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Julia Extra Band 0300

Julia Extra Band 0300

Titel: Julia Extra Band 0300 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mayo , Kim Lawrence , Julia James , Michelle Reid
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beglichen? Sie fuhr herum und musterte ihn finster. „Was hast du bezahlt?“
    „Alles.“
    Simone riss ihre Tasche auf und wühlte darin herum, aber seine entschlossene Hand, die sich auf ihren Arm legte, ließ sie innehalten.
    „Schon gut, die Rechnung geht auf mich.“
    „Kommt gar nicht in Frage!“, fauchte sie, alarmiert von der Erkenntnis, dass sich ihr Puls bei seiner Berührung schlagartig beschleunigt hatte. Das brauchte sie jetzt wirklich nicht, sie hatte auch ohne ihn schon genug Probleme. Cade war Vergangenheit.
    „Kannst du es dir wirklich leisten, mich abblitzen zu lassen?“, fragte er mit seidenweicher Stimme so dicht vor ihr, dass er sie fast streifte und sie seinen Duft roch. Himmel!
    „Was soll das denn heißen?“ Simone wagte kaum zu atmen. Flucht schied aus, weil sie damit zugeben würde, in welche Verwirrung diese Begegnung sie stürzte.
    „Deine Probleme haben sich hier längst herumgesprochen, Simone.“ Er lächelte süffisant. „Natürlich haben die Leute Mitleid mit dir, weil jeder weiß, dass dein Vater ein Taugenichts ist. Aber was soll man machen?“ Er machte eine kleine Pause. „Doch es sieht ganz danach aus, als könnte ich etwas für dich tun.“
    Auf einmal machte Simones Herz Bocksprünge. Sie hätte gern eine Hand auf ihre Brust gelegt, um es zu beruhigen, wollte aber verhindern, dass Cade aufmerksam wurde. Was sollte das werden? Doch nicht etwa eine feindliche Übernahme? Eine derartige Ironie des Schicksals wäre unerträglich.
    „Es gibt nichts, was du für mich tun kannst, und ich will auch gar nicht, dass du etwas für mich tust“, erklärte sie wütend, während sie die Tür aufriss. „Mach dir keine Gedanken, ich komme schon zurecht.“
    Schlimm genug, dass er ihre Rechnung bezahlt hatte. Außerdem war es extrem demütigend, dass er Erkundigungen eingezogen und erfahren hatte, wie schlecht es für MM Charters aussah. Obwohl niemand wusste, dass ihr das Wasser inzwischen bis zum Hals stand.
    Doch Cade ließ sich nicht beirren. „Es wäre töricht von dir, meine Hilfe abzulehnen.“
    Er blieb ihr so dicht auf den Fersen, dass Simone fast meinte, seinen Atem in ihrem Nacken zu spüren. Auf dem Weg zum Auto beschleunigte sie ihre Schritte noch. Unfassbar, dass er nach so langer Zeit ihre Gefühle immer noch in Aufruhr bringen konnte. Es war fast, als ob die Zeit zurückgedreht worden wäre.
    Cade war der Mann, dem sie ihre Unschuld geschenkt hatte. Dank seiner Erfahrung und Einfühlsamkeit war aus einem naiven Mädchen eine körperbewusste junge Frau geworden, die das Liebesspiel in vollen Zügen genossen hatte. Sie hatte ihn mit jeder Faser ihres Herzens geliebt.
    An ihrem Auto fuhr Simone noch einmal herum, um ihm zu sagen, dass er sie in Ruhe lassen sollte. Doch das gefährliche Brodeln in den Tiefen seiner Augen verschlug ihr die Sprache. Unübersehbar besaß er noch dieselbe Macht über sie wie damals.
    „Lass mich in Frieden, Cade. Geh weg.“ Die Worte waren kaum mehr als ein heiseres Flüstern, und sie war sich bewusst, dass sie zu schnell atmete.
    Aber Cade dachte gar nicht daran, ihrer Aufforderung nachzukommen. Er rührte sich keinen Millimeter von der Stelle. Lässig an ihr Auto gelehnt, schien er nur darauf zu warten, ihr den Autoschlüssel aus der Hand zu nehmen, falls sie versuchen sollte einzusteigen.
    Seine sandfarbenen Augen erinnerten an das Fell eines Löwen. Sein Blick hielt sie unnachgiebig fest. Früher hätte sie dabei unweigerlich weiche Knie bekommen, und heute verhielt es sich leider nicht viel anders.
    „Es wäre töricht, meine Hilfe zurückzuweisen, Simone“, warnte er sie ruhig. „Falls es stimmt, was ich gehört habe, komme ich genau zur richtigen Zeit.“
    „Und warum solltest du mir helfen?“, fragte sie leise.
    Das fragte Cade sich auch. Wie kam er dazu, ihr seine Hilfe anzubieten, nachdem sie ihm so übel mitgespielt hatte? Er sollte so schnell wie möglich von hier verschwinden. Damals hatte Simones Vater ihm glaubhaft versichert, dass sie involviert gewesen war, obwohl sie selbst das vehement geleugnet hatte. So viel Verlogenheit hätte er ihr nie zugetraut. Der Schmerz darüber, dass er einem Trugbild aufgesessen war, hätte ihn fast umgebracht.
    Als er an die atemberaubende Geliebte von früher dachte, pumpte Cades Herz sein Blut schneller durch seine Adern. Obwohl er wusste, dass er ihr nie verzeihen würde, hatte er sie vorhin auf Anhieb wieder begehrt. Sich diesen schönen Körper wieder untertan zu machen, wäre

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