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Julia Extra Band 0305

Julia Extra Band 0305

Titel: Julia Extra Band 0305 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Wylie , Kate Hewitt , Sabrina Philips , Valerie Parv
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griechischer Frauen, die diese anspruchsvollen Kriterien erfüllen“, spottete sie. „Du brauchst mich nicht.“
    „Aber du mich. Und ich stelle durchaus noch andere Ansprüche an meine zukünftige Lebensgefährtin, denen längst nicht jede gerecht wird.“
    „Und die wären?“
    „Sie muss mich zum Lachen bringen, mich faszinieren, mich reizen“, sagte er, ein verheißungsvolles Funkeln in den silbergrauen Augen.
    Althea wandte sich nervös ab. „Das ist doch lächerlich.“
    „Wie du meinst. Tatsache ist – du brauchst einen Ehemann, ich eine Ehefrau. Abgesehen von den Vorteilen für dich, die ich noch gar nicht erwähnt habe.“
    „Weil es keine gibt.“
    „Oh, mir fallen gleich mehrere ein. Zunächst mein Geld. Du bist an einen gewissen Luxus gewöhnt, Althea. Es würde dir sicher schwerfallen, darauf zu verzichten.“
    „Glaubst du? Da sieht man mal, wie schlecht du mich kennst.“
    „Und ich könnte mir vorstellen“, fuhr er unbeirrt fort, „dass dir der Sinn nicht nur nach Luxus, sondern auch nach einem aufregenderen Leben steht, als du es jetzt führst.“
    Althea wich seinem Blick aus. Er schien direkt in ihr Herz zu sehen. Es war beunruhigend.
    „Ich biete dir mehr als ein sicheres, bequemes Leben“, erklärte er. „Ich biete dir eine Perspektive.“ Eine Perspektive – wie verlockend das klang!
    „Und welche?“
    „Arbeiten, studieren, reisen …“, meinte er mit einer großzügigen Handbewegung. Worte, die ihr Herz höher schlagen ließen. „Natürlich lege ich Wert darauf, dass du einen Großteil deiner Zeit mit mir verbringst, aber ich bin kein engstirniger Mensch. Und ich bin nicht dein Vater.“ Letzteres sagte er unerwartet scharf. „Aber ich wüsste nicht, warum du nicht deinen eigenen Interessen nachgehen solltest. Die Schule abschließen, eine Arbeit annehmen, was immer du willst.“
    Althea sah ihn nur an, überwältigt von einer Vielzahl verwirrender Gefühle. Verwunderung. Zweifel. Hoffnung.
    „Überleg es dir, Althea. Wir sind hier in Griechenland. Als alleinstehende junge Frau ohne Geld kommst du nicht weit.“
    „Ich habe Freunde …“
    „Freunde wie Angelos?“
    Hilflos schüttelte sie den Kopf. Der Raum, der jetzt im Halbdunkel lag, wirkte plötzlich finster und fremd. Ihr schwirrte der Kopf von all den fantastischen und zugleich beängstigenden Möglichkeiten, die sich ihr boten.
    Sie schaltete das Licht ein, und schon wirkte der Raum wieder warm, behaglich und sicher. Doch es war eine trügerische Sicherheit. Sie mochte ihr Leben nicht, hasste es sogar manchmal. Und ihr Vater hatte gedroht, sie vor die Tür zu setzen.
    Und dort stand Demos, der ihr alles geben konnte … doch um welchen Preis? Was verlangte er dafür? Er würde es nicht umsonst tun. Er wollte sie nicht nur zum Repräsentieren, er wollte sie als Frau. In seinem Bett.
    „Du willst also eine richtige Ehe führen, in jeder Beziehung?“, fragte sie nach, obwohl die Antwort auf der Hand lag. Demos musterte sie erstaunt.
    „Selbstverständlich, ich bin doch kein Mönch! Ich würde dir natürlich treu sein, und dasselbe erwarte ich auch von dir.“ Er trat geschmeidig auf sie zu, legte einen Finger unter ihr Kinn und sah ihr in die Augen. „Treue.“
    Althea lächelte und schwieg. Er schien tatsächlich zu glauben, sie würde ihn heiraten. Und ihn womöglich betrügen. Beides war unvorstellbar.
    Sanft fuhr er mit der Fingerspitze über ihre Wange, eine zärtliche kleine Geste, die sie erschauern ließ. „Das siehst du genauso, oder? Wir begehren einander, Althea.“
    Begehren … Sie wusste, was Begehren war. Die Erinnerung daran erfüllte sie mit Angst, Scham und Hilflosigkeit.
    „Kann schon sein“, erwiderte sie forsch und versuchte, seine Hand wegzuschieben, er aber umfasste ihr Handgelenk und küsste ihre Fingerspitzen. Warm und kitzelnd spürte sie seine Lippen an den empfindlichen Kuppen. Energisch zog sie die Hand zurück und zwang sich zu lächeln. „Um mich ins Bett zu bekommen, brauchst du mich nicht zu heiraten, Demos.“
    Verärgerung spiegelte sich in seiner Miene. „Ich denke“, sagte er nüchtern, „diese Ehe wäre gut für uns beide.“
    „Vielleicht macht mein Vater ja noch einen Rückzieher.“
    „Wohl kaum. Du hast ihn zu sehr provoziert.“ Er zog die Zeitung mit dem anstößigen Foto aus der Jackentasche und warf sie auf den Tisch. „Diese Insiderinformationen – ich nehme an, sie stammen von Angelos – sind recht detailliert.“
    „Damit kann ich

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