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Julia Extra Band 0293

Julia Extra Band 0293

Titel: Julia Extra Band 0293 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Cox , Anne McAllister , Jackie Braun , Kate Hewitt
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Dass sie nicht vergessen worden war, hatte sie ja schon erfahren. Zweifellos würde man sich auch daran erinnern, dass sie damals ein Verhältnis mit Flynn gehabt hatte. Bei der Vorstellung, jetzt wieder mit ihm beobachtet zu werden, überlief sie eine Gänsehaut. Damals hatte alles gegen eine Beziehung zwischen ihnen gesprochen. Keiner wollte, dass sie ein Paar waren. Aber das wäre alles nicht wichtig gewesen, wenn Flynn sie nur in sein Herz gelassen hätte … und wenn sie sich gestattet hätte, ihm zu vertrauen.
    „ Wärst du überhaupt zu mir gekommen, wenn wir uns hier nicht zufällig getroffen hätten?“, wollte er jetzt wissen.
    „Doch … das hatte ich vor.“
    „Ich frage mich nur, wann, Caitlin. Schließlich scheinst du immer wahnsinnig beschäftigt zu sein, sodass dir in der Vergangenheit nicht einmal die Zeit blieb, einen Telefonhörer in die Hand zu nehmen, um mich anzurufen. Kein einziges Lebenszeichen in viereinhalb Jahren!“
    „Ich weiß, dass dir mein Verhalten herzlos vorkommen muss, aber …“
    „Herzlos?“, wiederholte er spöttisch. „Sweetheart , das trifft es nicht im Mindesten!“
    „Ich meine doch nur …“ Caitlins Herz klopfte wie wild. „Offensichtlich erwartest du eine Erklärung, und die steht dir auch zu. Aber hier ist dafür wohl kaum der richtige Ort.“ Bestimmt sah man in ihren Augen, wie schuldig sie sich fühlte. „Glaub mir, es tut mir leid, dass alles am Ende so gekommen ist.“
    „Tatsächlich?“ Flynn ließ sie nicht vom Haken. „Und wieso ist es dazu gekommen, Caitlin?“ Doch er wartete ihre Antwort erst gar nicht ab, sondern fuhr fort: „Weil du davongelaufen bist. Und zwar ohne wenigstens so viel Anstand zu besitzen, es mir zu sagen!“
    Zitternd senkte Caitlin den Blick. Was sollte sie darauf erwidern? Zweifellos glaubte Flynn, ihr Vater habe sie dazu gebracht, die Beziehung zu ihm zu beenden. Tom Burns hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass er den jungen MacCormac und dessen Familie nicht leiden konnte. Aber Caitlin hatte Flynn nicht wegen ihres Vaters verlassen. Die Sache war viel komplizierter gewesen.
    Zufällig hörte sie damals eine Unterhaltung zwischen Flynn und seiner Mutter Estelle mit an, während der diese ihr ganz gemeine Beweggründe für die Beziehung zu ihrem Sohn unterstellte. „Sie schläft nur mit dir, weil sie sich davon Vorteile für sich und ihren furchtbaren Vater erhofft! Mach dir doch nichts vor, Junge! Ein Mädchen wie sie schert sich einen Teufel um dich. Bei der nächsten Gelegenheit wird sie versuchen, dich in eine Ehe zu zwingen, indem sie dir erzählt, sie sei schwanger.“
    Obwohl Flynn immer sehr leidenschaftlich gewesen war und Caitlin damit gezeigt hatte, dass er mit ihr zusammen sein wollte, waren niemals Liebesschwüre über seine Lippen gekommen. Was seine Gefühle betraf, war er ohnehin meist sehr schweigsam gewesen. Folglich wagte Caitlin nicht, sich ihm mit all ihren Zweifeln und Befürchtungen anzuvertrauen. Stattdessen flüchtete sie nach London.
    Total in Anspruch genommen von ihrer neuen Verantwortung als Alleinerziehende, hatte sie schließlich keine andere Wahl, als dort zu bleiben und das Beste daraus zu machen. Doch jeden Tag, den sie in der Fremde und ohne Flynn verbrachte, ließ ihr das Herz schwerer werden. Aber wie konnte sie zu ihm zurückkehren, wenn ihre Neuigkeiten doch nur die Befürchtungen seiner Mutter bestätigt hätten?
    Während die Jahre vergingen und Caitlin den Lebensunterhalt für sich und Sorcha selbst verdiente, wurde es für sie immer schwerer vorstellbar, wieder nach Hause zu ziehen. Dabei war ihr klar, dass Flynn sie inzwischen hassen musste, und es brach ihr das Herz, wenn sie daran dachte, dass er ihr bei einem Wiedersehen wohl nur noch Verachtung entgegenbringen würde – so wie jetzt. Dabei wusste er nicht einmal von ihrem gemeinsamen Kind …
    „Was hast du jetzt vor?“ Caitlins tiefer Seufzer wurde in der winterlichen Luft sichtbar. Schließlich hob sie den Kopf, um Flynn wieder in die Augen zu sehen. Die Eiseskälte in seinem Blick war immer noch da.
    „Was ich jetzt vorhabe?“ Seine grünen Augen wurden schmal. „Am liebsten würde ich wieder auf die andere Straßenseite gehen und so tun, als hätte ich dich nicht gesehen. Warum bist du nicht einfach in London geblieben, sondern musstest herkommen und mich mit deinem Anblick quälen?“
    So verbittert hatte sie ihn noch nie erlebt, und es machte ihr Angst. Seine Worte waren wie Peitschenhiebe, die ihr die Knie

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