuckte die Schultern. „Ich muss mit den Zimmern weitermachen, wenn ich bis Neujahr fertig werden will.“
    „Engagier eine Reinigungsfirma. Es sind Ferien. Du solltest sie genießen.“
    „Es geht nicht nur ums Putzen. Ich versuche, mir auch darüber klar zu werden, was ich mit den Möbeln und all den anderen Dingen tun möchte.“
    Eine Weile herrschte Schweigen.
    „War das ein Anruf aus der Agentur?“, erkundigte sie sich schließlich.
    „Ja.“
    „Ein neuer Auftrag?“
    „Nein.“
    Sollte er glauben, sie wäre auf ein Frage-und-Antwort-Spiel aus, hatte er sich gründlich geirrt, auch wenn sie vor Neugierde fast starb.
    „Ich mache dir folgenden Vorschlag, Cath. Wir nehmen uns Tante Sallys Zimmer vor, machen nach dem Abendessen ein Feuer im Kamin an und schmücken den Baum.“
    Argwöhnisch sah sie ihn an. Woher wusste er, dass sie gern ein Feuer im Kamin hätte? „Das wäre eine Möglichkeit.“
    „Lieber Himmel, Cath, hör auf mit diesem ewigen Hin und Her! Einigen

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