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Julia Extra Band 0326

Julia Extra Band 0326

Titel: Julia Extra Band 0326 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Walker , Kim Lawrence , Myrna Mackenzie , Susanne James
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und als seine Lippe ihre berührten, erfasste ihn ein so heißes Begehren, dass er Meg am liebsten an Ort und Stelle geliebt hätte. Da das jedoch eine ziemlich wackelige Angelegenheit geworden wäre, hielt er sich geflissentlich zurück und ließ Meg schließlich widerstrebend los.
    „Ich glaube, wir sollten das Küssen besser auf später verschieben, sonst kippen wir noch um“, versuchte er zu scherzen, doch der raue Klang seiner Stimme verriet Meg, wie erregt er war. „Soll ich dich … jetzt wieder zurückbringen?“
    Himmel, was redete er bloß für einen Unsinn? Hatte er sich nicht fest vorgenommen, Meg nicht anzufassen? Und was tat er stattdessen? Er schlug ihr vor, das Küssen auf später zu verschieben! Und was machte sie? Anstatt abzulehnen, sah sie ihn so sehnsuchtsvoll an, dass er glaubte, sein eigenes Verlangen würde sich in ihren Augen widerspiegeln. Wie, in aller Welt, sollte er ihr da nur widerstehen?
    Der Tag auf Mont Gavard war wie im Flug vergangen. Etienne hatte Meg das ganze Anwesen gezeigt, und sie war begeistert gewesen. Für eine einzelne Person sei es sicherlich zu groß, aber für eine Familie mit Kindern einfach ideal, hatte sie gemeint und dabei so wehmütig geklungen, dass ihm das Herz schwer geworden war. Immer wieder zeigte Meg ihm indirekt, wie sehr sie sich nach einem festen Partner und eigenen Kindern sehnte, doch genau das konnte er ihr nicht bieten.
    Nun blieb ihnen nur noch ein einziger freier Tag vor der Messe, und den wollte Etienne in vollen Zügen mit dieser Frau an seiner Seite genießen. Sie schlenderten Hand in Hand auf der Champs-Élysées, besuchten die Sainte-Chapelle, die frühere Palastkapelle der ehemaligen königlichen Residenz, sahen sich den Triumphbogen an und den Jardin des Tuileries. Abends spazierten sie am Seine-Ufer entlang und genossen den herrlichen Blick auf den Louvre. Die untergehende Sonne und die Lichter der Stadt spiegelten sich auf dem Wasser wider und verbreiteten einen märchenhaften Glanz.
    Meg fiel eine Familie auf, die sich ganz in ihrer Nähe befand. Der Vater spielte ausgelassen mit den beiden Kindern Fangen, während die Mutter auf einer Bank saß und dem lustigen Treiben fröhlich lachend zusah. Als Meg das Glück dieser Menschen sah, spürte sie einen Kloß in ihrem Hals, und sie wünschte sich nichts mehr als eine eigene Familie. Unwillkürlich stellte sie sich vor, wie schön es wäre, mit Etienne zu leben und Kinder mit ihm zu haben. Doch das war unmöglich. Etienne wollte weder eine Ehefrau noch eine Familie, das hatte er ihr von Anfang an gesagt. Trotzdem war Meg ihm unendlich dankbar, dass er sie mit nach Paris genommen hatte. Durch ihn hatte sich ihr Leben von Grund auf verändert, und sie war so glücklich und zufrieden wie noch nie zuvor.
    Sie sah Etienne an und war schon wieder so verliebt, dass ihr fast die Tränen kamen. „Es ist so schön hier“, sagte sie mit belegter Stimme. „Vielen Dank für den wundervollen Tag auf Mont Gavard und für die Zeit, die ich hier mit dir verbringen darf.“
    Er drückte zärtlich ihre Hand. „Ich muss dir danken, weil du mitgekommen bist, ma chère . Erst durch dich bekommt das alles für mich einen Wert, und ich wünschte, die Zeit mit dir würde nie vorübergehen.“
    „Ich auch. Paris ist eine wunderbare Stadt, und wenn mir noch vor ein paar Wochen jemand gesagt hätte, dass ich heute mit einem Mann wie dir hier stehen würde, hätte ich ihn für verrückt erklärt.“
    Etienne sah sie zärtlich an. „Du bist die erste Frau, mit der ich in Paris bin, weißt du das?“
    „Tatsächlich?“
    „Ja, ma chère .“
    „Und warum … warst du noch nie mit einer anderen Frau in Paris?“
    „Weil ich auf die Richtige gewartet habe.“
    Meg hatte plötzlich das Gefühl, als würde der Boden unter ihren Füßen schwanken, und das Blut rauschte ihr in den Ohren. Meinte Etienne es wirklich ernst, oder hatte er das nur gesagt, um ihr zu schmeicheln? Bevor sie etwas erwidern konnte, senkte er die Lippen auf ihren Mund und küsste sie sanft und zugleich voller Leidenschaft. Meg schloss verträumt die Augen und wünschte, dieser wundervolle Tag möge niemals enden. Doch schließlich rissen laute Kinderstimmen sie aus ihrem Bann, und sie schreckte auf. „Ich glaube, wir … sollten das nicht machen“, sagte sie beschämt. „Wir sind ja nicht allein.“
    „Komm, gehen wir zum Hotel zurück“, drängte Etienne, denn auch er konnte sich nur noch mit größter Mühe beherrschen. Kaum waren sie

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