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Julia Extra Band 0302

Julia Extra Band 0302

Titel: Julia Extra Band 0302 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Julia James , Nicola Marsh , Amanda Browning
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er bisher nur bei wenigen Frauen gesehen hatte.
    „Fertig?“, erkundigte er sich.
    Mach schon, dachte Jessica. Feuer mich auf der Stelle, es ist mir inzwischen egal! „Ja.“
    Er verzog die Lippen zu einem schmalen Lächeln. „Ich denke, ich habe den Wink verstanden. Du hast nichts dagegen, dass ich mit dir schlafen will, sondern ärgerst dich darüber, dass ich die üblichen vorangehenden Rituale ausgespart habe.“
    „Machst du dich über mich lustig?“
    „Ganz und gar nicht. Wer bin ich, eine so leidenschaftlich vorgetragene Bitte infrage zu stellen?“ Im Schlafzimmer musste sie eine Wildkatze sein, jedenfalls konnte Salvatore sich das sehr gut vorstellen. „Deine Revolte soll nicht ungehört verhallen. Also, mein süßes Mauerblümchen, dann spielen wir eben nach deinen Regeln weiter“, spottete er. „Gehst du mit mir essen, Jessica?“
    „Noch ein falsches Date?“
    Abwehrend hob er eine Hand. „Nein, dieses Mal ist es ein richtiges.“
    Das überraschte sie so, dass ihr für einen Moment die Worte fehlten. „Wann?“
    Er lachte leise. „Wie wäre es mit Dienstag?“
    Fassungslos starrte sie ihn an. Erst konnte es ihm nicht schnell genug gehen, und jetzt schlug er einen Termin vor, der ewig weit entfernt war. „Dienstag?“, wiederholte sie unschlüssig.
    „ Si , das ist der erste Abend, an dem ich frei habe. Am Wochenende muss ich nach Rom fliegen.“
    „Rom?“
    „Mmm. Schon mal dort gewesen?“
    „Nein, nie.“ Zu gern hätte sie gewusst, mit wem er nach Rom flog, traute sich jedoch nicht zu fragen. Schließlich ging es sie überhaupt nichts an!
    Ganz kurz überlegte Salvatore, ob er Jessica einfach küssen und anschließend verführen sollte. Dann hätte sie es praktisch hinter sich, und ihr Widerstand wäre relativ einfach zu umgehen. Andererseits war er noch nie gezwungen worden zu warten oder nach der Pfeife einer Frau zu tanzen. Und diese neue Erfahrung fand Salvatore auf seltsame Weise aufregend und amüsant. Warum sollte sie nicht ein wenig Macht auskosten, solange sie welche besaß? Er würde sie noch früh genug genau da haben, wo er sie haben wollte.
    „Treffen wir uns also am Dienstag?“, murmelte er.
    „Ja, ich kann Dienstag.“
    Lange sah er sie schweigend an und bemerkte ihren intensiven Blick, der ihn ganz eindeutig aufzufordern schien, sie noch einmal zu küssen. Aber er wollte Jessica schmoren lassen. Sie zwang ihn zu warten, also konnte sie ebenso gut dasselbe tun.
    „Bis dann, cara “, verabschiedete er sich leise und verließ den Raum ohne ein weiteres Wort.

4. KAPITEL
    Das Restaurant war in jeder Hinsicht überwältigend. Jessica hatte natürlich schon davon gehört, sich aber nie träumen lassen, wirklich einmal selbst dort zu essen. Es lag mitten in Londons Vergnügungsviertel und sah von außen so unauffällig aus, dass man es auf den ersten Blick kaum fand. Eine versteckte Tür führte direkt vom belebten Bürgersteig ins Innere, und sobald man eintrat, glaubte man, in eine fremde Welt einzutauchen.
    Selbst an einem Dienstagabend konnte man kaum einen Fuß vor den anderen setzen. In einem Etablissement wie diesem war es unmöglich, kurzfristig einen Tisch zu bekommen, und doch war es Salvatore ohne Schwierigkeiten gelungen.
    Offensichtlich kannte das Personal ihn gut, das fiel Jessica auf, als sie zu ihrem Tisch geführt wurden. Alle Kellner strahlten sie an, und der Sommelier nickte ihnen lächelnd zu. Entweder war das Servicepersonal in einem exklusiven Restaurant wie diesem angehalten, sich an jeden einzelnen Gast zu erinnern und ihm besondere Aufmerksamkeit zu schenken, oder Salvatore hatte mit seinem außergewöhnlichen Erscheinungsbild Eindruck auf sie gemacht – genau wie auf Jessica …
    Sie fühlte sich so unsicher wie selten zuvor in ihrem Leben. Überall um sich herum erkannte sie prominente Gesichter wie Fernsehstars oder einen berühmten Autoren, dessen letzter Bestseller sogar bei ihr zu Hause im Regal stand.
    Alle Frauen hier waren durchweg superschlank und wunderschön. Einige von ihnen sahen hoch, als Jessica an ihren Tischen vorbeiging, und sie glaubte, bei vielen ein leichtes Stirnrunzeln auf dem hübschen Gesicht zu entdecken. Vermutlich versuchten sie vergeblich, Jessica zu erkennen und irgendwie in das gesellschaftliche Gefüge einzuordnen.
    Was machte ein Traummann wie er mit einem unauffälligen Mädchen wie ihr, dachten sie vermutlich. Oder bildete Jessica sich das nur ein? In jedem Fall wäre es ein handfester Skandal, wenn die

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