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Julia Extra Band 0300

Julia Extra Band 0300

Titel: Julia Extra Band 0300 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mayo , Kim Lawrence , Julia James , Michelle Reid
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nicht, dass ich Khalid heirate. Plötzlich setzt du Himmel und Erde in Bewegung, damit wir doch heiraten können. Und noch vor wenigen Stunden konntest du gar nicht schnell genug aus meinem Bett flüchten. Jetzt springst du in ein Flugzeug und folgst mir um die halbe Welt, um mich zu küssen. Ich weiß nicht, ob ich mich nun geschmeichelt fühlen soll … Auf jeden Fall bin ich verwirrt!“
    Mit unbeweglicher Miene hörte sich Tariq ihre leidenschaftliche kleine Rede an und sah, wie die verschiedenen Gefühle über ihr tränenüberströmtes Gesicht huschten. Auch nachdem Beatrice geendet hatte, stand er einige Sekunden einfach nur da und sah ihr tief in die Augen. Dann, ohne ein Wort, griff er in die Brusttasche seines Hemdes, zog ein Foto heraus und hielt es ihr hin.
    Beatrice nahm es zögerlich und warf einen Blick darauf. Es handelte sich um den Schnappschuss am Strand von Südfrankreich.
    „Seitdem ich dieses Foto besitze, habe ich nicht mehr vernünftig gehandelt.“
    Beatrice sah ihn verwundert an.
    „Kannst du dir vorstellen, dass ich nicht einmal auf die Idee gekommen bin, zu fragen, in welche Frau sich mein Bruder verliebt hat? Für mich war ganz klar, dass du es warst. Weil ich es mir für mich sehr leicht vorstellen konnte.“
    Glaub bloß nicht, Bea, dass er plötzlich etwas für dich emp findet. Auch wenn du es noch so hoffst. Sollte er je irgendein positives Gefühl für dich gehegt haben, ist es spätestens ge storben, als du ihm von dem ganzen Theater erzählt hast.
    „Ich war verzaubert von dir, bevor ich dich kennengelernt hatte, und als es dann so weit war …“
    „… hast du mich gehasst.“
    Er schüttelte den Kopf. „Ich wollte dich. Eine Zeit lang habe ich mir eingeredet, ich würde alles nur tun, um Khalid zu beschützen. Aber in Wirklichkeit waren meine Motive weit weniger selbstlos. Danach war ich gezwungen, mein Handeln in einem anderen Licht zu sehen. Durch mich hat Khalid beinah sein Leben verloren und du den Mann, den du liebtest … das dachte ich zumindest“, fügte er wehmütig hinzu. „Ich habe mich geschämt und versucht, die Dinge richtig zustellen und meine Schuld zu sühnen, indem ich dich doch Khalid überließ.“
    Er reichte ihr die Hände, und nach kurzem Zögern ergriff Beatrice sie. Es war schön, zu spüren, wie er ihren Händedruck erwiderte.
    „Ich war von Anfang an eifersüchtig.“
    Beatrice schluckte. Niemals hätte sie gedacht, dass Tariqs Stolz es zulassen würde, dass er ihr die Wahrheit sagte.
    „Und da ich dich nicht haben konnte, wollte ich auch nicht, dass dich jemand anders bekam – besonders nicht mein Bruder“, gestand er stirnrunzelnd. „Und um dem Ganzen noch eins draufzusetzen, hast du dich schließlich nicht als geldgierige kaltblütige Heiratsschwindlerin erwiesen, sondern bist in unserer Hauptstadt herumspaziert, um Kinder zu retten und Herzen zu gewinnen … Ja“, sagte er dann, „Sayed hat mir von dem kleinen Abenteuer erzählt.“
    „War er dein Spion?“
    „Er war mein Kritiker, sobald er deinem Zauber erlegen ist“, antwortete Tariq grimmig. „Aber als ich deine Reaktion auf Khalids Unfall gesehen habe, musste selbst ich einsehen, dass du eine ganz warmherzige, wunderbare, liebende Frau bist.“
    Ihr Herz tat einen Sprung. „Du findest mich wunderbar?“
    „Ja, du meine große Liebe!“
    „Wie hast du mich gerade genannt?“, fragte Beatrice flüsternd.
    „Meine große Liebe. Aber das kann dich doch nicht überraschen!“ Sogar sein Vater hatte bemerkt, dass er in Beatrice verliebt war.
    „So hat mich noch keiner genannt!“
    „Ist das wahr?“
    Sie nickte. „Aber ich wollte auch niemands große Liebe sein.“
    Er lächelte gezwungen. „Und jetzt?“
    Beatrice sah ihm tief in die Augen und erklärte unumwunden: „Jetzt will ich deine Liebe sein, deine Geliebte …“
    In seinem Blick mischten sich Triumph und Erleichterung. „Und meine Frau?“
    Beatrice wurde blass. „Machst du Witze?“
    „Nein, ich mache dir einen Antrag.“
    „Aber doch nicht mir! Du kennst mich ja erst seit wenigen Wochen, und die meiste Zeit davon konntest du mich nicht leiden oder hast versucht, mich mit deinem Bruder zu verheiraten.“
    „Wir haben da ganz schön viel in ein paar Wochen gepackt“, entgegnete Tariq. „Ich habe früher immer gedacht, man könnte sich aussuchen, wann und in wen man sich verliebt. Jetzt weiß ich, dass ich ein eingebildeter Idiot gewesen bin.“
    „Du willst mich wirklich heiraten?“ Natürlich waren das

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