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Julia Extra Band 0316

Julia Extra Band 0316

Titel: Julia Extra Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Helen Bianchin , Fiona Harper , Kate Hewitt
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stehen würde.
    Am Nachmittag zogen sie zu Hause ihre Tenniskleidung an. Auch wenn Romy sicher war, dass Xavier auf seinem hauseigenen Platz gewinnen würde, erzielte sie ein paar Treffer. Er hätte sie leicht schlagen können. Stattdessen gab er ihr auch eine Chance, damit sie beide Spaß am Spiel hatten. Hinterher kühlten sie sich im Swimmingpool ab.
    Nachdem sie Freizeitkleidung angezogen hatten, heizte Xavier den Grill an, während sie ein frisches, knuspriges Baguette im Ofen erwärmte und dann einen köstlichen Salat zubereitete.
    Dann aßen sie draußen auf der Terrasse, die einen wunderschönen Ausblick über den Strand von Brighton bot, sahen zu, wie die Sonne hinter dem Horizont verschwand und die Lampen entlang der Strandpromenade angingen.
    Die vertraute Stimmung weckte in ihr den Wunsch, mehr von seiner Herkunft zu erfahren. Sein geschäftlicher Aufstieg war zwar in den Medien genauestens dokumentiert worden, doch es waren seine Jugendjahre, die sie besonders interessierten.
    Sie wusste nur, dass Xaviers Mutter früh gestorben war und er keine Geschwister hatte. Für Australien hatte er sich entschieden, weil sich ihm hier die besten Möglichkeiten boten.
    Romy stellte ihm die Frage, die sie schon Jahre zuvor gestellt hatte. Damals hatte er sie zynisch abgetan und nur erwidert: „Ich bin der, zu dem ich geworden bin.“
    „Du brennst wohl darauf, die leeren Stellen auszufüllen.“
    „Die auch zu dir gehören“, gab sie schlicht zurück.
    „Armut“, sagte er leise. „Ein Leben im Wohnwagenpark ohne Vater, und eine Mutter, die gezwungen war, sechzehn Stunden am Tag zu arbeiten, um uns über Wasser halten zu können. Sie starb, bevor ich neun wurde. Danach folgten verschiedene Heime, deren Mitarbeiter mehr am Geld als am Wohlergehen der Kinder interessiert waren. Mit vierzehn habe ich mich dann entschieden, auf der Straße zu leben und mich aus eigenen Kräften durchzuschlagen.“ Er warf ihr einen verbitterten Blick zu, der Bände sprach. „Ich bin nicht gerade stolz auf diese Zeit.“
    Romy fragte nicht nach dem Warum. Die Narben auf seinem Körper erzählten genug davon, wie er diese Jahre verbracht hatte.
    „Ich bin ein paarmal mit dem Gesetz in Konflikt geraten und verhaftet worden. Ein letzter verzweifelter Versuch, mich vor mir selbst zu schützen.“
    Durch eine mögliche Gefängnisstrafe?
    „Zu dieser Zeit habe ich dann jemanden kennengelernt, der sich um mich gekümmert hat. Ich interessierte mich damals für Elektronik, und er hat mich einem Freund vorgestellt, der mir Möglichkeiten bot, unter strengsten Bedingungen. Hätte ich dagegen verstoßen, wäre ich aus dem Rennen gewesen.“
    „Aber das hast du nicht.“ Das zeigte seine Erfolgsgeschichte und seine weltweit operierenden Unternehmen. Der Rest war Geschichte.
    „Nein.“
    Mit jedem Tag, den sie gemeinsam verbrachten, wuchs ihre Vertrautheit und das Gefühl der Nähe. Eine Verbundenheit, von der sie von Herzen hoffte, dass sich noch mehr daraus entwickeln könnte.
    Als eine kühle Brise vom Meer heraufwehte, räumten sie in schweigendem Einverständnis die Teller ab und gingen ins Haus.
    Es war noch nicht spät, als Xavier ihr einen Kuss auf die Stirn drückte. „Ich muss morgen ganz früh nach Sydney fliegen. Die Besprechungen werden wohl bis Dienstag dauern.“ Langsam strich er mit dem Zeigefinger über ihre Unterlippe. „Leg doch eine DVD ein, ich komme auch bald.“
    Der Abspann lief gerade, als Xavier sich neben sie setzte und sie auf seinen Schoß hob.
    Er ließ eine Hand auf ihrer Brust ruhen, bis er mit einem aufreizenden Spiel begann und all ihre Sinne zum Leben erweckte. Romy fuhr mit den Lippen über seine Wange und knabberte an seinem Ohrläppchen.
    „Du bist unersättlich.“
    „Wäre es dir lieber, wenn es anders wäre?“
    Ihre Antwort legte sie in einen Kuss, der keinen Zweifel ließ an ihrem Verlangen, sofort das Bett mit ihm zu teilen.
    Er war so unglaublich zärtlich, dass er sie fast zu Tränen rührte. Hinterher schlief sie in seinen Armen ein … um sich dann morgens allein im Bett wiederzufinden.
    Romy hätte nicht gedacht, dass es so schwer für sie sein würde, ohne ihn zu sein. Noch den ganzen Morgen spürte sie seinen Mund auf ihren Lippen.
    Sie hatte das Gefühl, dass auch er nicht gern gegangen war, und an diesem Gedanken hielt sie sich fest.
    Wenn sie Sex miteinander hatten, war Xavier all das, was sie sich nur erträumen konnte. Leidenschaftlich, großzügig, sinnlich.
    Allein der Gedanke

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