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Julia Extra Band 0300

Julia Extra Band 0300

Titel: Julia Extra Band 0300 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mayo , Kim Lawrence , Julia James , Michelle Reid
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nur Wunschträume – sein Vater würde einer so unpassenden Verbindung niemals zustimmen. Aber dass Tariq diesen Wunsch hatte zählte schon. Sie würde seine Geliebte sein – wenn es sein musste, auch seine Mätresse –, solange sie nur in seiner Nähe bleiben durfte. Im Augenblick waren die Details unwichtig. Das Einzige, was zählte, war die unglaublich erstaunliche Tatsache, dass Tariq sie liebte.
    „Ich habe nie eine richtige Familie gehabt und bin auch noch nie die wichtigste Person im Leben eines anderen Menschen gewesen …“ Tränen der Rührung hinderten sie am Weitersprechen.
    Tariqs Herz wurde schwer, als er an das einsame kleine Mädchen dachte, das herangewachsen war und gelernt hatte, seine Verletzlichkeit hinter einem Lächeln und einer vordergründig starken Persönlichkeit zu verstecken. „Jetzt bist du der wichtigste Mensch in meinem Leben, und du hast meine Familie.“
    Beatrice lächelte wehmütig. „Ich habe dich, und das ist alles, was zählt. Das mit dem Heiraten ist doch nicht wirklich realistisch, Tariq. Wenn dein Vater schon einer Ehe zwischen mir und Khalid nicht zugestimmt hat, wird er sie erst recht seinem Thronerben nicht zugestehen.“
    „Ich habe seine Erlaubnis schon.“
    Beatrice blinzelte verwundert. Mit dieser Antwort hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. „Tatsächlich?“, rief sie dann. „Das ist …“, begann sie und schüttelte den Kopf.
    „Du glaubst mir nicht?“ Tariq wusste nicht, ob er nun verärgert oder amüsiert sein sollte. „Was denkst du wohl, wo ich hingegangen bin, als ich dich gestern Morgen in deiner Suite allein gelassen habe?“
    „Aber du warst doch total sauer … geradezu angeekelt von mir, weil ich dir dieses Theater vorgespielt habe.“
    „Ein stolzer Mann kann nur schwer damit umgehen, wenn er zum Narren gehalten wird. Aber zu dem Zeitpunkt hatte ich Wichtigeres im Kopf. Ich hatte mit dir geschlafen, um die Erinnerung an deine anderen Liebhaber auszulöschen, um dann festzustellen, dass es gar keine anderen gegeben hat.“
    „Ach, Tariq …“
    „Du warst noch unschuldig. Ich schwebte im siebten Himmel, weil ich dein erster Mann sein durfte und du mir deine Unschuld geschenkt hast. Von da an wollte ich alles richtig machen. Als ich zu meinem Vater gegangen bin, war ich nicht in der Stimmung, um mich zu streiten, aber ich war darauf eingestellt, dass es dazu kommen würde“, gestand er. „Seine Antwort hat mich dann doch überrascht.“
    Beatrice schüttelte verwundert den Kopf. „Wieso? Hat er etwa sofort zugestimmt?“
    „Er hat regelrecht darauf bestanden, dass wir heiraten. Offensichtlich hatte er schon vorher darüber nachgedacht, und er will auch einen Teil der Verantwortung von meinen Schultern nehmen, damit ich mehr Zeit für meine Frau habe und er so schnell wie möglich Enkelkinder bekommt. Natürlich sollte auch ein Junge dabei sein. In dieser Hinsicht ist er dann doch sehr konservativ.“
    „Kinder …“ Beatrice, die überhaupt nicht so weit gedacht hatte, sah entgeistert zu Tariq auf.
    Schmunzelnd beobachtete er, wie sie errötete. „Gefällt dir die Idee?“
    Ein breites Lächeln erhellte ihr Gesicht. „Ich liebe die Vorstellung“, gestand sie.„Aber ich verstehe das alles immer noch nicht. Ich war doch eigentlich ziemlich unhöflich zu ihm.“
    Tariq sah sie amüsiert an. „Davon musst du mir eines Tages unbedingt erzählen. Aber jetzt will ich erst einmal von dir hören, dass du mich auch tatsächlich heiraten wirst.“
    Beatrice nahm sein Gesicht zwischen die Hände. „Ich liebe dich, Tariq Al Kamal, und mehr als alles andere auf der Welt möchte ich deine Frau werden. Aber bist du auch ganz sicher, dass es eine gute Idee ist? Ich habe so die Angewohnheit, im falschen Moment das Falsche zu sa…“
    Um sie am Weitersprechen zu hindern, legte Tariq ihr einen Finger auf die Lippen. „Ich will eine Frau und keine Diplomatin“, neckte er sie. „Ich habe kein Problem damit, wenn du mir die Meinung geigst. Du kannst sagen, was du willst, solange auch immer ein ‚Ich liebe dich‘ dabei ist.“
    „Ich denke, das kriege ich hin“, erklärte Beatrice und sah ihn so liebevoll an, dass es eigentlich keiner weiteren Worte mehr bedurfte.
    Der Meinung war er offenbar auch. Denn nun ließ er die Hände zu ihrem Po gleiten, drückte Beatrice an sich und erklärte: „Genug geredet! Wenn ich dich jetzt nicht sofort küsse, sterbe ich.“
    „Man stirbt nicht an ‚Kussmangel‘“, sagte sie belustigt und strich ihm

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