Julia Extra Band 0316
und voll ungebändigter Lust. Er schenkte ihr mehr als je zuvor.
Danach schlief sie eine Weile und wurde wach, als er mit seinen Lippen die empfindliche Haut an ihrer Kehle neckte.
Diesmal war sie diejenige, die ihn mit ihren Lippen und der Zunge beschenkte, bis er sie auf sich zog und zusammen mit ihr den Gipfel der Lust erklomm.
Xaviers federleichte Berührungen ließen Romy langsam aus dem Reich der Träume in die Wirklichkeit zurückkehren. Sie murmelte etwas Unverständliches und vergrub ihr Gesicht wieder in den Kissen.
„Kaffee, meine Schöne. Heiß, süß und stark.“
Sie protestierte, als er das Kissen wegnahm und gegen die Kopfstütze legte. „Es ist noch viel zu früh“, schimpfte sie und hörte sein heiseres Lachen.
„Es ist schon zehn und höchste Zeit aufzustehen und zu frühstücken.“
Endlich hob sie den Kopf und sah, dass er schon geduscht, sich rasiert und angezogen hatte und viel zu munter aussah nach der vergangenen Nacht.
„Maria hat heute ihren freien Tag“, fügte er geduldig hinzu.
Natürlich. Heute war Sonntag. „Bist du offen für andere Vorschläge?“
„Willst du mir ein eindeutiges Angebot machen?“
Nach der vergangenen Nacht? Das konnte nur ein Scherz sein.
„Ich nehme an, das sollte ein Nein sein?“ Mit einem Lächeln voller Wärme und Leidenschaft zog er ihr die Bettdecke weg.
„Was soll das?“
Sanft zwickte er sie in den Po, sodass sie gespielt empört aufschrie.
„Das ist unser Plan für heute“, meinte Xavier vergnügt. „Als Erstes gehen wir zum Brunch in eins der besten Cafés von Brighton. Am Nachmittag spielen wir eine Runde Tennis. Danach mache ich uns Steaks auf dem Grill, während du dich um den Salat kümmerst.“
„Ob ich Tennis spielen will, weiß ich noch nicht.“
„Es wird dir bestimmt gefallen, wenn du erst einmal ein paar Spiele gemacht hast. Setz dich auf“, befahl er dann. Sie gehorchte und nippte an dem Kaffee, den er ihr gereicht hatte.
Das Koffein machte sie schließlich wach und bereit, sich dem Tag zu stellen. „Du hast etwas von Essen gesagt?“
Nachdem sie geduscht hatte, entschied sie sich für lässige Jeans und ein Stricktop, schlüpfte in High Heels, schlang die Haare zu einem dicken Zopf, nahm ihre Tasche und gesellte sich zu Xavier, der schon in der Eingangshalle wartete.
„Wir könnten mit dem Mini Cooper fahren.“ Verschmitzt lächelnd sah sie ihn an, während sie sich vorstellte, wie er sich mit seiner Größe in den kleinen Wagen zu zwängen versuchte. „Na schön, dann nehmen wir eben den Maybach.“ Eine teure Klasse. Sehr teuer.
Die wunderbar zu dem Mann passte, zu dem er geworden war, fügte sie im Stillen hinzu. Doch sie musste der Fairness halber auch einräumen, dass er mit seinem Reichtum nicht protzte. Kein übertrieben teurer Schmuck, nur eine schmale Rolex und sein Ehering.
Auch wenn er in einem wunderschönen Haus lebte, zeugte die Inneneinrichtung zwar von erlesener, aber zurückhaltender Eleganz. Für seine anderen Besitztümer in verschiedenen Städten der Welt stand nur ein Wagen zur Verfügung. Und auch in der Garage in Brighton stand neben dem Mercedes nur noch ein Allradwagen, den Maria zum Einkaufen benutzte. Und seinen Learjet benutzte er nur selten.
Für wohltätige Zwecke spendete er großzügig und arbeitete hart. Selbst an diesem Tag, an dem er sich einmal entspannt zurücklehnen und die Arbeit an seine Mitarbeiter delegieren könnte, hielt er ein wachsames Auge auf seine Geschäfte.
Die Sonne stand hoch am Himmel, als sie eine breite Straße entlangschlenderten, die gesäumt war von Boutiquen und Cafés. Viele Stammkunden saßen schon draußen an den Tischen unter den schützenden Sonnenschirmen und nippten an ihrem Kaffee.
Xavier geleitete sie zu einem freien Tisch und bestellte Frühstück für sie beide.
Auch wenn Melbourne für seine Wetterkapriolen bekannt war, verwöhnte dieser Tag sie mit einem wolkenlosen Himmel und wärmender Sonne.
Es war wunderbar, dem Tag gelassen entgegensehen zu können, ohne sich an einen strengen Arbeitsablauf halten zu müssen.
„Geht’s dir jetzt besser?“
Romy warf Xavier einen nachdenklichen Blick zu. „Viel besser.“
In Ruhe tranken sie ihren Kaffee aus, danach stöberten sie durch die nahegelegenen Geschäfte, die auch am Sonntag offen hatten. Selbst Weihnachtsschmuck wurde schon angeboten, und Romy stellte sich einen Moment vor, dass in der Eingangshalle in Brighton ein wunderschön geschmückter und erleuchteter Christbaum
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