Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0316

Julia Extra Band 0316

Titel: Julia Extra Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Helen Bianchin , Fiona Harper , Kate Hewitt
Vom Netzwerk:
streicheln. „Sie war Witwe, jung, allein und leicht zu manipulieren. Deine … unsere Situation wäre eine ganz andere.“
    „Tatsächlich?“ Phoebe konnte nicht mehr klar denken. Jetzt wanderten Leos Hände ganz zu ihren Brüsten und umfassten sie durch den dünnen Stoff. Wieder trafen sich ihre Blicke.
    „Du weißt doch, dass unsere Situation anders ist“, murmelte er und kam noch näher.
    Phoebe schloss die Augen. In ihrem Kopf drehte sich alles, ihr Körper bebte. „Ich habe nicht das Gefühl, dass ich überhaupt noch irgendetwas weiß.“
    Da legte Leo ihr einen Finger auf den Mund. Er war kühl und schmeckte leicht salzig. Phoebe bemerkte, dass sie automatisch die Lippen geöffnet hatte.
    „Sag einfach nur Ja“, forderte er sie auf.
    „Ich …“ Selbst in ihrem von Lust berauschten Zustand zögerte sie, war unsicher und besorgt und hoffte auf einen Kuss von Leo.
    Doch Leo küsste sie nicht.
    Er lächelte nur und fuhr jetzt mit dem Daumen ihre zarte Kinnlinie nach. Die Berührung war federleicht, doch sie setzte Phoebes Körper in Brand.
    „Merkst du nicht, wie gut es zwischen uns wäre?“, raunte er ihr zu.
    Von irgendwoher nahm Phoebe die Stärke zu sprechen, auch wenn ihre Stimme kaum mehr als ein heiseres Flüstern war. „Sex … Es wäre nur Sex.“
    „Nur Sex?“, wiederholte Leo belustigt.
    „Du weißt doch, was ich meine“, flüsterte Phoebe. Noch immer hatte sie sich nicht bewegt, stand nur da, vor Leo. Dann strich seine Hand über ihren Halsansatz. Phoebe dachte daran, wie er ihre Brüste umfasst hatte und wollte es wieder …
    Sie wollte ihn. Sofort. Ein winziger Seufzer glitt über ihre Lippen, atemlos, Bände sprechend. Mit einem leisen Lächeln beugte Leo sich über sie, um sie zu küssen.
    Seine Lippen waren fest und weich, kühl und warm. Was für eine aufregende Mischung aus Widersprüchen, dachte Phoebe, genau wie er selbst. Dann konnte sie nicht einen vernünftigen Gedanken mehr fassen, da die Lust die Führung übernommen hatte. Leos Kuss war so wunderbar …
    Immer noch wollte sie mehr, sie umfasste das Revers seiner Anzugjacke und zerrte daran. Der feine Wollstoff ließ sich nicht gut greifen. Doch mit einem ungeduldigen Ruck zog sie ihm das teure Kleidungsstück aus und strich ihm dann über die muskulösen Schultern. Jetzt trennte nur noch sein Hemd sie von Leos nackter Haut, nach der sie sich so verzehrte.
    Leo ging es offensichtlich genauso, denn mit leisem Stöhnen beugte er den Kopf zu ihrer bloßen Schulter und liebkoste sie, um sich dann Zentimeter für Zentimeter ihren Brüsten zu nähern. Um sie noch besser spüren zu können, schob er den Ausschnitt zur Seite.
    Ganz entfernt nahmen Phoebes von Lust betörte Sinne das Klappern von Porzellan und Silber wahr. Dann setzte Leo Phoebe auf den Tisch.
    Es hatte etwas Verwegenes, Dekadentes so dazusitzen – das Kleid bis zu den Oberschenkeln hochgeschoben, die Beine um Leos Taille geschlungen –, als wäre sie ein weiterer köstlicher Gang, der krönende Abschluss eines mehrgängigen Menüs. Und das war sie auch, dachte Phoebe berauscht, ein Nachtisch für Leo. Sie war bereit für ihn.
    Als er sich an sie drängte, vergrub sie ihre Hände in seinem Haar und konnte es kaum erwarten, ihn endlich in sich zu spüren.
    Sie wollte ihn, verzehrte sich regelrecht. Und Leo erfüllte Phoebes Wunsch. Sie stöhnte auf, erstaunt und lustvoll zugleich. Als er zu ihr kam, fühlte es sich an, als seien sie füreinander bestimmt. Dabei sah Leo ihr in die Augen. Keiner von ihnen wandte den Blick ab. Sie sagten nichts, denn das, was sie teilten, war mehr, als man mit Worten ausdrücken konnte.
    Fast glaubte Phoebe, bis dahin hätte ihr etwas Entscheidendes gefehlt und erst jetzt wäre sie ganz sie selbst. Das immerwährende Verlangen, die verzweifelte Sehnsucht nach Leo wurde so gänzlich gestillt, dass im Nachspiel ihrer geteilten Lust neue Hoffnung und zaghafte Freude aufkamen. Das war nicht nur Sex gewesen, sondern das, wonach sie sich immer gesehnt hatte: die reinste Form der Kommunikation zwischen einem Mann und einer Frau.
    Leo betrachtete Phoebes Gesicht. Ihre Wangen waren gerötet, ihre Lippen vom Küssen geschwollen, die Haare lockig. Sie sah wild und schön aus und so, als gehörte sie ihm.
    Bis vor Kurzem hatte er sich den weiteren Verlauf des Abends ganz anders vorgestellt: ein Bett, Kerzen und jede erdenkliche romantische Zutat warteten einen Stock höher. Aber so lange hatten sie nicht warten können. Und obwohl alles so

Weitere Kostenlose Bücher