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JULIA EXTRA Band 0287

JULIA EXTRA Band 0287

Titel: JULIA EXTRA Band 0287 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne , Miranda Lee , Catherine George , Kate Hewitt
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Mutter mit einem herzlichen Blick in Hesters Richtung. „Aber deine Reaktion kommt mir noch etwas verhalten vor.“
    „Hester ist nur nicht mit der Entscheidung einverstanden, die ich getroffen habe“, unterbrach Connah sie eilig. „Bitte reg dich jetzt nicht auf, Mutter, aber ich muss dir etwas mitteilen. Gestern ist Peter Lang bei mir aufgetaucht und hat sich nach Laura erkundigt.“
    „Großer Gott!“ Ihre Augen weiteten sich, aber zu Hesters Erleichterung schien sie den Schock problemlos zu verkraften.
    „Unglücklicherweise“, fuhr er fort, „erschien er, bevor ich Gelegenheit dazu hatte, Hester einzuweihen.“
    „Was du aber schon längst hättest tun sollen“, bemerkte die alte Dame streng.
    „Ich weiß“, antwortete er leise.
    „Wie hat er dich ausfindig gemacht?“
    Connah erklärte die Ereignisse der letzten Wochen von Anfang an. Und seine Mutter überraschte Hester mit ihrer nächsten Frage.
    „Also, wie hat er es aufgenommen, als er erfuhr, dass er Vater ist?“
    Connah zuckte zusammen. „Ich habe es ihm nicht gesagt.“
    „Du willst ihn im Ungewissen lassen?“ Ihr Tonfall war eisig.
    „Das ist meine Entscheidung“, erwiderte er stur. „Ich werde darüber nicht diskutieren.“ Mit diesen Worten stand er auf und ließ die beiden Frauen allein zurück.
    Marion Carey Jones seufzte schwer und sah Hester an. „Du willst diesen Kerl trotzdem heiraten?“, fragte sie halb ironisch.
    Hester lächelte. „Er hat dir sicher erzählt, wie wir uns vor zehn Jahren begegnet sind. Ich habe mich damals auf den ersten Blick in ihn verliebt. Aber ich hielt seine Begleiterin gleichzeitig für seine Geliebte und nahm an, dass die beiden zusammen auf der Flucht waren. Eine wilde, romantische Teenagerfantasie von mir!“
    „Tja, die Wahrheit sah in der Tat ganz anders aus“, bemerkte Marion trocken. „Ich möchte, dass du weißt, wie falsch ich sein Verhalten finde.“
    „Ich halte es auch für falsch, dennoch werde ich ihn heiraten, weil ich ihn liebe“, sagte Hester wahrheitsgemäß.
    „Ein ausgezeichneter Grund, um eine Ehe einzugehen. Mein Sohn kann sich sehr glücklich schätzen.“
    Unerwartet gesellte sich Connah wieder zu ihnen, schien aber von ihrem Gespräch nichts gehört zu haben. Sie plauderten eine Weile darüber, mit welchen Gefühlen Hester und Connah ihre Ehe eingingen, aber das Wort Liebe fiel dabei leider nicht.
    Schließlich verabschiedete sich Connahs Mutter und ging zu Bett, während er und Hester noch im Wohnzimmer sitzen blieben.
    „Hat sie dich gebeten, mich umzustimmen?“, erkundigte er sich unverblümt.
    Ruhig hielt sie seinem herausfordernden Blick stand. „Nein, hat sie nicht.“
    „Das möchte sie aber. Ich kenne meine Mutter gut genug.“ Er stöhnte auf. „Ich brauche jetzt einen Scotch. Kann ich dir auch etwas bringen? Falls Mrs. Powell keine heimliche Trinkerin ist, müsste noch eine Flasche Wein vom Abendessen übrig sein.“
    „Gern, vielen Dank.“
    Schweigend saßen sie mit ihren Drinks beisammen. Hester zweifelte nicht daran, dass sie sich körperlich stark zueinander hingezogen fühlten, aber sie wusste nicht, ob das Connah auf lange Sicht genug sein würde. Und wie sollten sie eine stabile Familie bilden, solange permanent die Gefahr bestand, dass sich Lowris leiblicher Vater wieder bei ihnen meldete?
    Doch Hester wollte sich von niemandem, auch nicht von Peter Lang, ihren wahr gewordenen Traum zerstören lassen.

9. KAPITEL
    Nach ihrer Rückkehr vergingen die Tage wie im Flug. Die meiste Zeit über war Hester mit den Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt, während Connah oft in London arbeitete, um sich die Zeit für seine Flitterwochen freizuschaffen.
    Er hatte Hester sogar einen kostbaren Verlobungsring besorgt, den sie mehrmals am Tag bewundernd anstarrte und dabei über ihr zweifelhaftes Glück nachdachte.
    „Dir ist schon bewusst, dass Lowri keine Ruhe geben wird, bevor wir ihr nicht ein Geschwisterchen schenken?“, sagte Connah eines Abends, als sie zu zweit im Wohnzimmer saßen.
    „Das ist mir durchaus bewusst“, seufzte Hester und lächelte.
    „Und du willst sie doch auch glücklich machen?“, neckte er sie, zog sie an einer Hand vom Sofa hoch und führte sie aus dem Zimmer.
    Ihr Herz schlug schneller, als sie wie selbstverständlich zusammen die Treppe hochgingen und auf sein Schlafzimmer zusteuerten. Lowri übernachtete bei Hesters Eltern, und dieses Mal hatte Hester keine Einwände, sich Connah aus tiefster Seele hinzugeben.
    „Ich

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