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Julia Extra Band 0318

Julia Extra Band 0318

Titel: Julia Extra Band 0318 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne , Maggie Cox , Cara Colter , Jennie Lucas
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Treueschwur für ihren Ehemann spricht, den Vater ihres ungeborenen Kindes. Und im nächsten Augenblick entführt Talos sie zum Flughafen und hebt mit ihr ab, ohne sich richtig für die Gastfreundschaft seiner Freunde zu bedanken.
    Und Eve war noch lange nicht bereit gewesen, das gemütliche Heim ihrer neuen, alten Bekannten zu verlassen. Sie fühlte sich wohl bei den beiden, in Gesellschaft der Kinder und inmitten der einzigartigen toskanischen Atmosphäre.
    Seit sie wie zwei Kriminelle aus diesem zauberhaften Teil Italiens geflohen waren, ignorierte Talos all ihre Bemerkungen und Nachfragen. Im Flugzeug zog er sich gleich in den hintersten Teil der Kabine zurück und ließ sich ein großes Glas Scotch bringen, das er anschließend nicht einmal austrank. Nach nur einem Schluck fuhr er die Stewardess an, sie solle es sofort wegschütten.
    Eve konnte sich keinen Reim auf seine merkwürdige Laune machen. War er verrückt geworden? Oder sie vielleicht?
    Den Rest des kurzen Fluges über arbeitete Talos an seinem Laptop. Verwirrt und zutiefst verletzt blickte Eve die meiste Zeit über grübelnd aus dem Fenster.
    „Wo sind wir?“, fragte sie jetzt zaghaft.
    „In wenigen Minuten landen wir in Athen.“
    „Athen?“ Mit einem Schlag war Eve hellwach. „Wie lange habe ich denn geschlafen?“
    Die brünette Stewardess schenkte ihr ein mitfühlendes Lächeln. „Beinahe zwei Stunden.“
    Zwei Stunden! Eve sah zu ihrem Ehemann hinüber, der immer noch konzentriert auf den Bildschirm seines Computers blickte.
    Vielleicht muss er ja wirklich dringend arbeiten, überlegte sie. Es könnte doch sein, dass er enorme geschäftliche Schwierigkeiten zu bewältigen hat? Die muss er natürlich zuerst regeln, um danach unsere Hochzeitsreise genießen zu können.
    Allerdings war sie von dieser Begründung kaum überzeugt. Denn das erklärte noch lange nicht, weshalb Talos sich so unfreundlich und einsilbig verhielt. Ja, er war wütend auf sie. Nur der Grund dafür war Eve völlig schleierhaft.
    Schließlich hatte er diese Ehe gewollt und Eve bei jeder Gelegenheit sogar dazu gedrängt. Die Hochzeit war romantisch und einfach perfekt gewesen. Was hatte dieser Mann also plötzlich an Eve auszusetzen?
    Die Stewardess stellte dicht neben ihr ein Tablett ab. „Mr. Xenakis meinte, Sie hätten eventuell gern einen Snack, bevor Sie aussteigen?“
    Auf mehreren Tellern war eine Auswahl an Brot, Obst und Käse verteilt, dazu gab es Mineralwasser und Saft. „Er wird mir keine Gesellschaft leisten?“, erkundigte sich Eve so beiläufig wie möglich, doch ihre Stimme klang leicht brüchig.
    Die perfekt geschminkte Frau lächelte wieder etwas mitleidig. „Tut mir leid.“
    Nachdem sie allein war, sortierte Eve in Ruhe ihre Gedanken. Nur wegen des Geldes konnte Talos sie nicht geheiratet haben. Auch wenn ihr Erbe eine stattliche Summe umfasste, es war nur ein Bruchteil dessen, was Talos selbst besaß. Dann war der Hauptgrund bestimmt die Schwangerschaft. Immerhin hatte er einmal erwähnt, sein Kind sollte auch seinen Namen tragen.
    Nein, redete Eve sich energisch ein. Er hat mich geheiratet, weil er mich liebt.
    Dabei hat er es niemals direkt gesagt! Nachdenklich schob Eve sich ein paar Obststücke in den Mund und nahm einen Schluck Mineralwasser. Sie musste unbedingt herausfinden, was in Talos vorging.
    Es war etwa Mitternacht, als sie das Flugzeug verließen. Talos’ Entourage erwartete sie beide mit zwei Fahrzeugen, und es dauerte nur wenige Minuten, bis Eve und Talos auf dem Rücksitz einer der schwarzen Limousinen saßen. Sie blieben beide stumm, während der Fahrer sich auf der sechsspurigen Straße Richtung Innenstadt einordnete.
    Eve blickte Talos ununterbrochen an, der sie noch eine ganze Weile hartnäckig ignorierte.
    „Talos, was ist eigentlich in dich gefahren?“, brach sie schließlich das Schweigen.
    „Was meinst du?“
    „Dass du dich wie ein Idiot benimmst.“
    Angespannt rang Talos sich eine Antwort ab. „Schade, wenn deine persönliche Unsicherheit dich dazu veranlasst, ständig im Mittelpunkt meiner Aufmerksamkeit stehen zu müssen“, begann er bedrohlich leise. „Aber im Gegensatz zu dir reicht es mir nicht, das Einkommen eines anderen Menschen zu verprassen. Ich bin Unternehmer und habe Geschäfte zu führen. Die Tatsache, dass wir verheiratet sind, bedeutet nicht, dir jede Stunde meines Tages widmen zu müssen.“
    Mit offenem Mund sah Eve ihn an. Seit der Hochzeit würdigte er sie keines Blickes, beleidigte seine

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