JULIA EXTRA BAND 0274
Hoheit.“
Äußerlich bewahrte Maddie Haltung, doch in ihrem Inneren war sie aufgewühlt wie nie zuvor. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, und es fiel ihr schwer, sich auf die Schritte zu konzentrieren. Jack so nahe zu spüren brachte sie komplett durcheinander.
Eine Hand auf seiner Schulter, die andere Hand in der seinen, versuchte Maddie, sich zu entspannen und sich den Walzerklängen und Jacks Führung zu überlassen. Sie zwang sich, ihn anzusehen und etwas Unverfängliches zu sagen. „Und? Hast du schon einen guten Vorsatz fürs neue Jahr gefasst?“
„Ehrlich gesagt habe ich noch keinen Gedanken daran verschwendet“, gestand er und lächelte. „Wie ich dich kenne, hast du mir bestimmt einen Vorschlag zu machen?“
„Ich möchte einfach, dass du glücklich bist, Jack.“
Überrascht hob er die Augenbrauen. „Ich hätte jetzt eher eine Moralpredigt erwartet.“ Sacht hob er ihr Kinn an. „Und wie sieht es bei dir aus? Gute Vorsätze?“
Noch einen Vorsatz, außer dem, ihr Herz nicht an diesen unwiderstehlichen Mann zu verlieren? „Weiterhin so viel Erfolg.“
Ein Kellner kam mit einem Tablett Champagnerflöten vorbei, und Jack nahm eine für Maddie und eine für sich. „Auf unsere erfolgreiche Zusammenarbeit. Möge sie noch viele Jahre währen.“
„Darauf trinke ich gern.“ Maddie stieß mit ihm an.
Die Kapelle spielte inzwischen schwungvollere Musik. Jack würdigte keine der anderen Frauen auch nur eines Blickes. Maddie hatte sich noch auf keiner Party so gut amüsiert wie hier. Und sie beschlich das ungute Gefühl, dass das nicht an ihrer Umgebung lag, sondern an ihrer Begleitung.
Genau wie im Märchen von Cinderella wurde es Mitternacht, ehe sie sich versah. Als jeder Gast ein Glas in der Hand hielt, zählten sie alle gemeinsam die letzten Sekunden bis zum neuen Jahr.
Jack sah Maddie an. „Frohes neues Jahr, Prinzessin.“
„Dir auch, Jack.“
Sie nippten an ihren Gläsern, und dann senkte Jack seine Lippen auf Maddies. Es sollte ein ganz harmloser Silvesterkuss werden, aber in dem Moment, als sich ihre Münder berührten, sprühten die Funken zwischen ihnen. Jack sah Maddie an. Seine Augen waren dunkel und unergründlich. Unendlich zärtlich streichelte er ihre Wange und küsste sie dann erneut.
Maddie legte eine Hand an seine Brust und krallte die Finger in sein Hemd. Jacks Lippen waren so sanft und sinnlich, dass ihr die Knie weich wurden. Eine Welle der Sehnsucht überflutete sie. Sie öffnete die Lippen für ihn, und mit einem begehrlichen Seufzen nahm er die Einladung an.
Keuchend lösten sie sich schließlich voneinander. Maddie las Zuneigung und Begehren in Jacks schönen Augen. Erleerte sein Glas in einem Zug.
„Wir haben unserer Pflicht Genüge getan. Lass uns jetzt gehen.“
Im Wagen hing Jack seinen Gedanken nach. Maddie Ford überraschte ihn. Natürlich war ihm ihre Schönheit nie entgangen, doch bisher hatte sie sich immer sehr kühl gegeben.
Heute Nacht allerdings … In ihrem trägerlosen Kleid, das sich wie eine zweite Haut um ihre Kurven schmiegte, hatte sie so überhaupt nichts Kühles an sich. Ihr Anblick, ihre sinnliche Stimme und ihr unwiderstehlicher Duft hielten ihn gefangen. Das alles hätte er mit viel Willenskraft noch abtun können, doch als er ihre süßen Lippen kostete, war es um ihn geschehen.
Kaum hatten sie die Tür ihrer Suite hinter sich geschlossen, zog Jack Maddie wieder in seine Arme. „Wo waren wir stehen geblieben?“
Ein leises Stöhnen entrang sich ihrer Kehle, als er sie erneut küsste. Es gab keinen Zweifel: Maddie begehrte ihn ebenso wie er sie. Sie schmiegte sich eng an ihn und gab sich seinem Kuss voll und ganz hin. Zärtlich erforschte Jack ihren Mund, neckte sie und knabberte an ihrer Lippe. Instinktiv drückte Maddie ihre Hüften an ihn. Ihr Entgegenkommen erregte Jack maßlos.
Er vertiefte den Kuss, streichelte Maddies Rücken und zog schließlich mit zitternden Händen an dem Reißverschluss des Kleides.
„Jack?“
Sanft ließ er die Lippen über ihre Wange wandern. „Das gefällt mir viel besser, als den Reißverschluss zuzumachen“, raunte er leise.
„Wir müssen aufhören …“ Sie klang heiser.
Mit der Zungenspitze berührte Jack eine empfindsame Stelle unterhalb ihres Ohrläppchens, und sie erschauerte.
„Genug, Jack.“
Die Art, wie sie sich versteifte, und nicht ihre Worte, brachten ihn zur Vernunft. „Was ist los?“
„Wir können das nicht tun.“ Sanft, aber bestimmt löste sie sich von ihm. Ihre
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