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Julia Extra Band 0316

Julia Extra Band 0316

Titel: Julia Extra Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Helen Bianchin , Fiona Harper , Kate Hewitt
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Bannister behandelte.
    „Wie kannst du nur zulassen, dass sie in diesem schrecklichen Hotel wohnt?“, fuhr Antonia ihn gereizt an. „Wir sollten das Essen einpacken und sie zu einem spontanen Abendpicknick überreden. Ja, genau das sollten wir tun!“
    „Das ist doch verrückt.“ Er winkte ab.
    „Hör mal, sie hat mir gerade ihren ganzen Nachmittag gewidmet“, protestierte Antonia. „Das ist mehr, als du jemals getan hast. Warum kannst du nicht einmal etwas anderes machen als sonst immer?“
    „Das tue ich jeden Tag, Kleines. Man nennt es arbeiten. Und es sichert dir den extravaganten Lebensstil, an den du dich so gewöhnt hast.“
    Mit einem Ruck schob Antonia ihren Stuhl zurück und warf den Kopf in den Nacken. Nun folgte, was Rigo gern als den dramatischen Abgang bezeichnete. „Wenn du ihr kein Picknick bringen willst, schön. Aber ich werde es tun!“
    Mittlerweile waren die Augen sämtlicher Restaurantbesucher auf sie gerichtet. Da Rigo nicht zulassen wollte, dass seine kleine Schwester allein durch das nächtliche Rom streifte, gab er schließlich seufzend nach.
    Allerdings mit dem festen Vorsatz, Antonia zuerst sicher nach Hause zu bringen, bevor er Katie Bannister mit einem exklusiven Dinner-to-go überraschte …
    Wie verzaubert drehte Katie sich vor dem Spiegel in ihrem Hotelzimmer hin und her. Das neue Kleid saß perfekt und verdeckte alle Bereiche ihrer Haut, die sie um jeden Preis verbergen wollte. Dabei wirkte es gleichzeitig sexy und aufreizend und verspielt und sommerlich.
    Übermütig drehte sie sich im Kreis und überlegte, dass es eine regelrechte Sünde wäre, das nächtliche Rom draußen warten zu lassen. Immerhin musste sie schon am nächsten Tag zurück nach England fliegen. Voller Sehnsucht stand sie am Fenster und sah auf die belebte Straße hinunter, auf die hell erleuchteten Pizzerien und die fröhlichen Menschen.
    Katie hatte eine ganze Reihe unterschiedlicher Frisuren ausprobiert, nachdem sie ihr neues Kleid übergestreift hatte. Seit Jahren begnügte sie sich damit, die Haare streng aus dem Gesicht zu kämmen und zu einem schlichten Zopf zu binden. Aber heute war sie experimentierfreudig und genoss ihre neu gewählte Freiheit in vollen Zügen.
    Mit beiden Händen strich sie über die feine Seide an ihrem Körper und schloss die Augen. Im Geiste sah sie Rigo, wie er sie anlächelte, behutsam in seine Arme schloss und dann … Oder vielleicht stand er auch hinter ihr, legte seine warmen Hände auf ihre Schultern und strich über ihre Arme, während Katie ihren Kopf an seine breite Schulter legte und ihm das Gesicht zuwandte, um ihn zu küssen.
    Leise stöhnte sie auf und zwang sich, der Realität ins Auge zu sehen. Rigo war ein Traummann und damit absolut unerreichbar für sie. Außerdem fehlte ihr der Mut, allein in die Stadt zu gehen, um einen schönen Abend zu verleben. Immerhin enthielt die Minibar eine recht stolze Auswahl an Schokolade, das musste als Ersatz ausreichen.
    Nachdem er Antonia abgesetzt hat, fuhr Rigo zu seinem Penthouse und zog sich um. In Jeans und einem einfachen schwarzen Hemd fühlte er sich zwar deutlich wohler, trotzdem war er fürchterlich angespannt.
    Das war ein völlig neues Gefühl für ihn, das er einfach nicht abschütteln konnte. Während er die schmalen Treppen in Katies kleinem Hotel hinaufstieg, fragte er sich, warum es ihm nicht gelang, sich zu entspannen.
    In Bezug auf Katie Bannister hegte er keinerlei Absichten, warum also war er so aufgeregt? Vermutlich lag es an seinem angeborenen Jagdtrieb – ja, das war die Antwort. Rigo bekam diese sonderbare Frau einfach nicht mehr aus dem Kopf. Vor allem reizte ihn der Widerspruch zwischen ihrem spröden Auftreten und der Tatsache, dass sie sich offenbar mit ausgesuchter Reizwäsche eindeckte.
    Ihm war nicht entgangen, dass diese spezielle Papiertüte keinesfalls im Besitz seiner kleinen Schwester gewesen war, als er diese nach Hause fuhr. Seitdem stellte er sich Katie in Spitze und Satin vor. Dieses Bild verfolgte ihn wie ein Fluch.
    Das Essenspaket hatte Rigo in der Hotelküche abgegeben und sich anschließend an der Rezeption nach Katies Zimmernummer erkundigt. Auf das erste Klopfen an ihrer Tür erfolgte keine Reaktion. Doch als er sich noch einmal lauter bemerkbar machte, öffnete Katie zaghaft einen Spalt breit.
    „Wie oft muss ich dir noch sagen, dass ich nicht beiße?“, begrüßte er sie grinsend, um seine Unsicherheit zu überspielen.
    „Rigo?“ Ihre Stimme klang mindestens eine

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