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Julia Extra Band 0300

Julia Extra Band 0300

Titel: Julia Extra Band 0300 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mayo , Kim Lawrence , Julia James , Michelle Reid
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wieder losließ.
    „Du wirkst etwas nervös. Oder täuscht dieser Eindruck?“, fragte er, nachdem sie sich gesetzt hatten.
    Heuchler! Er wusste doch genau, was los war. „Ich bin einfach nur überwältigt.“ Sie zuckte mit den Schultern und trank einen Schluck. Der Champagner schmeckte köstlich, aber sie war fest entschlossen, sich mit dem Trinken zurückzuhalten. Also stellte sie das Glas auf einem niedrigen Beistelltisch ab.
    „Das ist ein ziemlich vornehmer Laden hier“, fügte sie hinzu. „Und garantiert nicht für Leute wie mich gedacht.“
    „Meinst du?“ Seine Stimme klang gefährlich sanft. „Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass du inzwischen eine vermögende Frau bist. Was ist passiert, Simone?“
    Sollte sie ihm alles erzählen? Wahrscheinlich würde er ohnehin so lange bohren, bis er die ganze Wahrheit wusste. Da konnte sie es ebenso gut möglichst schnell hinter sich bringen. „Mein Vater hat das gesamte Firmenkapital verspielt.“ Sie hielt kurz inne. „Und jetzt trinkt er sich ins Grab.“ Sie hasste es, diesem Mann zu erzählen, was für eine jämmerliche Figur ihr Vater seit einiger Zeit abgab. Aber sie hatte keine andere Wahl. Und immerhin hatte Cade versprochen, ihr zu helfen.
    Sichtlich verärgert presste er die Lippen zusammen. „Na toll. Dann hat jetzt also die Spielbank mein Geld.“ Seine Nasenflügel bebten, während er tief durchatmete. „Ich wünschte, ich wäre dir nie begegnet, Simone Maxwell“, sagte er heiser. „Wenn ich nur ansatzweise geahnt hätte, wie gewissenlos du bist, hätte ich einen großen Bogen um dich gemacht. Du hast mich auf schmählichste Art und Weise hintergangen. Verdammt, du verdienst es …“
    „Sei sofort still!“ Ihre Augen schleuderten violette Blitze. „Ich habe es dir damals schon gesagt, Cade. Und ich sage es jetzt gern noch einmal: Ich wusste nichts von den miesen Plänen meines Vaters. Er hat mich genauso getäuscht wie dich.“
    „Und das soll ich dir glauben?“, schnaubte Cade. „Ich weiß, dass du das gern hättest, Simone. Aber leider muss ich dich enttäuschen. Dein Vater hat mir selbst erzählt, dass du eingeweiht warst. Also hör endlich auf, mich anzulügen.“
    „Aber das stimmt nicht“, protestierte sie, auch jetzt wieder zutiefst schockiert von der Vorstellung, dass ihr Vater tatsächlich versucht hatte, einen Teil seiner Schuld auf sie abzuwälzen. „Er hat mich damals nur gebeten, dich zu fragen, ob du nicht bei uns investieren willst. Was an und für sich gar keine schlechte Idee gewesen wäre … für uns beide nicht. Die Hintergedanken meines Vaters kannte ich nicht!“
    „Ich bitte dich! Hältst du mich wirklich für so dumm, dass ich dir das abkaufe … sogar jetzt noch? Bitte, Simone, verschon mich. Ich habe schon genug bezahlt.“
    „Und ich? Glaubst du vielleicht, ich hätte nicht bezahlt?“, konterte sie hitzig. „Ich habe dich verloren. Meine Mutter lebt in einem Pflegeheim, so krank hat mein Vater sie mit seinen unverantwortlichen Eskapaden gemacht. Das Familienunternehmen steht vor dem Aus. Und ich habe eine Schei…“ Stopp! Das war wahrscheinlich nicht der richtige Zeitpunkt, um ihm von ihrer gescheiterten Ehe zu erzählen. „Mein Vater … er ist nicht mehr der, der er einmal war. Mein Leben ist die Hölle, wie du inzwischen wahrscheinlich längst gehört hast.“
    Um sich zu beruhigen, stand sie auf und trat wieder ans Fenster. Das Meer übte eine tröstliche Wirkung auf sie aus, erfreulicherweise, denn sie durfte jetzt keinesfalls die Nerven verlieren. Ihr Atem ging schnell. Am liebsten hätte sie mit irgendwas um sich geworfen, um sich abzureagieren – vorzugsweise in Cade Duponts verheerend anziehendes Gesicht. Nach mehrmaligem Luftholen schloss sie die Augen und erinnerte sich an die Zeit vor fünf Jahren.
    Knapp fünfzehn Monate war sie mit Cade zusammen gewesen, als er ihr erzählt hatte, dass er von seinem Großvater eine beträchtliche Geldsumme geerbt hatte. Auf ihre Nachfrage hin erklärte er ihr, dass er mit dem Geld eine Firmenbeteiligung anstrebe, allerdings noch nicht wisse, wo.
    Das erzählte sie ihrem Vater, der wenig später anregte, Cade könnte doch in eine zweite Niederlassung der Firma investieren, die ihr Vater angeblich demnächst eröffnen wollte. Leider war das alles gelogen. Erst als Cade zu seinem größten Entsetzen entdecke, dass sein Geld weg war, kam Simone ihrem Vater auf die Schliche. Dieser Betrug zerstörte ihre Beziehung zu ihm unwiderruflich. Sie schaffte

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