JULIA EXTRA Band 0287
lügst.“ Er lachte schallend. „Seit du sechzehn bist, bettelst du doch förmlich darum, dass ich dich …“
Audrey wollte nichts mehr hören, holte aus und versetzte ihm eine Ohrfeige, dass ihr die Hand brannte.
Keiner von beiden rührte sich. Stumm starrten sie sich an.
„Das hättest du nicht tun sollen“, sagte er langsam.
Es klang so bedrohlich, dass sie schlucken musste. „Du bist selbst dran schuld, du hast mich provoziert.“
„Das Kompliment gebe ich gern zurück“, antwortete er, griff in ihr Haar und zog sie an sich. „Du bettelst immer noch darum, oder, Audrey? Du willst, dass ich dich in den Sand werfe und dir zeige, wie rücksichtslos ich sein kann. Na los, sag es.“ Er lachte wieder und tippte ihr bei jedem Wort auf die Nasenspitze. „Du … willst … mich. Soll ich es dir beweisen?“
„Nimm deine Hände weg!“
„Willst du das wirklich?“ Sein Mund war nur einen Hauch von ihrem entfernt. Audrey spürte seinen warmen Atem. „Komm schon, befrei dich. Zeig mir, dass ich dich nicht anfassen soll.“
Audrey wurde heiß. Am liebsten hätte sie ihn wütend von sich gestoßen, doch andererseits konnte sie es kaum erwarten, in seinen Armen zu liegen und sich ihm hinzugeben. Sie bohrte die nackten Zehen in den Sand, spürte zitternd, wie erregt Jasper war, so dicht stand er vor ihr. Als Nächstes fühlte sie seine Lippen hart auf ihren, nicht sicher, wer von ihnen zuerst den entscheidenden Schritt getan hatte. Es war ein überwältigender Angriff auf ihre Sinne, ihre Zungen trafen sich, spielten miteinander, lockten, verführten, forderten, bis Audrey die Knie weich wurden und sie fürchtete, sich nicht mehr auf den Beinen halten zu können.
Keine zehn Sekunden später lagen sie im Sand, Jasper auf ihr, er hielt sie mit seinem Gewicht gefangen. Er griff nach den dünnen Trägern ihres Kleids, streifte sie herab, um ihre Brüste zu entblößen. Die Wärme seiner Handflächen ließ sie erbeben, und Audrey stöhnte auf, als er mit beiden Daumen die empfindsamen Spitzen reizte. Dann senkte er den Kopf, um eine in den Mund zu nehmen. Er strich mit der Zunge darüber, biss leicht hinein, sodass Audrey lustvoll zusammenzuckte, aber er lachte nur leise, fast triumphierend, und widmete sich der anderen Brust.
Es war wild und hemmungslos. Jasper spielte mit ihr, und jede seiner leidenschaftlichen Liebkosungen schürte ihre Lust wie ein Windstoß, der in glimmendes Feuer fuhr.
Audrey zerrte ungeduldig an seinem offenen Hemd, riss es ihm von den Schultern, während sie die Lippen hungrig auf seinen Hals presste, dort, wo sein Puls pochte. Sie schmeckte salzige Haut, ließ ihn ihre Zähne spüren und strich dann mit der Zunge über die Stelle. Jasper stöhnte auf, schob mit einer Hand ihr Kleid hoch, griff ihr zwischen die Beine und zog den feinen Spitzenslip beiseite. Als sie seine Finger spürte, wimmerte sie leise, hob das Becken, wollte mehr von den köstlichen Empfindungen, die sie durchströmten. Wie von Sinnen machte sie sich an seiner Shorts zu schaffen, bis er nackt war, voll erregt, und ihr endlich geben konnte, was sie brauchte.
Audrey schrie auf, als er in sie eindrang, klammerte sich an ihn, um nicht den Halt zu verlieren bei dem wilden Ritt. Sie hörte Jasper keuchen, atmete schneller, während sie sich gegenseitig antrieben, immer weiter, bis die Spannung ihren Höhepunkt erreichte. Ein letzter Stoß, und dann kam sie, ekstatisch, wie im Rausch.
Sie schwebte noch auf den erlösenden Wellen dahin, als Jasper ihr nachfolgte, mit einem tiefen Stöhnen. Unter ihren Fingern spürte sie seine schweißnasse Haut und zuckenden Muskeln.
Abrupt löste er sich von ihr, stand auf und hob seine Shorts und das Hemd auf. Ein düsterer Ausdruck lag auf seinem Gesicht. „Zieh dich lieber an“, sagte er. „Da kommt jemand.“
Die Schamesröte kroch ihr über die Wangen, sie rappelte sich hastig auf und zog die Träger wieder auf die Schultern. Ihre Beine zitterten immer noch, als sie sich abwandte und den Pfad zur Villa hinauflief.
Jasper wartete, bis sie außer Sicht war, und bückte sich, um ihre Sandalen aufzuheben. Er ließ die zierlichen Riemchensandaletten an einem Finger baumeln, betrachtete sie nachdenklich und ging ihr schließlich langsam hinterher.
12. KAPITEL
Als Audrey eine ganze Weile später aus dem Bad ins Schlafzimmer kam, vermied sie es, Jasper anzusehen.
„Audrey, wir müssen miteinander reden.“
Sie drehte ihm den Rücken zu und suchte im Koffer nach ihrem
Weitere Kostenlose Bücher