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Julia Extra Band 0299

Julia Extra Band 0299

Titel: Julia Extra Band 0299 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN RAYE MORGAN HELEN BIANCHIN CAROLE MORTIMER
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war es ihr ein Rätsel, wieso ihr das so am Herzen lag. Eigentlich konnte es ihr doch egal sein.
    Die kleine Lampe warf gespenstische Schatten an die Wände. Abby wanderte mit Brianna im Zimmer umher und summte ihr leise etwas vor, damit sie einschlief. Dabei spürte sie Mychales Blick im Rücken. Anfangs machte sie das nervös, doch mit der Zeit gefiel ihr sein Interesse immer besser. Wärme breitete sich in ihrem Körper aus.
    Endlich war Brianna eingeschlafen. Abby legte sie in die provisorische Krippe, deckte die Kleine sorgfältig zu und lächelte zärtlich. Die rosigen Wangen und die langen Wimpern waren einfach zu niedlich. Der Anblick des Babys rührte sie beinahe zu Tränen.
    „Ist sie nicht bezaubernd?“, fragte sie leise.
    „Bezaubernd?“ Er tat, als höre er das Wort zum ersten Mal. „Ja, das ist sie wohl. Genau wie du.“
    Abby sah auf. „Sei nicht albern.“
    „Ich meine das ernst, Abby.“
    Sein Tonfall klang wirklich ernst. Sei vorsichtig, ermahnte sich Abby. Er mochte krank sein, aber er war unendlich sexy und sich dessen durchaus bewusst. Er will dich, und was der Prinz will, das bekommt er auch.
    Sie sah sich im Zimmer um und setzte sich in einen antiken Sessel, der in der Nähe des Bettes stand. Dann sah sie Mychale fragend an. „Was hast du eigentlich gegen Babys?“
    Er verzog das Gesicht. „Die Frage ist unerheblich. Babys interessieren mich nicht. In meinem Leben gibt es keine Babys, also ist es auch egal, was ich von ihnen halte.“
    „Du irrst dich.“ Sie widersprach ihm sofort. „Dein Bruder Nico hat gerade geheiratet, und seine Frau ist schwanger. Das ist zwar noch nicht offiziell, aber alle wissen Bescheid. Du wirst also bald ein Baby in der Familie haben.“
    „Ach, ich halte mich so gut es geht davon fern.“
    Sie schüttelte missbilligend den Kopf. „Ich hoffe, du überlegst es dir anders, bevor du heiratest. Sonst könntest du eine böse Überraschung erleben. Ich könnte jedenfalls nur einen Mann heiraten, der auch Kinder mit mir möchte.“
    Statt ihr zu verstehen zu geben, dass er nicht die Absicht hatte, sie zu heiraten – diese Reaktion hatte sie erwartet – schien er tatsächlich über ihre Worte nachzudenken.
    „Das musst du ja sagen.“ Er warf einen vielsagenden Blick auf die schlafende Brianna. „Aber betrachte die ganze Angelegenheit doch mal objektiv. Wozu sind Babys gut? Sie bleiben ja nicht immer so klein und niedlich, sondern entwickeln sich zu aufsässigen Teenagern, mit denen man nur Ärger hat. Ohne Kinder wäre das Leben viel angenehmer.“
    „Siehst Du? Du gibst also zu, dass sie zuerst einmal niedlich sind.“
    „Wie? Na ja, ich denke schon.“
    Sie lächelte triumphierend. „Wunderbar. Das ist doch immerhin ein Anfang.“
    Mychale lachte. Ihm war klar, dass sie ihn ausgetrickst hatte. „Ach, Abby, du bist einfach unglaublich.“
    Sie schnitt ihm ein Gesicht, freute sich aber gleichzeitig über die Bemerkung.
    „So, jetzt werde ich mich gleich ein bisschen hinlegen.“ Sie stand auf und machte sich auf den Weg zu der Kammer, um sich ihr Nachthemd anzuziehen. An der Tür wandte sie sich noch einmal kurz um. „Brauchst du Hilfe beim …“
    „Nein“, entgegnete er mit fester Stimme. „Es geht schon.“
    Lächelnd deutete sie eine kleine Verbeugung an, griff nach einer Taschenlampe und machte die Tür hinter sich zu.
    Zehn Minuten später kehrte sie zurück – bekleidet mit einem gelben Nachthemd und einem Bademantel, den sie in einem Schrank gefunden hatte. Mychale saß im Bett, wieder gegen das Kopfende gelehnt. Doch sein Oberkörper war nackt. Abby blieb abrupt stehen. Was, wenn er völlig nackt …
    „Keine Sorge.“ Er hatte ihre Gedanken gelesen. „Ich habe in einer der Schubladen eine Pyjamahose gefunden und sie dir zuliebe angezogen.“
    „Danke. Schade, dass du nicht auch das Oberteil gefunden hast.“
    „Stört dich das?“, fragte er grinsend.
    Ja, sehr sogar. Doch das behielt sie für sich.
    Im Schein der Lampe wirkte sein Körper wie in Bronze gegossen – wunderschön und atemberaubend. Ein richtiges Kunstwerk.
    Seine Schönheit nahm sie gefangen. Nur widerstrebend wandte Abby den Blick ab und begann, ihr Nachtlager auf der Chaiselongue zu richten.
    „Das ist zu weit entfernt vom Bett.“ Mychale beschwerte sich. „Wie willst du denn von da drüben meine Atmung überprüfen?“
    Abby sah schweigend auf. Sein freches Lächeln verriet, worauf er abzielte.
    „Ach ja.“ Sie griff nach dem Wecker. „In welchen Abständen

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