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Julia Extra Band 0318

Julia Extra Band 0318

Titel: Julia Extra Band 0318 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne , Maggie Cox , Cara Colter , Jennie Lucas
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Friedensangebot? Eve?“
    „Vergiss es, du Schwachkopf!“, zischte sie und fuhr zu Talos herum. „Ich werde nicht mit dem Kerl tanzen!“
    „Doch, das wirst du!“
    Am liebsten hätte sie ihm mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen, um ihn wieder zur Vernunft zu bringen. Doch dann drückte sie den Rücken durch und besann sich auf den Rest ihrer Würde.
    „Wenn ich recht überlege, wirklich doch eine reizende Idee“, sagte sie übertrieben freundlich und wandte sich mit kühlem Blick an Skinner. „Wollen wir tanzen?“
    „Ja“, stimmte er zu. „Ja, gern.“
    In seinen Augen blitzte unverschämt deutlich das Verlangen auf, und Talos hätte gern seine Faust benutzt, um den Rivalen in seine Schranken zu weisen. Mit angehaltenem Atem sah er dabei zu, wie der andere Mann Eve auf die Tanzfläche entführte. Und auch als die Musik begann, konnte Talos seinen Blick nicht abwenden.
    Eve war eine begnadete Tänzerin, das war sie immer schon gewesen. Jeder einzelne Schritt setzte ihren schönen Körper aufreizend in Szene. Ohne den anderen Mann zu berühren, bewegte sie sich elegant und sexy und streckte die Arme über ihren Kopf. Dabei rutschte das knappe Kleid noch etwas höher, doch Eve störte sich nicht daran, sondern schloss verträumt die Augen.
    Jeder Mann um sie herum, Jake Skinner eingeschlossen, vergaß vor Bewunderung, sich weiter im Takt der Musik zu bewegen. Selbst die anwesenden Frauen konnten ihr offensichtliches Interesse an Eve Craig nicht länger verbergen.
    Talos hatte das Gefühl, ersticken zu müssen, und sehnte sich nach einem Schluck, mit dem er die trockene Kehle befeuchten konnte. Kurz entschlossen nahm er ein Martiniglas von dem Tablett, das ein Kellner neben ihm in der Hand hielt. Der Kellner sah starr auf die Tanzfläche, während Talos den Drink in einem Zug leerte.
    Dann betrachtete Talos wieder seine Ehefrau und die Art, wie sie von der Meute begafft wurde. Plötzlich knackte es, und ein stechender Schmerz durchfuhr Talos’ Hand. Er hatte unbemerkt das Martiniglas zerbrochen und sich dabei einen tiefen Schnitt zugezogen.
    Lautlos tauchte Agata neben ihm auf, ignorierte seinen heftigen Fluch und reichte ihm wortlos ein Tuch. „Du verschwendest deine Zeit mit ihr, mein Lieber“, bemerkte sie trocken. „Sie wird dich nur wieder verletzen.“
    „Du irrst dich.“ Er wischte das Blut ab und stellte fest, dass der Schnitt gar nicht so tief war, wie zuerst befürchtet. „Sie kann mir nicht wehtun.“
    Im selben Moment wusste Talos, dass er log. Schon lange war Eve ihm unwiderruflich unter die Haut gegangen und damit durchaus in der Lage, ihm emotionalen Schaden zuzufügen.
    Noch immer tanzte Eve mit erhobenen Armen und geschlossenen Augen vor ihrem beeindruckten Publikum, und Talos’ Lust auf sie drang tiefer in sein Inneres, als jede Klinge es könnte.
    Immerhin hatte er drei Monate der unterdrückten Sehnsucht hinter sich, und mittlerweile hatte Talos sein Verlangen nicht mehr länger unter Kontrolle. Es zerfraß ihn förmlich und raubte ihm seinen Verstand.
    Heute Abend war er so zuversichtlich gewesen, dass er den Schleier des Vergessens zerreißen und Eve mit ihren vergangenen Sünden konfrontieren könnte. Aber mit diesem Rückfall in ihre alten Verhaltensmuster – und vor allem mit seiner eigenen schamlosen Reaktion darauf – hatte er nicht gerechnet.
    Eve führte ihn vor. Absichtlich.
    Sirenenartig vollführte sie ihren verführerischen Tanz, und ihm brach der Schweiß aus, seine Hände zitterten und die Erregung in seinem Körper führte ein Eigenleben. Und als Jake Skinner nach einer Weile seine gierigen Finger nach Eve ausstreckte, war Talos mit einem Satz auf der Tanzfläche und stieß seinen Rivalen grob zur Seite.
    „Hände weg von meiner Frau!“
    Erschrocken machte der andere Mann einen Satz zur Seite. „Deine Frau?“ Sein Gesicht wurde ganz blass. „Ihr seid verheiratet?“
    Eve legte den Kopf leicht schief. „In der Tat, das sind wir.“ Ihre Augen wurden schmal, als sie sich an Talos wandte. „Aber ich hätte nicht gedacht, dass dich das kümmert.“
    „Sicher tut es das“, gab er grimmig zurück. Sein düsterer Blick fiel auf den Amerikaner. „Und du halte dich gefälligst von ihr fern!“
    Hastig sah Skinner zwischen den beiden hin und her. Der Ausdruck auf Talos’ Gesicht musste ihn schließlich überzeugt haben, denn er machte abrupt kehrt und stürmte davon. In seinem Übereifer stieß er ein paar Gäste und sogar das Geburtstagskind des Abends

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