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JULIA EXTRA BAND 0274

JULIA EXTRA BAND 0274

Titel: JULIA EXTRA BAND 0274 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Maggie Cox , Teresa Southwick , Elizabeth Harbison
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Maddie, als du am Silvestermorgen gesagt hast, dass wir unser gutes Arbeitsverhältnis damit zerstören.“
    „Nein, ich hatte unrecht. Ich wollte dich.“
    Sie war so stolz und so schön, dass Jack glaubte, es nicht mehr auszuhalten. Maddie wünschte sich Liebe und die Ehe. Sie verdiente jemanden, der sie glücklich machte. Sie war ein Geschenk für jeden Mann, sie war etwas ganz Besonderes. Wenn er sie entjungferte, würde sie ihn hassen. Und das könnte er nicht ertragen. Aber wenn sie jetzt nicht ging, würde er die Selbstbeherrschung verlieren.
    „Maddie, es war großartig, London mit dir zu erkunden. Wir hatten jede Menge Spaß.“
    „Aber … du hast doch gesagt …“
    „Ich habe jedes einzelne Wort ernst gemeint.“ Und mehr, wollte er hinzufügen. „Es war toll. Du bist wunderbar. Und ich will nicht, dass wir diese Freundschaft durch Sex belasten.“
    Verletzt sah sie ihn an. „Ich verstehe dich nicht. Ist es, weil ich noch Jungfrau bin?“
    „Es ist, weil nichts zwischen uns ist, Maddie.“ Damit rollte er sich vom Bett. Wäre er auch nur eine Sekunde länger geblieben, hätte er sie in den Arm genommen.
    Entsetzt verschränkte sie die Arme vor der nackten Brust. Ihre Leidenschaft wich grenzenloser Empörung und diese einem tiefen Schmerz. Jack hasste sich dafür, dass er sie verletzte, aber es war zu ihrem Besten.
    „Du solltest jetzt besser gehen.“ Sie musste fort, bevor er sich vergaß.
    Mit einem kleinen Aufschrei riss sie ihren Pullover an sich, bedeckte notdürftig ihre Blöße und lief aus dem Zimmer.
    Er hatte seine Schlechtigkeit mal wieder unter Beweis gestellt. Der Apfel fiel eben nicht weit vom Stamm. Verzweifelt raufte sich Jack das Haar. Maddie fortzuschicken war richtig gewesen. Er brauchte sie – körperlich, seelisch. Wenn er ehrlich war, brauchte er sie in jeder Hinsicht, in der ein Mann eine Frau brauchen konnte. Aber er ertrug es nicht, dass es so war. Noch nie in seinem ganzen Leben hatte er jemanden gebraucht. Er hatte sich immer nur auf sich selbst verlassen. Und so sollte es auch bleiben.

9. KAPITEL
    Wie betäubt erreichte Maddie ihr Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Als wenn das nötig gewesen wäre. Jack würde sie nicht einmal anrühren, wenn die Tür sperrangelweit aufstünde und Maddie nackt im Zimmer tanzen würde. Was für eine Ironie des Schicksals: Sie hatte sich Jack hingeben wollen, und gerade der Mann, für den sie sich aufgespart hatte, wollte sie nicht. Dabei hatte sie nicht einen einzigen Gedanken an ein Eheversprechen verschwendet, sie hatte ihn begehrt, weil sie ihn liebte. Bedingungslos.
    Wieder stieg Zorn in ihr auf, gefolgt vom Schmerz der Zurückweisung. Mit zitternden Händen zog sie sich an. Sich in dieser Situation vor Jacks Augen anzuziehen wäre einfach zu demütigend gewesen. Diese Erniedrigung war schlimmer als alle Erfahrungen, die sie bisher gemacht hatte. Schlimmer als die Wette und der Betrug der anderen Männer. Schlimmer, weil sie Jack liebte, wie sie keinen Mann je geliebt hatte.
    Aber sie liebte einen Mann, der sie nicht wollte. New York war voll von Models und Schauspielerinnen, allesamt tausendmal schöner als sie. Jack konnte jede haben, und auch wenn sie ihm nichts bedeuteten, ließ er sich auf sie doch eher ein als auf Maddie. Tränen traten ihr in die Augen. Er will nicht mit mir schlafen.
    Allgemein hieß es, dass Männer eigentlich immer Sex wollten. Und angeblich nahmen sie ihn sich, wann immer sich ihnen die Gelegenheit bot. Dass Jack sie abgewiesen hatte, setzte ihr zu. War sie nicht schlank genug? Nicht hübsch genug? Zu blond? Nicht blond genug? Er hatte sie geküsst, und es war ein fantastischer Kuss gewesen …
    Noch nie hatte sie einen Mann so sehr begehrt, noch nie war sie sich so sicher gewesen, dass sie mit ihm bis zum Letzten gehen wollte. Ihre Sehnsucht glich fast einem körperlichen Schmerz.
    Wahrscheinlich war sie für ihn nur eine Art Zeitvertreib gewesen. Immerhin hatte er den Anstand besessen, sie fortzuschicken, bevor sie sich komplett zur Närrin gemacht hätte. Maddie atmete tief durch.
    „Er kann mich nicht lieben. Er kann niemanden lieben.“ Ihre Stimme brach.
    Und dann zerbrach ihr Herz, und sie ließ den Tränen freien Lauf.
    Am nächsten Morgen wäre Maddie immer noch am liebsten vor Scham im Boden versunken. Wahrscheinlich wäre es das Beste, wenn sie so schnell wie möglich in den Flieger stieg. Nach einer durchweinten Nacht musste sie schrecklich aussehen. Ihre Augenlider waren geschwollen,

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