JULIA EXTRA Band 0287
Bad hatten. Warte hier, während ich das Wasser einlaufen lasse.“
„Gino – nein“, presste sie hervor, denn ihre Erregung hatte bereits den Siedepunkt erreicht.
„Nein, was?“, schoss er zurück.
„Lass mich nicht einfach so hier stehen. Ich ertrage es nicht.“
Sein Blick war kalt, doch dann sah sie in seinen Augen nur noch glühendes Verlangen. Mit einem gequälten Stöhnen riss er sie an sich und senkte seinen Mund gierig auf ihren.
Sofort schlang sie die Arme um seinen Nacken und gab sich ganz diesem stürmischen Kuss hin. Wenn er zärtlich gewesen wäre, dann wäre sie vielleicht in Tränen ausgebrochen, doch so konnte sie sich in seiner wilden Leidenschaft verlieren.
Nach einer kleinen Ewigkeit beendete er den Kuss, hob sie auf seine Arme und trug sie zu dem riesigen Panoramafenster hinüber. Er setzte sie in der Mitte des Fensters ab und presste sie gegen das kühle Glas.
Jordan schnappte nach Luft, als er ihre Arme über ihren Kopf hochschob.
„Halt dich an den Vorhängen fest“, befahl er ihr. „Und lass nicht los.“
Ihre Hände zitterten, als sie nach dem Samtstoff griff. Mein Gott, was für ein Bild musste sie in dieser Haltung abgeben? Wie ein heidnisches Opfer? Ob sie von den Fenstern der gegenüberliegenden Gebäude zu sehen war? Wurden sie von Leuten beobachtet?
„Öffne deine Beine weiter“, wies Gino sie an, während er sein Hemd auszog und achtlos zur Seite warf.
Jordan schloss die Augen, dann tat sie wie geheißen. Sie umklammerte die Vorhänge so fest, dass sie jeden Moment herunterfallen konnten. Doch nichts dergleichen geschah.
Als sie plötzlich Ginos Atem auf ihrer Wange spürte, schlug sie die Augen wieder auf.
„Ich will, dass du zusiehst, Liebste“, murmelte er und küsste sie sanft. „Dass du alles beobachtest.“
„Ich … ich bin nicht deine Liebste“, hauchte sie und erbebte, als sie seine Hand zwischen ihren Schenkeln spürte.
„Doch, heute Nacht bist du das.“
„Nein“, leugnete sie, obwohl sie gleichzeitig vor Verlangen zitterte.
„Das hier sagt mir etwas anderes“, raunte er an ihren Lippen. „Es sagt mir, dass du heute Nacht mir gehörst.“
Er schaute ihr unverwandt in die Augen, während er sie sanft massierte. Jordan versuchte, gegen die Empfindungen anzukämpfen, die er in ihr auslöste, ja, sie versuchte, nicht wie Wachs in seinen Händen dahinzuschmelzen. Doch es war ein vergeblicher Versuch. Ihr Körper war wie elektrisiert, als sie auf den Höhepunkt zuraste.
Als Gino im letzten Moment vor der Erfüllung abbrach, entrang sich ihr ein protestierender Aufschrei.
„Geduld“, murmelte er und zog seine letzten Kleidungsstücke vor ihr aus.
Jordans Anspannung ließ nach, doch als sie Gino nackt vor sich stehen sah, richtete sie sich voller Erwartung auf.
„Gefällt dir, was du siehst?“, raunte er, während er zu ihr zurückkam.
Jordan konnte nicht mehr sprechen. Sie wollte ihn einfach nur in sich spüren. Es war ihr ganz egal, wer dabei möglicherweise zuschaute.
Und Gino kam ihrem Wunsch nach. Impulsiv und machtvoll drang er in sie ein, dass sie einen wohligen heiseren Laut nicht unterdrücken konnte. Mit seinem Oberkörper streifte er immer wieder ihre Brüste, während er begann, sich rhythmisch in ihr zu bewegen.
Jordan hatte es noch nie erlebt, dass Sex so leidenschaftlich und primitiv sein konnte. Nicht mal mit Gino selbst vor all den Jahren.
Sie schien beinahe außerhalb ihres Körpers zu stehen. Sie war da und auch wieder nicht. Gino hatte gesagt, dass sie alles beobachten solle, und genau das tat sie: Sie war Teilnehmerin und Beobachterin zugleich.
Bin das wirklich ich, die da nackt am Fenster steht und sich freiwillig von einem Mann gefangen halten lässt?
Ich bin verloren, dachte sie panisch. Verloren!
„Gino!“ Jordan rang nach Atem, als sie den Höhepunkt erreichte. „O Gino …“
Gino hörte, wie Jordan seinen Namen rief. Was er noch an Kontrolle besessen hatte, zerbrach in diesem Augenblick. Sein Körper schien explodieren zu wollen, in seinem Kopf sah er ein Kaleidoskop bunter Farben, seine Gedanken wirbelten zusammenhanglos durcheinander.
Sie musste ihn immer noch lieben, dachte er eine Sekunde später, sonst würde sie es nicht zulassen, dass er solche Dinge mit ihr tat. Es musste so sein. Die Frau, die er vor all den Jahren gekannt hatte, konnte sich nicht derart verändert haben.
Und wenn sie ihn liebte, dann konnte sie Stedley nicht lieben.
Sie wollte den Mann nur deshalb heiraten, weil sie
Weitere Kostenlose Bücher