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Julia Extra Band 0294

Julia Extra Band 0294

Titel: Julia Extra Band 0294 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN SHARON KENDRICK DIANA HAMILTON HELEN BROOKS
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mir gelungen, Romain de Valois für andere Frauen zu ruinieren. Er wird mich nie vergessen können … denken Sie immer daran, meine Liebe …“
    Wie aus dem Boden gewachsen stand Romain plötzlich neben ihnen. „Ich glaube, dein Gatte erwartet dich bereits sehnsüchtig, Martine“, sagte er kalt.
    Bis zum Ende der Party vermied Audrey es peinlichst, mit Romain zu reden oder ihn auch nur anzuschauen, doch auf der Rückfahrt zum Hotel hielt sie es nicht länger aus. „Du hast mir gesagt, sie wäre tot!“, warf sie Romain vor.
    „Tot für mich “, korrigierte Romain sachlich. „Ich habe sie seit damals kaum gesehen und hätte nie vermutet, dass sie hier auftauchen würde.“
    Audrey fröstelte. „Und trotzdem hat sie immer noch die Macht, dich von deinem Lebensglück zurückzuhalten …“, sagte sie mehr zu sich. Dann fasste sie all ihren Mut zusammen. „Diese … unbändige Sucht, jede attraktive Frau erobern zu müssen, nur um sie wieder fallen zu lassen, weil du gar nicht fähig zu einer engen Bindung bist … es ist alles nur ihretwegen, nicht wahr?“
    „Rede keinen Unsinn.“
    „Das ist kein Unsinn. Ich möchte doch nur …“
    „Hör auf, mich analysieren zu wollen“, verlangte Romain. „Martine ist eine abgeschlossene Geschichte, die in die Vergangenheit gehört. Und du … du bist meine wundervolle, verführerische Realität …“
    Die folgende Nacht war die glücklichste und zugleich die schmerzlichste in Audreys Leben. Und im Morgengrauen hauchte sie einen letzten verlangenden Kuss auf Romains geschlossene Lider und verließ ihn …

11. KAPITEL
    Zwei Wochen später
    „Und hiermit erkläre ich das Dublin Outreach Center …“, Audrey beugte sich vor und durchschnitt das blaue Satinband, „… für eröffnet!“
    Jubel und Beifall von allen Seiten. Sektflaschen wurden aufgezogen, Korken knallten, und von überall her hagelte es Glückwünsche.
    Selbst das Blitzlichtgewitter und die laufenden Filmkameras schienen ihr diesmal nichts auszumachen. Zumindest dachten und hofften das Katie und Luke, die extra wegen Audreys großem Tag nach Dublin gekommen waren.
    Zum Glück ahnten Freundin und Bruder nicht, wie es tatsächlich in ihrem Innern aussah …
    Es ist schon seltsam, wie gut Körper und Geist sich verstellen können, wenn die Umstände es erfordern, dachte Audrey mit wehem Herzen, während sie sich bemühte, allen das entspannte, glückliche Gesicht zu zeigen, das sie erwarteten.
    Mechanisch lächelnd nahm sie Glückwünsche entgegen – auch die des Premierministers, der Audrey vollmundig versprach, ihr selbstloses Projekt zu unterstützen – und überlegte insgeheim, wann sie sich mit Anstand aus dem Trubel zurückziehen konnte, der sie den letzten Rest ihrer Kraft kostete.
    „Hast du mich deswegen mitten in der Nacht ohne ein Wort des Abschieds verlassen?“, ertönte eine Stimme in ihrem Rücken, die Audrey einen Schauer über selbigen jagte.
    Romain de Valois!
    Betont langsam wandte sie sich um und zwang sich zu einem nonchalanten Lächeln. „Es war bereits früher Morgen, und ich nahm an, dass es dir so am liebsten ist.“
    Ihre Blicke versanken ineinander, und nach einer quälend langen Pause ergriff Romain das Wort. „Dies ist weder der Ort noch der Zeitpunkt, um ein derart delikates Thema zu erörtern“, befand er anscheinend gelassen. „Außerdem musst du gleich deine Rede halten.“
    Ihre Rede!
    Die hatte Audrey völlig verdrängt. Doch Romain legte fürsorglich eine Hand unter ihren Ellenbogen und führte sie zum Rednerpult. „Wir unterhalten uns später“, raunte er ihr ins Ohr.
    Und das taten sie.
    Gegen ihr offenkundiges Widerstreben bestand er darauf, Audrey in seiner gemieteten Luxuslimousine nach Hause fahren, folgte ihr wie selbstverständlich in ihre kleine, aber durchaus komfortable Eigentumswohnung, in der er sich neugierig umschaute.
    „Nett hast du’s hier …“
    Audrey nahm all ihren Mut zusammen. „Hör zu, Romain, wenn du nur hergekommen bist, um …“
    „Ich muss mit dir reden … und natürlich auf dein neues Projekt anstoßen, das du immerhin mit eigenen Mitteln auf die Beine gestellt hast ….“
    „Oh … soll ich vielleicht einen Champagner öffnen?“, fragte Audrey hastig, um nicht weiter auf dieses Thema eingehen zu müssen.
    „Nicht nötig“, meinte Romain verschmitzt, zauberte zwei Bierflaschen hervor und stellte sie auf dem Küchentresen ab.
    Audrey lachte verblüfft auf. „Wie hast du …?“
    „Eine in jeder Jackentasche“,

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