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Julia Extra Band 0326

Julia Extra Band 0326

Titel: Julia Extra Band 0326 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Walker , Kim Lawrence , Myrna Mackenzie , Susanne James
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überschwemmt fühlten, das in der gesamten Zeit ihrer Beziehung nie schwächer geworden war, sondern eher noch zugenommen hatte. „Aber vorher habe ich noch ein Date …“, murmelte er mit beziehungsvoll gerümpfter Nase, was Maggie ein helles Lachen entlockte.
    „Ruf, wenn du mich brauchst.“
    „Ich brauche dich immer, querida “, kam es umgehend zurück. Rafael beugte sich vor und küsste seine Frau zärtlich und verlangend zugleich auf den weichen Mund.
    „Manchmal habe ich Angst, das alles ist nur ein Traum …“, gestand Maggie leise, sobald sie wieder Luft bekam.
    „Und wenn du aufwachst, bin ich da …“
    „Ich weiß, querido … und dafür liebe ich dich.“
    – ENDE –

Susanne James
    Der italienische Traummann

1. KAPITEL
    „Warum gehst du nicht zurück ins Hotel, Coral? Leg dich hin und ruh dich aus, das scheint mir für dich bei dieser Gluthitze das Vernünftigste.“ Emily Sinclair war mit ihrer Freundin auf den sommerlich heißen Straßen Roms unterwegs und betrachtete Coral mitfühlend.
    „Wir haben bestimmt vierzig Grad im Schatten.“ Coral blieb stehen, setzte den Sonnenhut ab und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Vielleicht sollte ich mir wirklich ein Taxi rufen. Hast du noch viel zu tun?“
    „Nein, ich muss mir nur noch ein Lokal ansehen.“ Emily blickte auf die Uhr. „Um fünf bin ich bestimmt zurück. Dann hab ich noch genügend Zeit, um zu duschen und mich etwas auszuruhen, bevor wir uns ein nettes Restaurant zum Abendessen suchen.“
    Emily arbeitete seit Kurzem für eine Londoner Reiseagentur, in deren Auftrag sie auch diese Reise nach Rom unternommen hatte. Sie sollte sich hier Hotels, Pensionen und Lokale ansehen, die für das neue Programm infrage kamen. Nach einigem Überlegen hatte sie sich entschieden, ihre Freundin mitzunehmen. Coral war vor einigen Monaten überraschend von ihrem langjährigen Freund Steve verlassen worden und litt noch immer darunter. Emily hoffte, die neuen Eindrücke würden ihrer deprimierten Freundin wieder etwas Lebensfreude vermitteln.
    Fest entschlossen, ihr spärliches Italienisch zu verbessern, kümmerte Emily sich allein um das Taxi für Coral. Sie nannte dem Fahrer die Adresse des Hotels und handelte mit ihm den Preis aus.
    Emily hatte sich sofort in diese Stadt verliebt. Schmale Gassen, breite Plätze und alles voller Leben. Geistesabwesend setzte sie ihren Weg fort und überlegte, ob ihre Eltern wohl früher auf einer ihrer Italienreisen auch diese Straßen entlanggeschlendert waren. Der Gedanke an ihre Mutter stimmte Emily traurig. Sie war vor vier Jahren, kurz nach Emilys einundzwanzigstem Geburtstag, ganz plötzlich an einem Schlaganfall verstorben. Hugh, Emilys Vater, bemühte sich, auch als Witwer ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen, was jedoch nicht immer einfach für ihn war.
    Seine Ehe war erfüllt und glücklich gewesen, und sie und ihr Bruder Paul hatten ihre Eltern für die besten Eltern der Welt gehalten. Paul war einige Jahre älter als sie und ein ruhiger, sehr ernsthafter Mensch, was wohl auch an seinem Beruf lag – er war Rechtsanwalt. Emily hing sehr an ihm und wünschte, er wäre jetzt hier an ihrer Seite.
    Ganz in Gedanken versunken, achtete sie nicht auf ihre Schritte und wäre beinahe über die lang ausgestreckten Beine eines Mannes gestolpert. Er saß in einem mit Segeltuch bespannten Stuhl vor den weit geöffneten Türen eines Geschäftes, in dem handgetöpferte Tonwaren und buntes, mundgeblasenes Glas angeboten wurden. Da der Mann seinen breitkrempigen Hut tief ins Gesicht gezogen hatte und sich nicht rührte, vermochte Emily nicht zu beurteilen, ob er ihr abruptes Stehenbleiben bemerkt hatte. Noch einen Schritt weiter, und sie wäre auf seinem Schoß gelandet!
    Verlegen tat sie so, als hätte sie es absichtlich getan, um sich die Auslagen anzusehen. Obwohl sie sich geschworen hatte, keine weiteren Souvenirs zu kaufen, fand sie ja vielleicht doch noch etwas besonders Ausgefallenes. Als sie zögernd den Geschäftsraum betrat, fiel ihr Blick sofort auf einen ungewöhnlich gestalteten Glasbehälter für Konfitüre. Er wäre ein Blickfang auf jedem Tisch und würde den Geschmack ihres Vaters bestimmt treffen, zumal es sein neuestes Hobby war, Marmelade selbst zu kochen.
    „Ein Unikat“, ließ sich die Stimme des Mannes vernehmen.
    Emily drehte sich um und blickte in die dunkelsten Augen, die sie je gesehen hatte, und in denen ein amüsiertes Lächeln stand. Der Fremde hatte den Hut

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