Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0299

Julia Extra Band 0299

Titel: Julia Extra Band 0299 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN RAYE MORGAN HELEN BIANCHIN CAROLE MORTIMER
Vom Netzwerk:
wollte den Blick zuerst abwenden. Abby wagte kaum noch zu atmen. Mychales Blick ging ihr durch und durch, er schien sie förmlich zu verbrennen. Doch sie hielt stand.
    Schließlich gab Mychale auf. „Schläft sie wenigstens schon durch?“
    Erleichtert schnappte Abby nach Luft. Dieser Punkt ging an sie! „Manchmal. Mach dir keine Gedanken, ich gehe mit ihr hinaus, wenn sie unruhig wird. Schließlich tue ich das alles nicht, um dich zu ärgern.“
    „Da bin ich mir nicht so sicher“, murmelte er. „Ich weiß aber nicht, ob ich schlafen kann, wenn ein Baby im Zimmer ist.“
    „Natürlich wirst du schlafen. Babys sind auch nur Menschen, Mychale.“
    „Na ja, wenn du meinst.“
    „Allerdings meine ich das. So, und jetzt hole ich sie.“
    „Also schön.“ Unwillig sah er Abby nach. Dahin war der Traum von einer Nacht mit ihr. Pech!
    Es ging ihm schon viel besser. Eigentlich war es unnötig, seine Atmung die ganze Nacht zu überwachen. Er hatte sich nur darauf eingelassen, um Abby in seiner Nähe zu haben.
    Er mochte sie. Er mochte sie sogar sehr. Es war fast schon beunruhigend, wie sehr. Andererseits war es auch aufregend. Beim Anblick ihres hübschen Gesichts und der unglaublichen Figur spielten seine Hormone verrückt.
    Von Frauen, deren Brüste aus dem Dekolleté quollen und deren aufgespritzte Lippen aussahen, als hätte ein Wespenschwarm zugestochen, hatte er jedenfalls mehr als genug. Die hatten keinen Stil.
    Er sehnte sich nach einer Frau, die intelligent, süß und warmherzig war. Und natürlich. So wie Abby.
    Dass sie zudem noch einen Körper zum Anbeißen hatte, schadete natürlich nicht.
    Allerdings gab es ein Problem: ihr Baby. Vor seinem Zusammenbruch hatte er es auf dem Arm gehalten. Eigentlich war das ganz schön gewesen, doch dieses eine Mal war wirklich genug. In seinem Leben war kein Platz für ein Baby .
    Natürlich klang das arrogant und unsensibel. Na und! Eine gewisse Arroganz gehörte eben dazu, wenn man aus einem altem Adelsgeschlecht stammte. Die Leute erwarteten eine aristokratische Haltung. Also bekamen sie sie.
    Warum war ihm diese Haltung Abby gegenüber plötzlich so unangenehm? Gut, er sehnte sich nach ihrer Zustimmung. Sie sollte ihn anhimmeln. Er fand sie anziehend, und er wollte mit ihr schlafen. Schließlich war er auch nur ein Mann.
    Doch insgeheim wollte er mehr als das. Was genau, und was das alles zu bedeuten hatte – das wollte er lieber gar nicht wissen.

7. KAPITEL
    „Hier ist sie“, sagte Abby und präsentierte Brianna dem Prinzen. „Ist sie nicht ein hübsches kleines Mädchen?“
    Mychale sah auf, blickte jedoch zuerst zu Abby. Sein Blick verstörte sie. Widerstrebend betrachtete er dann das Baby.
    Wenn er sie verächtlich ansieht oder auch nur versucht, sie zu ignorieren, kann er was erleben!, dachte Abby erbost.
    Doch dann erlebte sie eine Überraschung. Mychale sah plötzlich genauer hin und blinzelte erstaunt. „He, sie hat mich gerade angelächelt“, stellte er ungläubig fest.
    „Wirklich?“ Abby war skeptisch. Eigentlich war Brianna noch viel zu jung dafür. Forschend sah sie ihre Nichte an, konnte jedoch nicht die Spur eines Lächelns erkennen. „Wahrscheinlich hat sie nur Probleme mit der Verdauung.“
    Ihre Reaktion ärgerte ihn. „Was soll das denn heißen? Meinst du, ich bin es nicht wert, dass sie mich anlächelt?“
    Die Frage verdiente keine Antwort. Abby zupfte den Strampler zurecht und legte sich die Kleine an die Schulter. Dann klopfte sie ihr leicht auf den Rücken und ließ sie auf dem Arm reiten.
    „Da! Jetzt hat sie wieder gelächelt!“, rief Mychale aufgeregt.
    „So so.“ Sie sah ihn nur mitleidig an.
    „Doch, ich habe es genau gesehen.“ Er ließ die Kleine keine Sekunde lang aus den Augen. „Du hast doch gelächelt, du kleines Ding, oder?“
    Abby legte Brianna an ihre andere Schulter. Plötzlich bemerkte sie, wie Mychale Grimassen in Richtung des Babys schnitt. „He, das ist unfair“, sagte sie lachend.
    „Wieso? Ich kommuniziere mit ihr. Wir verstehen uns bestens.“
    Abby ließ den Blick zwischen Brianna und dem Prinzen hin und her wandern. „Würdest du sie gern mal halten?“, fragte sie schließlich.
    „Nein, auf gar keinen Fall.“
    Er saß aufrecht im Bett, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und sehr darauf bedacht, möglichst uninteressiert zu wirken.
    Das ärgerte Abby mehr, als sie zugeben mochte. Ihr war es wichtig, Mychale davon zu überzeugen, dass er insgeheim doch nichts gegen Babys hatte. Allerdings

Weitere Kostenlose Bücher