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JULIA EXTRA Band 0281

JULIA EXTRA Band 0281

Titel: JULIA EXTRA Band 0281 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Julia James , Ally Blake , Jennie Lucas
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wenn du diesen Job verlierst. Es gibt noch andere. Wichtig ist jetzt nur eins: Dass du Xander Anaketos niemals wiedersehen musst.
    Entschlossen verließ sie die Umkleidekabine.
    Und lief direkt in ihn hinein.

    Es war, als würde ihr die Luft wegbleiben. „Lass mich vorbei“, forderte Clare Xander kurz angebunden auf.
    Er bewegte sich keinen Zentimeter. Mit seiner großen, kräftigen Statur versperrte er den schmalen Durchgang.
    Er sagte etwas auf Griechisch, das sie nicht verstand. Aber es klang sehr wütend. „Was in aller Welt hast du dir eigentlich gedacht?“, fuhr er sie an. „Einfach aus dem St. John zu verschwinden und mich sitzen zu lassen?“
    Ungläubig sah sie ihn an. Die ganze Situation kam ihr unwirklich und noch schlimmer vor als der Schockzustand, in dem sie sich befand, seit sie Xander Anaketos wiedergesehen hatte.
    „Weißt du eigentlich, was ich deinetwegen durchmachen musste?“ Unerbittlich setzte er seine Tirade fort, seine dunklen Augen sprühten nur so vor Zorn.
    Zu ihrem Schock gesellte sich Übelkeit. Mit weitem, verständnislosem Blick sah sie ihn an, direkt in seine wütend funkelnden Augen.
    „Ich dachte, du wärst überfahren worden, tot oder verletzt. Oder mit einem anderen Mann durchgebrannt. Ich habe mir vorgestellt …“
    „Du hast was gedacht?“, erkundigte sie sich heftig. Wovon redete er da nur?
    „Was hast du denn gedacht, was ich denke? Nein, gib dir keine Mühe, darauf zu antworten! Ich habe zwar eine Weile gebraucht, aber schließlich habe ich verstanden, dass du das mit Absicht gemacht hast. Damit ich dir folge!“
    Kaum zu fassen, was sie da hörte! Mit unterdrückter Wut entgegnete sie: „Hast du mich wirklich für so dumm gehalten? Dass ich glaube, du würdest jemandem folgen, den du gerade durch ein neues Modell ersetzt und mit einem Diamantcollier bezahlt hast?“
    Sein Gesichtsausdruck wurde noch härter. „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht“, versetzte er bissig.
    Bitter lachte sie auf. „Lass mich vorbei“, wiederholte sie.
    Als sie hinter sich eine Bewegung bemerkte, drehte sie sich um. Tony, der Barmann, betrachtete sie besorgt.
    „Ist alles in Ordnung, Clare? Wieso haben Sie Ihren Mantel an?“
    „Tony, es tut mir leid“, antwortete sie hastig. „Ich werde nach Hause gehen. Ich kann hier nicht arbeiten, es tut mir leid. Gleich morgen früh rufe ich in der Personalabteilung an und kläre alles Weitere.“
    Missbilligend glitt sein Blick von ihr zu der großen, eindrucksvollen Figur des Mannes, der offenbar Gast des Hotels war.
    „Gibt es ein Problem? Soll ich den Geschäftsführer holen?“ Diese Frage war sowohl an Clare als auch an Xander Anaketos gerichtet.
    Noch bevor sie antworten konnte, übernahm Xander das Zepter. So wie er es gewohnt war.
    „Kein Problem.“ Sein Ton war knapp und schneidend. „Ich werde Miss Williams nach Hause bringen.“ Er machte einen Schritt zurück und gab den Weg frei. Einen Moment lang zögerte sie, ging dann aber entschlossen an ihm vorbei. Sie wollte vor Tony keine Szene machen. Sie würde jetzt das Hotel verlassen und nach Hause gehen. Ausnahmsweise wollte sie sich ein Taxi leisten, weil sie ihren Beinen nicht traute.
    Da sie Xanders Atem in ihrem Nacken spürte, schien ihr der Weg zum Mitarbeitereingang ungewöhnlich weit. Sie bewegte sich mechanisch. Es fiel ihr schwer zu glauben, wie unerbittlich einen die Vergangenheit einholen konnte. Ihr war klar, dass sie die Konsequenzen daraus nicht verkraften würde …
    Sie öffnete die Tür, trat hinaus auf den Mitarbeiterparkplatz und atmete zitternd die kalte Luft tief ein.
    Ihr Ellbogen wurde mit stählernem Griff umklammert. „Hier entlang.“
    Sie fuhr zu ihm herum und versuchte heftig, sich loszureißen. „Lass mich los!“
    „Ich sagte, hier entlang“, wiederholte Xander unbeeindruckt.
    „Willst du, dass ich schreie?“, forderte sie ihn heraus.
    „Ich will, dass du mitkommst.“ Mühsam beherrschte er sich. „Du hast viel zu erklären. Mir gefallen die Spielchen nicht, die du gespielt hast …“
    Das war einfach zu viel für Clare. „Spielchen?“ Giftig funkelte sie ihn an. Die vergangenen vier Jahre hatten ihn kaum verändert. Sie sah sich mit einer Vergangenheit konfrontiert, die sie beinahe zerstört hätte. Früher hatte ihr Herz jedes Mal höher geschlagen, wenn sie ihn erblickte. Bei jeder Berührung, bei jedem Kuss war sie zum Leben erwacht …
    Das wurde ihr plötzlich schmerzlich klar. Doch was hatte es ihr gebracht?
    Gar nichts. Die

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