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JULIA EXTRA BAND 0274

JULIA EXTRA BAND 0274

Titel: JULIA EXTRA BAND 0274 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Maggie Cox , Teresa Southwick , Elizabeth Harbison
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zerstört. Er hatte ihr das Herz gebrochen, und sie ertrug seine Gegenwart nicht mehr.
    „Alles in Ordnung“, log sie.
    Einen Moment sah er sie prüfend an. „Gut. Dann sehenwir uns später.“
    Er tat, als sei nichts vorgefallen. Dabei war nichts wie vorher.
    Maddie atmete tief durch und wappnete sich für die Begegnung mit Robert Valentine. Zuerst wollte sie bei ihm zu Hause vorbeifahren, doch dann hielt sie es für wahrscheinlicher, einen Workaholic wie Robert im Bella Lucia anzutreffen. Also klopfte sie an seine Bürotür.
    „Herein.“
    Beherzt drückte Maddie die Klinke hinunter.
    „Hallo, Mr. Valentine.“
    Jacks Vater saß am Computer. Überrascht sah er sie an. „Maddie. Schön, Sie zu sehen.“
    Maddie wies mit dem Kinn hinter sich. „Max hat mich hochgeschickt. Ich hoffe, ich störe nicht.“ Nicht, dass sie das wirklich gehindert hätte herzukommen.
    „Aber überhaupt nicht, meine Liebe. Nehmen Sie doch Platz.“ Er reichte ihr eine Hand und wies dann auf den Stuhl gegenüber vom Schreibtisch.
    Maddie legte Jacke und Handtasche auf einem anderen Stuhl ab und setzte sich. „Danke.“
    „Ich nehme an, Jack ist im Restaurant?“ Falls er sich wegen Jacks Plänen Sorgen um das Bella Lucia machte, ließ er es sich jedenfalls nicht anmerken.
    „Nein.“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich bin allein hier.“
    „Was für eine nette Überraschung.“ Robert verschränkte die Finger ineinander. „Sie sehen wie immer wunderbar aus. London tut Ihnen offensichtlich gut.“
    Er war genauso ein Charmeur wie sein Sohn. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, dachte sie einmal mehr. Doch Maddie hatte ihre Erfahrungen gemacht. Sie ließ sich nicht blenden. Dieses Kapitel war ein für alle Male abgeschlossen.
    Nur eine Aufgabe lag noch vor ihr: Jack hatte sie mit zu seiner Familie genommen, und seit jenem Heiligabend war sie die Brücke zwischen ihm und seiner Familie gewesen. Nun würde sie ein letztes Mal diese Brücke sein, denn sie liebte Jack. Und wenn man jemanden liebt, will man, dass er glücklich ist. Das war das Letzte, was sie noch für ihn tun würde.
    Danach würde sie aus seinem Leben scheiden.
    „London ist eine atemberaubende Stadt. Aber mir tut es nicht gut. Genauso wenig wie Dublin.“ Sie wartete.
    „Dublin?“, fragte Robert scharf.
    „Dies ist kein Höflichkeitsbesuch, Mr. Valentine.“
    Misstrauisch sah Robert Valentine sie an. „Nein?“
    „Jack und ich sind heute Morgen erst aus Dublin zurückgekommen. Wir haben seine Mutter besucht.“ Maddie presste die Lippen zusammen, dann beschloss sie, ihr Anliegen geradeheraus zu sagen. „Mr. Valentine, ich bin hier, weil ich erfahren habe, was vor zwölf Jahren passiert ist. Es wird Zeit, dass Sie es auch wissen.“
    „Wovon reden Sie?“
    Maddie erzählte ihm die ganze Geschichte, und als sie geendet hatte, wirkte Jacks Vater sichtlich schockiert. „Wollen Sie damit sagen, Jack hätte mich absichtlich glauben lassen, er sei ein verantwortungsloser Nichtsnutz?“
    „Jack meinte, Sie hätten ohnehin gern das Schlechteste von ihm gedacht.“
    „Verstehe.“ Robert ließ sich in den Sessel zurücksinken. Ausdruckslos starrte er auf die Papiere vor sich. Er sah aus wie ein geschlagener Ritter. „Warum haben Sie mir das erzählt, Maddie? Warum fühlen Sie sich verantwortlich?“
    Sie hätte es nicht sagen sollen, aber sie hatte nicht anders gekonnt. „Wer sagt, dass ich mich verantwortlich fühle?“
    „Warum mischen Sie sich in Jacks Vergangenheit ein?“
    Dasselbe hatte Jack sie auch schon einmal gefragt, und da hatte sie geantwortet, er habe sie schließlich in die ganze Sache hineingezogen, indem er sie partout nach London mitnehmen wollte.
    „Jack ist mein Boss.“
    „Verzeihen Sie, aber so etwas gehört doch nun wirklich nicht zu den Aufgaben einer Assistentin.“
    Maddie würde nicht zulassen, dass er das Gespräch in diese Richtung drängte. Hier ging es um Jack und seine Familie. Maddie wusste, dass Max Jack liebte. Ebenso wie Emma. Das Gespräch mit Jacks Mutter hatte ihr gezeigt, wie glücklich sie sich mit ihrer eigenen Familie schätzen konnte. Jack hatte auch eine Familie, doch er warf sie weg. Das konnte sie nicht ertragen.
    „Mr. Valentine, Sie wissen nicht, mit welchen Aufgaben ich betraut bin, und ich bin nicht hier, um das mit Ihnen zu diskutieren. Im Gegensatz zu Jack interessiert es mich nicht, was Sie von mir denken. Ich brauche Ihren Respekt nicht.“
    „Das hatte ich auch nicht erwartet.“
    „Ich fand einfach,

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