Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
JULIA EXTRA Band 0286

JULIA EXTRA Band 0286

Titel: JULIA EXTRA Band 0286 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Susan Stephens , Penny Jordan , Melanie Milburne
Vom Netzwerk:
seinem Arm auf die Kirche zuging.
    Es war ein perfekter Tag im Juni, und das elfenbeinfarbene Seidenkleid, das sie und ihre Mutter zusammen ausgesucht hatten, bauschte sich leicht in der warmen Sommerluft.
    Ihr Bruder war mit Frau und Kindern extra für diesen Anlass aus Amerika eingeflogen, und hinter sich hörte sie Ben, der ihre kleine Nichte und ihren Neffen streng ermahnte, um sie an ihre wichtigen Aufgaben als Blumenmädchen und Pagenjungen zu erinnern.
    Ein strahlendes Lächeln umspielte Harriets Lippen.
    Sie wusste, dass es ungewöhnlich war, einen Mann als Mitglied des Brautgefolges zu haben, doch Ben war nun mal ihr bester Freund, und Matt hatte ihrem Wunsch bedingungslos zugestimmt, ihre Freundschaft zu Ben dadurch zu würdigen, dass er sie unterstützte und Cindi ihre Brautjungfer wurde.
    „Natürlich wirst du Pink tragen müssen“, hatte Harriet ihrem Jugendfreund ernst erklärt.
    „Nur über meine Leiche“, hatte Ben sich daraufhin rundheraus geweigert – bis er merkte, dass sie ihn nur aufgezogen hatte.
    Die Kirchentüren öffneten sich. Harriet trat aus dem Sonnenlicht hinein in den Vorraum. Orgelmusik ertönte, während sie langsam am Arm ihres Vaters auf den Altar zuschritt – am liebsten wäre sie im Eiltempo zu Matt gelaufen, so schnell sie nur konnte.
    Um sie herum waren die Reihen mit Familie und Freunden gefüllt, doch Harriet sah niemand anders als Matt. Er war jetzt ihre Familie, ihr Freund, ihr Ein und Alles.
    Im Gegensatz zur Tradition wartete Matt mit dem Gesicht zu ihr und sah ihr entgegen, während sie immer näher kam. Als sie an seiner Seite angelangt war, schauten sie sich tief in die Augen und teilten einen intimen Moment voller Liebe, Verbundenheit und Versprechungen für die Zukunft.
    Die vertrauten Worte des Hochzeitszeremoniells begannen. „Liebes Brautpaar …“
    Matt gehörte ihr – für immer und ewig!
– ENDE –

Melanie Milburne
Herz aus Feuer, Herz aus Eis

1. KAPITEL
    „Es ist nicht zu fassen! Wie kann er so was über mich schreiben!“ Mia warf die Zeitung auf den Tisch; ihre grauen Augen sprühten vor Zorn. „Die erste große Rolle auf der Bühne, und er verreißt mich gnadenlos! Meine Karriere ist zu Ende, bevor sie richtig anfängt.“
    „Ich würde das nicht so tragisch nehmen“, sagte Shelley besänftigend. Sie war dabei, den Geschirrspüler in Tony Petrellis Café zu bestücken. „Bryn Dwyer verreißt so ziemlich jeden. Hast du seine Rundfunksendung von gestern nicht gehört? Der Gast, den er interviewt hat, muss sich wie der letzte Idiot vorgekommen sein. Das ist eben sein Stil; deswegen hat er diese fantastische Einschaltquote.“
    „Ich hasse ihn wie die Pest, und wenn sich mir je die Gelegenheit bietet, dann sage ich ihm das persönlich.“
    „Wer weiß, vielleicht hast du Glück.“ Shelley stellte die Spülmaschine an und richtete sich auf. „Die letzten drei Tage kam er jeden Morgen zum Frühstück, immer mit einer anderen Begleiterin. Du solltest sehen, wie Tony um ihn herumschwänzelt! Einfach widerlich.“
    „Bryn Dwyer? Hier bei uns?“, wiederholte Mia hoffnungsvoll.
    „Hör zu, Mia! Du bist erst ein paar Tage hier und hast die Stelle nur bekommen, weil ich ein gutes Wort für dich eingelegt habe. Wenn du …“
    „Einen Cappuccino und einen Koffeinfreien mit extra Milch für Tisch sieben.“ Der Besitzer Tony Petrelli knallte die Bestellung auf die Theke. „Und ein bisschen dalli, wenn ich bitten darf. Unser Stargast gibt sich wieder die Ehre.“
    Mia warf einen verstohlenen Blick in den Saal und stieß einen Pfiff aus. Ein breitschultriger dunkelhaariger Mann und eine attraktive Brünette saßen an einem der runden Tische und unterhielten sich angeregt. „Wenn man vom Teufel spricht …“
    Shelley packte sie beim Arm. „Mach keinen Mist! Du kennst Tony, er feuert dich auf der Stelle, wenn du einem Kunden frech kommst, erst recht einem Stargast.“
    Mia schob Shelleys Hand beiseite. „Ich glaube, in diesem Fall lasse ich es darauf ankommen.“ Sie griff nach dem Tablett mit dem Cappuccino und dem Koffeinfreien und machte sich auf den Weg zu Tisch sieben.
    Bryn Dwyer saß mit dem Rücken zu ihr, und Mia nahm unwillkürlich die durchtrainierten Muskeln wahr, die sich unter dem exklusiven hellblauen Hemd deutlich abzeichneten. Die lässig hochgekrempelten Manschetten zeigten braune Handgelenke mit feinen dunklen Härchen und eine teure Armbanduhr. Das dunkelbraune Haar war dicht und leicht gewellt – allem Anschein nach benutzte

Weitere Kostenlose Bücher