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Julia Extra Band 0326

Julia Extra Band 0326

Titel: Julia Extra Band 0326 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Walker , Kim Lawrence , Myrna Mackenzie , Susanne James
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einem knappen „Na, bestens!“ nichts mehr gesagt.
    Maggie kam es gar nicht in den Sinn, ihn zu fragen, woher er ihre Adresse kannte. Nachdem sich die Apartmenttür hinter ihnen geschlossen hatte, ließ sie sich mit einem tiefen Seufzer auf ihr Sofa fallen. „Was für ein Abend!“, rief sie aus und betastete ihr schmerzendes Auge, das sich immer mehr verfärbte. „Und was für ein grässlicher Mann!“
    „Davon wirst du noch einen mehr ertragen müssen, wenn du bei mir einziehst“, fühlte Rafael sich genötigt, sie zu warnen und zog seinen Ärmel so weit über seine Hand, damit man den Schnitt nicht sehen konnte, der wieder blutete. Doch Maggie war schneller.
    „Was ist mit … du blutest ja! Lass mich sehen.“
    „Es ist nichts.“
    „Die Wunde muss gesäubert werden.“
    Rafael versuchte, seine Ungeduld zu bezähmen. „Okay, ich wasche sie aus, wenn dich das glücklich macht. Wo ist denn dein Bad?“
    Maggie wies ihm den Weg und lauschte auf das Geräusch fließenden Wassers. Kurz darauf tauchte er wieder auf. Von Gesicht und Haaren tropfte es auf seinen Hemdkragen, doch das schien er nicht zu bemerken. Ob er ein Problem hatte, Blut zu sehen und kurz vor einer Ohnmacht stand?
    Lieber Himmel! Mit einem Sprung war Maggie auf den Beinen. „Setz dich, ich werde dir …“
    Als wenn er sie gar nicht gehört hatte, strebte Rafael an ihr vorbei in Richtung Tür.
    „Rafael!“, rief sie hinter ihm her, ernsthaft beunruhigt wegen seines sonderbaren Verhaltens. „Wo willst du denn hin?“
    Abrupt wandte er sich um, und Maggie stellte erstaunt fest, dass der abwesende Ausdruck auf seinem Gesicht einer ebenso grimmigen wie entschlossenen Miene gewichen war. „Ich werde endlich alles zurechtrücken und in Ordnung bringen. Du bleibst hier, bis ich zurück bin.“
    Und damit war er verschwunden.

11. KAPITEL
    Maggie hielt die Hände auf die Ohren, als das Telefon zum x-ten Mal klingelte. Innerlich zählte sie von Hundert rückwärts und wartete darauf, dass es aufhörte. Als endlich wieder Ruhe eingekehrt war, verharrte sie noch einen Augenblick lauschend mit schief gelegtem Kopf und atmete schließlich erleichtert auf.
    Stundenlang hatte sie über Rafaels geheimnisvolle Andeutungen nachgegrübelt und war einer Lösung noch kein Stück nähergekommen. Als er gegen Morgen immer noch nicht zurück war, verwandelte sich ihre Neugier in Ärger und Frustration. Was war das für ein Mann, der einen in einer Sekunde einlud, zu ihm zu ziehen und in der nächsten auf Nimmerwiedersehen verschwand?
    Als das Telefon erneut zu klingeln begann, hob sie den Hörer nur kurz auf und legte ihn gleich wieder zurück. Sie wusste ohnehin, wer am anderen Ende war. Doch solange sie Rafael die Möglichkeit verweigerte, sie mit einer fadenscheinigen Entschuldigung zu vertrösten, konnte sie sich noch vormachen, er würde jeden Moment wie versprochen zurückkehren und ihre Träume und Hoffnungen sich damit doch noch erfüllen.
    Anders ausgedrückt, sie nahm seine Anrufe nicht entgegen, weil sie ein erbärmlicher Feigling war.
    Irgendwann hielt sie es nicht länger in ihrem Apartment aus, schnappte sich ihre Tasche und lief die Treppe hinunter.
    Doch vor der Haustür blieb sie schockiert stehen. Ein Pulk Paparazzi hatte sich vor ihrem Apartment postiert und bombardierte sie lautstark mit Fragen. Geschockt riss sie eine Hand hoch, um sich gegen das Blitzlicht der Kameras zu schützen.
    „Miss Ward, haben Sie vor, ihn auf Schmerzensgeld zu verklagen?“
    „Ist Ihnen das schon mal passiert, Maggie? Hat er Sie schon vorher geschlagen?“
    „Ist es war, dass Rafael Castenadas Sie angegriffen hat, als Sie versuchten, einem Mann das Leben zu retten?“
    Die Fragen prasselten auf sie herab, während die Blitzlichter ihre Augen blendeten.
    „Maggie, wenn Sie uns ein Exklusivinterview geben, werden wir Sie von hier wegbringen.“
    Ehe sie den Mann sah, spürte sie seine Finger auf ihrem Arm und roch sein billiges Rasierwasser. Und plötzlich wurde Maggie fuchsteufelswild. Mit einer heftigen Bewegung riss sie sich los. „Das glaube ich weniger!“, herrschte sie ihn an. „Und jetzt gehen Sie mir aus dem Weg, ehe ich richtig unverträglich werde!“
    Sie war noch keine fünf Meter weit gekommen, da stellte sich ihr der nächste Aasgeier der Regenbogenpresse in den Weg. „Ist es wahr, dass Rafael Castenadas inzwischen von der Polizei verhört wird?“
    „Wie bitte?“, fragte sie, ehrlich geschockt.
    „Finden Sie, dass Sie anderen misshandelten

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