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JULIA EXTRA BAND 0274

JULIA EXTRA BAND 0274

Titel: JULIA EXTRA BAND 0274 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Maggie Cox , Teresa Southwick , Elizabeth Harbison
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er doch zu etwas nütze war. „Oh Jack …“
    „Er schickte mich raus, und ich bin gegangen.“
    Jack war für immer gegangen, nachdem er aus ehrenhaften Gründen gelogen hatte. Maddies Herz zog sich zusammen. Sie dachte an die Jahre der Einsamkeit, die er durchlitten hatte.
    „Wie kannst du ein schlechter Mensch sein, wenn du deine Mutter beschützt hast?“, fragte sie sanft.
    Die Selbstanklage in seinem Blick tat ihr unendlich weh. „Meine Mutter hat ihr Leben weitergelebt. Sie hat meinem Vater vergeben. Sie ist glücklich mit Aidan. Versteh mich nicht falsch.“ Er stand auf. „Niemand versteht besser, was es für sie bedeutet haben muss, mit meinem Vater leben zu müssen. Aber ich gönne ihr das Glück nicht.“
    Seine Mutter hatte Liebe und eine Partnerschaft gefunden, während der Sohn, der sie geschützt hatte, einsam und allein war. Zwar erfolgreich, womit er die Worte seines Vaters Lügen gestraft hatte, aber unglücklich.
    Maddie erhob sich und ging zu ihm. „Das ist doch nur menschlich, Jack.“
    Er sah sie nicht an. „Ich wollte immer nur, dass mein Vater stolz auf mich ist, und ich habe genau das Gegenteil erreicht.“
    „Das ist nicht wahr, Jack. Du hast deine Mutter beschützt. Damit hast du mehr Größe bewiesen als alle anderen zusammen.“
    Freudlos lachte er auf. „Jetzt kennst du die hässliche Geschichte. Tut es dir nicht leid, dass du danach gefragt hast?“
    „Nein. Deine Mutter hätte dich niemals bitten dürfen, sie zu decken. Aber ich wiederhole meine Worte von vorhin noch einmal, weil sie wichtig sind: Du musst deinem Vater verzeihen. Wenn du das nicht tust, wird die schreckliche Vergangenheit dich nicht loslassen.“
    „Ich bezweifle, dass ich das kann.“
    Maddie streichelte seinen Arm. „Du hast ein Riesenunternehmen aus dem Nichts erschaffen. Es wird Zeit, dass du aufhörst, dein Können zu beweisen. Du solltest endlich anfangen, dir zu gestatten, glücklich zu sein.“
    Energisch schüttelte er ihre Hand ab. „Genug davon. Ich bin müde. Gute Nacht, Maddie.“
    Kopfschüttelnd sah sie ihm nach, wie er in sein Zimmer ging. Hieß es nicht, eine Frau könne einen Mann danach beurteilen, wie er seine Mutter behandelt? Jack Valentine besaß mehr Charakter, als sie jemals vermutet hatte. Er war nichtnur ein gut aussehender Mann, sondern ein Mann, der sich für andere einsetzte. Und er war der Mann, in den sie sich gerade unaufhaltsam verliebte. Außerdem war er viel zu oft allein gelassen worden. Das würde sie ihm nicht antun. Sie würde zu ihm stehen.
    Bevor Maddie den Gedanken prüfen konnte, war er auch schon zu Ende gedacht. Und schon war sie bei Jack in seinem Zimmer und schlang die Arme um ihn.
    So saßen sie eine ganze Weile nebeneinander auf Jacks Bett, bis er sie auf seinen Schoß zog und umarmte. „Das habe ich noch niemandem erzählt, Maddie.“
    „Ich bin froh, dass du es mir gesagt hast.“ Sie legte den Kopf an seine Schulter und schloss die Augen.
    Als Jack erwachte, hatte er das ungute Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Dann bemerkte er, dass er nicht allein im Bett lag. Eine Frau lag halb auf ihm, ihre sanft gerundeten Brüste schmiegten sich an ihn. Er schlug die Augen auf. Das gedämpfte Licht brach sich in Maddies blondem Haar. Eins ihrer langen Beine lag über ihm, und eine Hand ruhte auf seiner Brust. Unendlich erleichtert atmete er durch.
    Maddie hatte ihn nicht verlassen.
    Sie im Arm zu halten fühlte sich so richtig und so gut an. Sanft drückte er sie an sich, und als sie sich instinktiv an ihn schmiegte, seufzte er zufrieden.
    Er fühlte sich innerlich ganz friedlich. Er, Jack Valentine, der herzlose Junggeselle, der nie zufrieden war.
    Sie mussten eingeschlafen sein. Er hatte ihr sein Geheimnis erzählt, hatte sein Leid mit ihr geteilt. Und sie hatte ihn nicht verlassen. Im Gegenteil: Sie hatte ihn und sein Handeln verstanden und verteidigt.
    Seit eh und je schätzte er Maddie für ihre Direktheit. Skrupellos hielt sie ihm ständig seine schlechten Seiten vor, sodass er sich immer wieder gefragt hatte, warum er sie überhaupt mit nach London genommen hatte.
    Gerade weil sie schon immer so schonungslos ehrlich gewesen war, glaubte er ihr, wenn sie ihm etwas Gutes sagte. Er brauchte sie.
    Überwältigt drückte er ihr einen zärtlichen Kuss auf den Scheitel und atmete ihren süßen Duft ein.
    Im Schlaf rührte sie sich und rückte noch näher an ihn heran, worauf sein Körper nicht ohne Reaktion blieb. Er begehrte sie, er wollte sie …
    Jacks Puls

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