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JULIA EXTRA BAND 0274

JULIA EXTRA BAND 0274

Titel: JULIA EXTRA BAND 0274 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Maggie Cox , Teresa Southwick , Elizabeth Harbison
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schloss er ab und legte die Sicherheitskette vor. Je länger er darüber nachdachte, umso mehr kam er zu der Überzeugung, dass Lily Tilden die ideale Partnerin für den Benefizball wäre. Er hatte ursprünglich nicht beabsichtigt, in Begleitung zu erscheinen. Aber nach Brittanys ständigen Anrufen, Lady Penelopes plötzlichem Erscheinen und mehreren Begegnungen im Hotel mit dieser seltsamen Dame, die sich als „Kiki“ vorgestellt hatte, war er überzeutgt, dass er lieber jemanden an seiner Seite haben sollte. Jemanden wie die Concierge Lily Tilden.
    Sie hatte ihn abgewiesen. Trotzdem wollte er die Hoffnung nicht aufgeben. Wie Lily ihn angesehen hatte, sinnlich und gleichzeitig warnend. So leicht würde er sich nicht geschlagen geben. Immerhin war er der Prinz von Belorien!
    Das Telefon klingelte. Er zögerte einen Moment, bevor er den Hörer abhob.
    „Ja, bitte?“
    „Hier spricht Stephan, Hoheit. Wir haben ein Problem.“
    Brittany! Wer sonst?
    „Um was handelt es sich?“
    „Um eine Dame. Ihr Name ist Baroness von Elsen und …“
    „Nicht Elsen. Elsbon!“, rief eine weibliche Stimme im Hintergrund schrill.
    „Richtig, von Elsbon“, verbesserte Stephan geduldig. „Sie hat versucht, die Tür zu meinem Zimmer mit einer Kreditkarte zu öffnen. Ganz offensichtlich dachte sie, dass es sich um Ihre Suite handelt. Was soll ich mit ihr machen?“
    Die unangenehme Frauenstimme herrschte Stephan wütend an: „Ich sagte doch, dass es ein Irrtum war und dass ich mich in der Zimmernummer getäuscht habe. Ich wollte zu mir und konnte den Schlüssel nicht finden.“
    „Wer ist sie?“, fragte Conrad.
    „Das wissen wir nicht.“
    „Haben Sie am Empfang nachgeforscht, ob es sich um einen Hotelgast handelt?“
    „Noch nicht. Ich dachte, es wäre besser, wenn ich zuerst mit Ihnen spreche.“
    „Bleiben Sie am Apparat, Stephan.“ Er drückte auf dieWartetaste, wählte die Nummer der Telefonzentrale und fragte nach Lily.
    Sie antwortete sofort. „Lily Tilden. Was kann ich für Sie tun?“
    „Ms. Tilden, einer meiner Sicherheitsleute hat eine Frau überrascht, als sie versuchte, die Tür zu seinem Zimmer zu öffnen. Sie sagt, ihr Name sei Baroness von Elsbon. Ist die Dame ein Gast Ihres Hotels?“
    „Ja.“ Lilys Stimme klang angespannt. „Es tut mir sehr leid, Hoheit.“
    „Sie versuchte, die Tür mit einer Kreditkarte aufzumachen, und behauptet, dass sie sich in der Zimmernummer geirrt hätte.“
    „Mit einer Kreditkarte?“, wiederholte Lily ungläubig. „Sie wollte sich den Zugang wohl buchstäblich erkaufen?“
    Conrad lachte. „So könnte man es nennen.“
    „Du liebe Güte. Ich kümmere mich sofort um sie. Es sei denn“, setzte sie mit fester Stimme hinzu, „Sie beabsichtigen, Anklage zu erheben.“
    „Sollte ich das Ihrer Meinung nach?“
    „Nein, bitte tun Sie es nicht. Die Baroness ist harmlos, nur leider manchmal etwas … impulsiv.“
    Impulsiv! Allerdings. „Dann überlasse ich Ihnen alles Weitere.“
    „Ich fliege.“
    „Sie fliegen?“
    Unwillkürlich schlich sich ein amüsierter Unterton in ihre Worte. „Ja, ich meine, ich kümmere mich sofort darum.“
    Sie war wirklich sehr effizient. Vielleicht sollte er sie dazu überreden, nach Belorien zu kommen und für ihn zu arbeiten. Sie würde mit jeder Aufgabe fertig werden.
    „Vielen Dank, Ms. Tilden. Sie sind mir wie immer eine große Hilfe.“

7. KAPITEL
    Lily verbrachte die Nacht und einen Großteil des folgenden Tages damit, über ihr Gespräch mit Prinz Conrad nachzudenken. Die Achtung, die er für seinen Vater empfand, und das aufrichtige Bestreben, sein Werk fortzusetzen, beeindruckten sie tief.
    Wie vorschnell sie sich an jenem ersten Abend mit Brittany Oliver eine Meinung über ihn gebildet hatte. Da war er ihr nur als ein Mann erschienen, der seinen Reichtum und Titel ausnutzte, um mit der ersten hübschen Frau ins Bett zu gehen, die ihm über den Weg lief. Wie oberflächlich oder berechnend Brittany auch sein mochte, kümmerte ihn da kaum. Das hatte Lily jedenfalls geglaubt.
    Nicht, dass sie sich wirklich ein Urteil über Brittanys Charakter erlauben konnte. Denn abgesehen von der Sache mit den Fotografen, wusste Lily so gut wie nichts über die Dame.
    Jedenfalls wollte der Prinz jetzt nichts mehr mit Ms. Oliver zu tun haben, um dem Andenken an seinen Vater nicht zu schaden. Und diese Einstellung fand Lily nicht nur bewundernswert, sondern auch nobel und ergreifend.
    Als Waisenkind hatte sie stets darunter gelitten, dass sie

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