Julia Extra Band 0303
nichts Ungewöhnliches … heirate mich, Samantha.“
Sam schluckte heftig. „Ist das hier so etwas wie eine Erpressung?“
„Du meinst, ob ich dich nicht mehr küsse, wenn du nicht Ja sagst?“ Cesare lachte, aber unter der Heiterkeit sah Sam die Anspannung auf seinem dunklen Gesicht. „Keine schlechte Idee. Da gibt es nur ein kleines Problem. Ich neige einfach nicht zur Selbstkasteiung.“
„Aber … aber ich mag dich nicht einmal“, flüsterte sie gegen seinen Mund.
„Das hier hat auch absolut nichts mit mögen zu tun …“ Behutsam nahm er ihr Unterlippe zwischen seine Zähne und zupfte leicht daran. „Hast du es eigentlich nicht langsam satt, immer nur dagegen anzukämpfen, cara ? Du kannst doch nicht leugnen, dass es zwischen uns eine unglaublich starke sexuelle Anziehung besteht.“
„Ich will aber gar keine sexuelle Anziehung!“, behauptete Sam.
„Aber dies schon, oder?“, fragte er weich, schob seine Hände unter ihr Top und umfasste sanft ihre runden Brüste, die sich ihm förmlich entgegendrängten.
Sam sog scharf den Atem ein und stellte frustriert fest, dass ihre empfindlichen Brustknospen nicht einmal auf die Berührung seiner Finger warteten, sondern sich wie von selbst provokativ aufrichteten. Eine eindeutige Reaktion, die auch Cesare nicht entging und ihm ein triumphierendes Lächeln entlockte.
„Heirate mich, cara !“, forderte er noch einmal mit mehr Nachdruck.
„Könnten wir nicht einfach zusammen ins Bett gehen?“, schlug Sam hoffnungsvoll vor.
„Versuchst du etwa, mir ein heißes Schäferstündchen im Austausch gegen ein Ja anzubieten?“
„Ich biete dir mich an.“ Cesare stieß einen unartikulierten Laut aus, und Sam spürte, wie ein Schauer seinen kraftvollen Körper überlief. Sie lachte verlegen. „Ich scheine überhaupt keinen Stolz zu kennen, wenn ich in deiner Nähe bin“, stellte sie verwundert fest.
„Du bist umwerfend“, raunte Cesare in ihr Ohr. „Und ich kann an nichts anderes denken, als dich endlich wieder in meinen Armen zu halten und zu lieben …“
„Dann tu es doch“, flüsterte sie zurück.
„Heirate mich.“
„Willst du endlich damit aufhören? Menschen treffen derartige Entscheidungen nicht einfach mal so …“, murmelte sie und presste ihre Lippen auf seinen gebräunten Hals.
„Vergiss die anderen, cara . Wir beide sind vom gleichen Kaliber. Und wir bekommen ein Baby. Es braucht uns!“
Sam erstarrte und zog sich ein Stück von ihm zurück. „Und was ist mit meinen Bedürfnissen? Zählen die gar nicht?“
Cesare legte eine Hand um ihren Nacken und zog ihren Kopf wieder an seine Brust. „Du brauchst mich.“
Eine kleine Ewigkeit schien zu vergehen, ehe Sam sich wieder rührte. „Eine rein geschäftliche Vereinbarung, hast du gesagt?“, fragte sie irgendwann leise.
Auf Cesares Gesicht breitete sich ein triumphierendes Lächeln aus. „Darüber reden wir später, cara . Im Moment interessiert mich nur, wo dein Bett steht. Du hast doch ein Bett, oder?“
„Natürlich.“
„Dann zeig mir den Weg“, forderte Cesare und setzte seine süße Last sanft auf dem Boden ab, bevor er sich aus dem Lehnstuhl erhob.
„Ich habe noch nicht Ja gesagt.“
„Aber natürlich hast du das“, behauptete er gelassen und verschloss Sams Mund mit einem Kuss gegen jeden weiteren Widerstand.
8. KAPITEL
Zwei Wochen später begleitete Cesare Sam zu ihrer ersten Vorsorgeuntersuchung.
Die exklusiven Praxisräume in der Harley-Street-Klinik waren Welten entfernt von den Räumen der NHS, der staatlichen Gesundheitsfürsorge, wo sie sonst hingegangen wäre.
Ihr Hang zur Sparsamkeit verursachte Sam zwar ein gelindes Schuldgefühl, angesichts des Luxus, der sie dort umgab, doch Cesares Gesichtsausdruck, als er von der Sicherheit und Gesundheit seines ungeborenen Kindes sprach, ließ sie schweigen. Denn in diesem Punkt schien er absolut sturköpfig und unnachgiebig zu sein.
Und nicht nur in diesem Punkt! rief Sam sich immer wieder ins Gedächtnis, um nicht Gefahr zu laufen, sich zu leicht von ihm einfangen und manipulieren zu lassen.
Davon abgesehen konnte sie sich Cesare aber auch nicht in der langen Warteschlange der NHS-Klinik vorstellen. Wahrscheinlich würde er sich derart schlecht benehmen, dass man sie ohnehin bitten würde zu verschwinden.
„Wieso lächelst du?“
Erstaunt wandte Sam den Kopf. „Woher willst du wissen, ob ich lächele?“
Cesare runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf, als könne er sich das selbst nicht
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