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Julia Extra Band 0301

Julia Extra Band 0301

Titel: Julia Extra Band 0301 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Sharon Kendrick , Anne McAllister , Jessica Hart
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Holzfeuers. Sie atmete tief ein, verwahrte den Duft nach Rauch ebenso in ihrem Gedächtnis wie das Gefühl auf ihren Fingerspitzen, das seine kurzen braunen Haare dort hinterließen. Dann wandte sie den Kopf und schmiegte ihre Wange gegen seine, die von den wachsenden Bartstoppeln des Tages mit einer verführerischen Rauheit versehen war.
    Peter schob die Hände unter ihr T-Shirt und zog es ihr in einer geschickten Bewegung über den Kopf. Die durchs Fenster hineinströmende Nachtluft kühlte ihren glühenden Leib, ihr brennendes Verlangen jedoch blieb davon unbeeinflusst. Gleiches mit Gleichem vergeltend, zog auch sie ihm das T-Shirt aus.
    „Mmm“, murmelte er, hob sie in seine Arme und trug sie zum Bett.
    Es war dasselbe Bett, in dem sie gestern eine schlaflose Nacht verbracht hatte. Kalt und leer war es ihr vorgekommen. Als Peter sie nun sanft auf die Laken gleiten ließ, wirkte es warm und einladend.
    „Was ist mit dem Licht?“, fragte er. „An oder aus?“
    Ally zögerte. Ein Teil von ihr wollte Peter beim Ausziehen zusehen, wollte seinen nackten männlichen Körper bestaunen. Derselbe Teil stellte sich vor, dass auch er ihren Anblick genießen würde.
    Vielleicht lag es an dem plötzlich aufflackernden Gefühl von Verlegenheit, dass sie flüsterte: „Aus.“ Oder war es Selbstschutz? Oder der unbewusste Wunsch, dieselbe Intimität wie in ihrer Hochzeitsnacht zu schaffen? Damals war der Mond die einzige Lichtquelle gewesen.
    Als Peter nun die Lampe ausschaltete, stellte Ally fest, dass wieder silbernes Mondlicht in ihr Zimmer strömte. Sie hoffte nur, dass sie die Liebe, der sie sich gleich hingeben würde, dieses Mal den Sonnenaufgang überdauern würde.
    Falls Peter ähnliche Erinnerungen an die Nacht vor zehn Jahren besaß, ließ er es sich nicht anmerken. Tatsächlich sagte er überhaupt nichts. Stattdessen übernahmen seine Hände, seine Lippen, sein Körper das Reden.
    Sie erschauerte unter seinen Berührungen, biss sich auf die Unterlippe, als er mit den Fingerspitzen über ihren Oberkörper und dann ihre Beine entlangfuhr. Und dann fand er endlich den verborgenen Punkt, an dem sie seine Liebkosungen am meisten ersehnte.
    Sich vor Lust windend, streckte sie hastig die Hände aus, um auch ihn zu berühren.
    Binnen Sekunden hatten sie einander die restlichen Kleider ausgezogen. Einen Moment bedauerte Ally, das Licht nicht doch angelassen zu haben, um Peter richtig sehen zu können. Aber angewiesen war sie auf ihre Augen ja nicht! In der Dunkelheit ertastete sie die harten Muskeln an seiner Brust, fühlte die heiße Haut, die feinen Härchen darauf. Sie ließ ihre Hände über seinen Bauch nach unten wandern und fuhr mit einem Finger seine Männlichkeit entlang.
    „Ally!“, rief er stöhnend aus.
    Sie lächelte und bedeckte seinen Oberkörper mit Küssen, seinen Bauch, seinen …
    „Ally!“ Peter schob sie wieder zu sich hoch und drehte sie so, dass sie unter ihm lag. „Wenn du so weitermachst, wirst du mich noch umbringen.“
    „Oh, umbringen möchte ich dich gar nicht“, flüsterte sie. „Ich habe da eine viel bessere Idee.“ Sie verschränkte die Arme hinter seinem Rücken und zog ihn zu sich hinunter.
    Ally spreizte die Beine, damit Peter leichter die richtige Position einnehmen konnte. Das letzte und einzige Mal war so lange her. Und doch fühlte es sich an, als sei überhaupt keine Zeit vergangen. Es war, als wüsste ihr Körper, was sie sich nicht einzugestehen wagte: Dass sie die seine war und immer schon gewesen war.
    Sehr zärtlich und vorsichtig drang Peter in sie ein, und sie schlang die Beine um seine Taille. Gemeinsam bewegten sie sich, spürten dem Hunger nach, der Leidenschaft, die immer intensiver wurde.
    Es schien, als würden sie auf einer Welle reiten. Die Macht des Ozeans hob sie in die Höhe, nur um sie gleich darauf wieder in ein tiefes Tal hinabstürzen zu lassen. Wie lange sie so auf dem Wasser trieben, vermochte sie nicht zu sagen. Endlich jedoch schlugen die Wogen in tausend funkelnden Tröpfchen über ihnen zusammen. Erschöpft und mit ihren Kräften am Ende wurden sie an einen wundersamen Strand gespült.
    Die Gefühle waren dieselben wie damals. Während der Mond jedoch diesmal über den Himmel wanderte, liebten sie einander wieder und wieder, streichelten und verwöhnten und küssten sich. Für Ally stand fest, dass dieser Nacht ein Versprechen innelag, welches jener ersten gefehlt hatte.
    Ja, das gegenseitige Verlangen war da. Aber die verzweifelte Lust, das

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