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Julia Extra Band 0300

Julia Extra Band 0300

Titel: Julia Extra Band 0300 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mayo , Kim Lawrence , Julia James , Michelle Reid
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hielten ihr Gesicht, dann beschlagnahmte sein Mund den ihren. Simone konnte gar nicht anders als den Kuss zu erwidern. Und augenblicklich fiel sie zurück in die Zeit, in der sie eine leidenschaftliche Liebesbeziehung geteilt hatten. Ihr Verstand befahl ihr, sich von ihm zu lösen. Aber sie musste diesen magischen Moment einfach auskosten.
    Noch einmal würde er sie bestimmt nicht küssen. Wahrscheinlich wollte er damit nur ihre Verabredung besiegeln. Simone war sich bewusst, dass der Kuss keinerlei Bedeutung hatte. Doch das hinderte sie nicht daran, ihn zu genießen.
    Sekunden später trat Cade einen Schritt zurück. „Gut, dass du Vernunft angenommen hast“, sagte er schroff. „Morgen Abend um sieben hole ich dich ab. Du hast doch noch die alte Adresse?“
    Simone konnte nur mühsam nicken, bevor sie in ihr Auto stieg. Es dauerte einen Moment, bis sie es schaffte, den Zündschlüssel umzudrehen und loszufahren.

2. KAPITEL
    Am nächsten Abend läutete es Punkt sieben bei Simone an der Tür. Als hätte Cade draußen gewartet und auf die Uhr geschaut, um auf die Sekunde pünktlich zu sein.
    Zum Glück war ihr Vater nicht zu Hause. Wie meistens hatte Simone nicht die geringste Ahnung, wo er sich herumtrieb. Es interessierte sie auch nicht. Natürlich sahen so nicht die Gedanken einer liebenden Tochter aus, aber Matthew Maxwell hatte Simones Achtung längst verspielt. Trotzdem wusste sie, dass sie es wahrscheinlich nie übers Herz brächte, sich ganz von ihm abzuwenden.
    Inzwischen bereute sie es, sich auf Cades Vorschlag eingelassen zu haben. Dieses Treffen war idiotisch, aber gestern hatte sie nur ans Geschäft gedacht.
    Glaubte sie ernsthaft, dass ausgerechnet Cade ein Interesse daran haben könnte, ihre Firma zu retten? War sie wirklich so naiv? Auch wenn sie seine Absichten nicht kannte, wusste sie doch sehr genau, dass er nicht die geringste Veranlassung hatte, ihr zu helfen.
    Dass er es immer noch schaffte, sie innerhalb kürzester Zeit in ein zitterndes Bündel aus Begierden zu verwandeln, kam erschwerend hinzu. Dieser Kuss gestern hatte das leider untrüglich bewiesen. Wie, um Himmels willen, sollte sie mit so einem Menschen zusammenarbeiten? Ihr Herz begann bei seinem Klingeln ja schon wieder zu rasen.
    Um Cade kein falsches Bild zu vermitteln, hatte Simone sich bewusst zurückhaltend gekleidet. Sie trug einen roséfarbenen langen Rock und ein kurzärmliges Oberteil mit dezentem V-Ausschnitt. Dazu hatte sie Sandaletten mit einem kleinen Absatz und roséfarbene Perlenohrringe gewählt.
    In der Hoffnung, kühl und kontrolliert zu wirken, hatte sie sich das Haar im Nacken zu einem lockeren Knoten zusammengesteckt. Obwohl der äußere Anschein trog. Sie war so aufgewühlt wie seit Jahren nicht.
    Beim Öffnen der Tür setzte sie ein schwaches Lächeln auf und reckte trotzig das Kinn …und wäre fast zurückgeprallt, als die geballte Wucht von Cades sexueller Ausstrahlung ihre Sinne traf.
    Cade war die ganze Nacht bei ihr gewesen – in ihren Träumen, die sie lieber ganz schnell vergessen sollte. Den heutigen Tag hatte sie fast komplett damit verbracht, sich seelisch auf das Treffen mit ihm vorbereiten. Und doch reichte ein einziger Blick in sein atemberaubendes Gesicht, um ihr fast den Boden unter den Füßen wegzureißen.
    „Darf ich reinkommen?“, fragte er, während sie stumm dastand und die Türklinke umklammerte.
    Wusste er denn nicht, dass sie wie eine Stoffpuppe in sich zusammenfallen würde, sobald sie die Klinke losließ? Simone lächelte matt und erprobte die Belastungsfähigkeit ihrer Knie. Nein, sie stand sicher auf den Beinen – halbwegs zumindest. Leicht beruhigt wich sie einen Schritt zurück, um Cade ins Haus zu lassen. Er kam herein und blieb so dicht vor ihr stehen, dass sie für eine Schrecksekunde schon glaubte, er wolle sie wieder küssen. Innerlich wappnete Simone sich gegen das Schlimmste, aber er küsste nur kurz seine Fingerspitze, bevor er damit ihre Stirn berührte.
    „Sieh mich nicht so entsetzt an, Simone. Ich beiße nicht.“
    „Glaubst du, ich habe Angst vor dir?“ Sie versuchte, das heftige Brennen auf ihrer Stirn zu übersehen, an der Stelle, wo sein Finger ein Mal hinterlassen hatte. „Ich fürchte nur, dass du deine Reise umsonst gemacht hast.“
    Mit zusammengekniffenen Augen legte er den Kopf leicht schräg. „Und verrätst du mir auch, warum?“
    Simone hätte nicht sagen können, worauf sie hinauswollte. Wahrscheinlich versuchte sie sich schützen. „Weil es

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