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JULIA EXTRA BAND 0272

JULIA EXTRA BAND 0272

Titel: JULIA EXTRA BAND 0272 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon , Lucy Monroe , Penny Jordan , Sandra Marton
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säge ich ihn ab.“
    Hatte er enttäuscht geklungen? „Nein, warte. Lass uns sicherheitshalber noch ein paar andere anschauen.“ Einige Minuten länger zu bleiben würde sie wahrlich nicht umbringen.
    „Mir ist eiskalt“, sagte Cath nach einer knappen Stunde. Sie hatten sich noch immer für keinen der Bäume entscheiden können. „Ich wollte die letzte Tanne haben. Stimm zu,damit wir mit ihr nach Hause fahren können. An meinen Händen bilden sich schon Frostbeulen.“
    „So kalt ist es nun auch wieder nicht. Doch wenn sie dein Wunschbaum ist, gebe ich mich mit ihr zufrieden.“
    „Du gibst dich mit ihr zufrieden? Sie ist ein Prachtexemplar!“
    „Sie hat unten eine Lücke.“
    „Stell sie mit der Seite zur Wand. Ich will diese und keine andere.“ Sie ging noch einmal um den Baum herum und spürte, wie sie sich aufs Schmücken zu freuen begann.
    „Okay.“ Jake kniete sich nieder und setzte die Säge an. „Wenn du sie festhältst, versuche ich mein Glück als Holzfäller.“
    Cath fasste mit beiden Händen zu, während er anfing, den Stamm unten durchzusägen. Sie stützte den Baum und schaffte es, dass er, wenn auch hin und her schwankend, bis zum Schluss in aufrechter Position blieb. Dann bekam er allerdings Übergewicht, kippte und schien sie mit seinen würzig duftenden Zweigen zu umarmen.
    „Oha“, stieß sie lachend hervor. „Befrei mich von ihm, bevor ich noch zusammen mit ihm umfalle.“
    Jake zog ihn weg und setzte ihn vorsichtig auf dem Weg ab. „Wenn du ihn an der Spitze nimmst und ich am Stamm, können wir ihn zum Auto tragen.“
    „Meinst du, dass er reinpasst? Er ist ziemlich groß.“
    „Wir transportieren ihn auf dem Dach.“
    Es war früher Nachmittag, als Jake in die Straße einbog, die zu Tante Sallys Haus führte. Er hatte noch einen kleinen Zwischenstopp eingelegt und zusätzlich zu den Birnchen weitere Lichterketten gekauft sowie eine Baumspitze, Punsch und etwas Weihnachtsgebäck. Cath hatte im Wagen gewartet, um die Tanne auf dem Dach zu bewachen, und überrascht dreingeblickt, als er mit all den Tüten zurückgekehrt war.
    Ja, Jake war zufrieden mit dem Ausflug. Anfangs war Cath zwar ziemlich reserviert gewesen, hatte dann aber immer mehr Spaß an der Suche gefunden und am Ende sogar gelacht. Und wenn sein Gefühl ihn nicht täuschte, würde sie sich gleich ans Baumschmücken machen und nicht, wie beabsichtigt, ein weiteres Zimmer säubern.
    Das Klingeln ihres Handys riss ihn aus seinen Gedanken. Sie holte es aus der Handtasche, meldete sich und sah ihn kurz seltsam an, während sie wem auch immer lauschte.
    „Ich weiß, Abby. Er ist hier.“
    Ihre Freundin wollte sie also warnen. Wie interessant.
    „Das Telefon war in meiner Handtasche, die in der Küche lag. Deshalb habe ich es nicht gehört, wenn du angerufen hast.“
    Wieder schwieg sie einen Moment.
    „Es ist okay“, sagte sie dann.
    Bestimmt hatte sich Abby erkundigt, wie es zwischen ihnen lief. Jake unterdrückte den Drang, nach dem Handy zu greifen und ihr zu erklären, sie solle sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern. Cath und er würden ihre Probleme allein lösen. Da sie zurzeit jedoch emotionaler als sonst reagierte, musste er besonnen vorgehen. Sie vor den Kopf zu stoßen würde nichts bringen.
    Jake parkte das Auto vor dem Haus und stieg aus. Natürlich hätte er darin sitzen bleiben und das Gespräch verfolgen können. Wenn er allerdings den Baum ablud, führte er Cath weiter in Versuchung, sich diesem und nicht dem Hausputz zu widmen.
    Sollte sie dennoch an ihrem Plan festhalten, würde er vorschlagen, dass sie sich seines Zimmers annahmen. Er hatte zwar schon in wesentlich schmutzigeren und stickigeren Räumen geschlafen, aber es wäre schön, sich wenigstens ein bisschen willkommen zu fühlen.
    „Hilfst du mir, die Tanne ins Haus zu tragen?“, fragte er und spähte ins Wageninnere.
    Cath wandte sich zu ihm und runzelte die Stirn. „Oh. Sicher. Abby, ich muss aufhören. Ich rufe dich später an.“
    Er konnte ihr Entsetzen darüber, dass er noch da war, fast körperlich spüren. Ärgerlich begann er, den Baum loszubinden. Cath hatte den Vormittag genossen, das wusste er. Doch nun hatte das Telefonat mit ihrer Freundin sie mit aller Macht wieder an ihre Trennungsabsichten erinnert.
    Die Zeit verging wie im Flug. In drei Tagen war bereits Weihnachten, und eine Woche später waren ihre Ferien zu Ende. Wenn er nicht bald echte Fortschritte machte, kehrte sie nach Washington zurück, ehe er es

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